Wenn Backzutaten Probleme machen...
Adventszeit ist Plätzchenzeit. Auch wenn Grundzutaten wie Milch, Mehl, Butter und Eier wegen einer Nahrungsmittel-Intoleranz oder einer bestimmten Ernährungsweise unpopulär sind (oder ganz einfach nicht auf Vorrat), ist das kein Hinderungsgrund. Sie lassen sich auf teils erstaunliche Weise ersetzen.
© iStock/brebcaMultitalent Mehl
Dass Gebäck locker und fluffig wird und trotzdem nicht auseinanderfällt, liegt in der Regel am Getreidemehl. Eine identische Wirkung beim Backen kann eine Ersatz-Zutat alleine kaum hervorrufen. Dennoch lässt sich auch ohne klassisches Mehl überzeugendes Gebäck herstellen.
© iStock/KkolosovGemahlene Nüsse und Mandeln
Gemahlene Mandeln oder Nüsse eignen sich beim Backen gut als Alternative zum Mehl. Je nach Rezept variiert die Menge. Bei Mandeln genügt oft die Hälfte der Menge, die darin für Mehl angeführt ist.
© iStock/YelenaYemchukBeispiel Cookies
Wer Cookies bäckt, kann auch entsprechend der gesamten Mehlmenge gemahlene Nüsse und gemahlene Mendeln verwenden. Es gibt nur später beim Naschen vielleicht etwas mehr Brösel ...
© iStock/Catto32Kokos zum Ersten...
Eine andere gängige Alternative zum gemahlenen Getreide ist Kokosmehl. Allerdings ist es nicht gerade geschmacksneutral und man kann das typische Aroma später herausschmecken.
© iStock/HandmadePicturesGemahlene Leinsamen
Außerdem können gemahlene Leinsamen anstelle von Mehl beim Backen verwendet werden. Mit dieser Zutat können Sie übrigens auch noch einen anderen Bestandteil im Teig ersetzen, wenn Sie zwei Esslöffel davon mit zwei Esslöffeln Wasser mischen ...
© iStock/Serhii ShleihelProblem für Veganer: Eier
... ein Ei! Ähnlich wie Mehl erfüllen Eier im Teig gleich mehrere Funktionen: binden, auflockern, Geschmack beisteuern. Wer ohne Ei backen möchte oder muss, kann anstelle von gemahlenen Leinsamen auch Sojamehl verwenden: Hier genügt es, einen Esslöffel davon mit zwei Esslöffeln Wasser zu mischen, um ein Ei zu ersetzen.
© iStock/PoravuteEine halbe Banane
Obst statt Ei? Probieren Sie's aus: Eine halbe pürierte Banane im Teig vertritt ein Ei. Diese Methode empfiehlt sich allerdings nur, wenn wenige Eier im Rezept stehen.
© iStock/HandmadePicturesN' Appel für 'n Ei
Die Banane ist nicht die einzige Frucht, die als Alternative zum Ei empfohlen wird: 80 Gramm ungesüßtes Apfelmus können ebenfalls ein Ei ersetzen.
© iStock/Miriam2009Veganer Eischnee
Sogar veganer Eischnee ist machbar! Die weiße Masse namens Aquafaba wird aus Kichererbsen gemacht. Dazu muss nur das Wasser, in dem sie gekocht wurden, aufgeschlagen werden. Noch befriedigender ist das Ergebnis, wenn das zimmerwarme Wasser aus einem Kichererbsenglas verwendet wird. Einweichwasser hingegen sollte nicht konsumiert werden!
© iStock/Kristina RatobilskaKeine Butter, bitte!
Wer beim Backen auf Butter verzichten möchte, kann auf andere Arten von Fett zurückgreifen, sollte diese aber sparsamer dosieren.
© iStock/MarianVejcikPures Öl
Eine unkomplizierte Alternative zur Butter ist für Veganer und Menschen mit Laktose-Intoleranz ein Pflanzenöl. Das gibt es sogar in geschmacksneutral, zum Beispiel aus Raps. 80 Prozent der im Backrezept angegebenen Buttermenge sind ausreichend, wenn statt derer Öl zum Einsatz kommt.
© iStock/dulezidarAlternative Nussmus
Wenn die besondere Geschmacksnote nicht stört, können statt Butter auch Cashew-, Mandel- oder Erdnussmus verbacken werden. Abhängig davon, was gebacken wird, werden hiervon die halbe bis ganze Menge der Butter-Portion laut Rezept verwendet.
© iStock/Evgeniya PavlovaKokos zum Zweiten...
Das Öl aus der vielseitig talentierten Kokosnuss kann ebenfalls herkömmliche Butter beim Backen ersetzen. Auch in dieser Konsistenz wird die Frucht aber dem Gebäck ihr besonderes Aroma verleihen.
© iStock/Angelina PanaevaMilch und Milchersatz
Wie im Kaffee oder Müsli kann auch beim Backen die Milch durch inzwischen alltägliche Alternativen ersetzt werden wie Sojamilch, Hafermilch oder Mandelmilch. Hier gilt es allerdings zu beachten, dass dieser Ersatz meist schon gesüßt ist. Deshalb sollte die Zuckermenge aus dem Backrezept entsprechend angepasst werden.
© iStock/dropStockBerüchtigt: der Zucker
Apropos Zucker: Unter allen, die auf ihre Ernährung achten, herrscht hier Konsens - je weniger, desto besser. In vielen Backrezepten ist der Zucker so großzügig dosiert, dass die Menge ganz einfach reduziert werden kann. Wer ganz darauf verzichten möchte, kann auf zahlreiche Süßungsalternativen zurückgreifen.
© iStock/HandmadePicturesFlüssige Süße
Süß wird Gebäck auch ohne raffinierten Zucker: Zum Beispiel, wenn Honig, Ahornsirup oder Agavendicksaft in den Teig gerührt werden. Allerdings ist hier Vorsicht geboten: 80 Prozent der Zuckermenge aus dem Rezept reichen aus, um den gleichen Süßungs-Effekt zu erzielen.
© iStock/master1305Fruchtzucker als Alternative
Zucker steckt auch in Obst, daher verleihen auch reife Bananen oder getrocknete Datteln den Backwaren Süße. Getrocknete Früchte lassen sich geschmeidiger verarbeiten, wenn sie vorab in Wasser eingeweicht und dann püriert wurden.
© iStock/bhofack2Kokos zum Dritten
Wie schon bei Mehl und Fett liefert auch beim Süßungsmittel die Kokospalme eine Alternative: Aus dem Nektar der Blüten wird Kokosblütenzucker hergestellt. Er kann in der gleichen Menge verwendet werden wie herkömmlicher Zucker im Rezept.
© iStock/Al GonzalezHochprozentiges lässt den Kuchen aufgehen
Sogar Backpulver, das den Teig aufgehen lässt, kann ersetzt werden: zum Beispiel durch hochprozentigen Alkohol. Zwei Esslöffel Rum oder Weinbrand haben in etwas die gleiche Wirkung aufs Gebäck wie ein Teelöffel Backpulver. Dazu sollte man allerdings nicht greifen, wenn man für einen Kindergeburtstag bäckt.
© iStock/itakdaleeFlüssiges Backtriebmittel
Wenn Kinder mitessen, empfiehlt sich ein anderes Getränk als Backpulver-Ersatz: kohlensäurehaltiges Mineralwasser.
© iStock/HyrmaDIY-Backpulver
Wer Natron im Haus hat, das für gewöhnlich Hauptbestandteil einer Backpulvermischung ist, kann auch das verwenden. Indem es mit einer Säure wie Buttermilch, Zitrone oder auch Essig gemischt wird, entsteht durch die Backofen-Wärme Kohlenstoffdioxid. Dadurch geht der Teig auf. Ein halber Teelöffel Natron reicht, um einen ganzen Teelöffel Backpulver zu ersetzen.
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