Bundesweit große Unterschiede

Diese Stadt bietet den günstigsten Nahverkehr in Deutschland

14.11.2025 von SWYRL

Das Vergleichsportal "testberichte.de" hat die Preise für den Nahverkehr in 42 Deutschen Großstädten verglichen und dabei enorme Unterschiede bei den Kosten für Bus und Bahn aufgezeigt.

In Deutschland fahren die Einwohnerinnen und Einwohner von Münster am günstigsten mit dem Bus. Denn Münster ist die Stadt in Deutschland, die den günstigsten Nahverkehr hat. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung des Vergleichsportals "testberichte.de".

Eine Monatskarte für 31 Euro gibt es in keiner anderen Großstadt in Deutschland. Auch in Potsdam (41 Euro) und Schwerin (45,83 Euro) lohnt es sich besonders, den Nahverkehr zu nutzen. Was die Kosten für Einzeltickets betrifft, schneidet Berlin am schlechtesten ab. Insgesamt zeigen sich bei den Preisen für den öffentlichen Nahverkehr große Unterschiede in Deutschland.

Für die Auswertung hat "testberichte.de" die Nahverkehrstarife von 42 Städten über 200.000 Einwohner inklusive aller Landeshauptstädte unter die Lupe genommen. Verglichen wurden die Tarife für das gesamte Stadtgebiet, die werktags um 7.30 Uhr gelten, für alle Einzelfahrkarten für Erwachsene, Kinder, Hunde und Fahrräder und ohne Handy erwerbbar sind.

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Nur vier Städte günstiger als Deutschlandticket

Von den 42 untersuchten Städten haben Münster, Schwerin, Potsdam und Magdeburg eine günstigere Monatskarte (50 Euro) als das Deutschlandticket (58 Euro). In allen anderen Städten im Ranking entspricht der Preis der Monatskarte dem Preis für das Deutschlandticket. Davon profitieren viele Fahrgäste, etwa in Hamburg, wo die Monatskarte vor vier Jahren mit 92,40 Euro dreimal so teuer war wie die Monatskarte in Münster.

Preise von Schüler-Monatskarten sinken

Erfreulich ist, dass in vielen Städten Monatskarten für Schülerinnen und Schüler günstiger werden, in Hamburg und Schwerin sogar um 100 Prozent. Denn dort fahren Schulkinder für lau mit Bus und Bahn zur Schule. In Hamburg gibt es für Schülerinnen und Schüler sogar das Deutschlandticket umsonst, in Schwerin reicht ab der fünften Klasse das Vorzeigen des Schülerausweises. Auch in Rostock und Berlin gibt es ein kostenloses ÖPNV-Angebt für Schulkinder. In Magdeburg ist die Monatskarte für Schüler für neun Euro zu haben, in Wiesbaden und Potsdam wurde der Preis auf 15 Euro gesenkt.

Im Gegensatz dazu müssen Eltern für eine Schüler-Monatskarte in Freiburg, Karlsruhe, Mannheim und Stuttgart 39,42 Euro zahlen, in Kiel, Lübeck, Bielefeld, Köln und den Städten des Rhein-Ruhr Verkehrsverbunds (VRR) sind es 38 Euro.

Einzelfahrt in München am teuersten

Für eine einzelne Fahrt mit Bus oder Bahn zahlen Münchnerinnen und Münchner mit 4,10 Euro am meisten in ganz Deutschland. Auch in Augsburg (vier Euro) und in Nürnberg (3,90 Euro) sind Einzelfahrten vergleichsweise teuer. Am günstigsten sind Einzelfahrten in Schwerin (2,50 Euro), Kiel (2,80 Euro) und Potsdam (2,90 Euro). Die günstigste Kurzstrecken-Fahrkarte gibt es mit 1,69 Euro in Freiburg, am teuersten ist die Kurzstrecken in Berlin (2,60 Euro).

Während Bürgerinnen und Bürger auch in Schwerin für eine Tageskarte (fünf Euro) am wenigsten zahlen müssen, ist sie in Berlin (10,60 Euro), Nürnberg (10,30 Euro) und Leipzig (10,20 Euro) nur noch für einen zweistelligen Betrag zu haben. Durchschnittlich kostet eine ÖPNV-Tageskarte in Deutschland 8,17 Euro, fast 20 Prozent mehr als vor vier Jahren.

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