27.11.2024 von SWYRL
Eine Umfrage fördert die Bedeutung von Computer- und Videospielen als Vorlage für Filme und Serien zutage. Deutlich wird: Der Einfluss der Games auf die anderen Medien wird immer größer.
Moderne Spiele erzählen oft interaktive Storys, die es mit den Geschichten auf der Kinoleinwand aufnehmen können. Kein Wunder also, dass Games ihrerseits zunehmend als Inspirationsquelle für Filmemacher dienen. Der Bedeutung von Spielen für die Film- und Serienwelt ging eine Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov Deutschland nach. Auftraggeber war game, der Verband der deutschen Games-Branche.
"Tomb Raider" ist ein Klassiker der Spiel-Adaptionen, die es bereits (mehrfach) ins Kino schafften. Unlängst war "The Super Mario Bros. Movie" ein Milliarden-Hit, während "Fallout" und "The Last of Us" als Vorlage für erfolgreiche Streaming-Serien dienten. Dieses popkulturelle Phänomen wird in Zukunft noch wichtiger, sind die Befragten überzeugt. Mit 62 Prozent glaubt die Mehrheit der Deutschen, "dass Geschichten und Welten aus Games zukünftig in Filmen und Serien eine immer wichtigere Rolle spielen werden", fasst der Branchenverband zusammen.
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43 Prozent des Publikums hat schon Spiele-Verfilmungen gesehen
Allein in Deutschland erreichen Games-Verfilmungen ein Millionenpublikum, so ein Ergebnis der Umfrage. Mehr als 4 von 10 Deutschen (43 Prozent) haben bereits Filme oder Serien angeschaut, die auf Computer- oder Videospielen und ihren Storys beruhen.
Besonders stark ist das Interesse an Games-Verfimungen in einer bestimmten Altersgruppe. Überraschend: Es sind nicht die jüngsten Spieler. Rund 6 von 10 Personen im Alter von 35 bis 44 (also 61 Prozent) haben sich Filme oder Serien angeschaut, die auf Games basieren. In der Altersgruppe der 16- bis 24-Jährigen sind es 56 Prozent. Beim Publikum über 55 Jahren sind es mit 27 Prozent immerhin noch mehr als ein Viertel der Deutschen.
"Games erzählen die epischen Geschichten unserer Zeit und haben die größte und leidenschaftlichste Community der Welt. Darum lassen sich immer mehr Filmproduktionen von der Games-Welt inspirieren", sagt Felix Falk, Geschäftsführer des game - Verband der deutschen Games-Branche. Er berichtet über "einen spannenden Effekt": Erfolgreiche Verfilmungen würden häufig als Nebeneffekt auch das Interesse an den zugrunde liegenden Spielen wieder steigern. "Manche Games erleben dadurch ein richtiges Comeback, andere gewinnen ganz neue Fans hinzu", so Falk.