"Moonfall"
Wie fragil unser blauer Planet ist, wenn er von Naturkatastrophen, Meteoriten oder fiesen Aliens attackiert wird, das führt uns Hollywood nur allzu gerne vor Augen. Wir zeigen Ihnen, in welchen Filmen unsere Welt am eindrucksvollsten zerstört wird.
© RTL / LEONINE Studios "Twister" (1996)
Viele erinnern sich noch "Twister", einen Klassiker des Katastrophenfilm-Genres aus dem Jahr 1996. Darin zerstört ein gefährlicher Tornado ganze Städte. 28 Jahre später wurde die Geschichte weiter erzählt - natürlich war alles noch viel schlimmer als damals ...
© Universal"Twisters" (2024)
In "Twisters" war es nur ein einziger F5-Tornado, der alles auf seinem Weg zu verschlingen drohte. In der Fortsetzung "Twisters" (Bild) hingegen ist es gleich ein ganzes System von Wirbelstürmen, die zusammenlaufen und sich zu einer Art Super-Tornado bündeln. Bis zu 200 Millionen US-Dollar soll die Produktion der bildgewaltigen Zerstörungsorgie (Regie: Lee Isaac Chung) gekostet haben.
© Warner Bros. Pictures"Independence Day" (1996)
Der Beginn einer Ära: Mit "Independence Day" gelang Regisseur Roland Emmerich 1996 der Durchbruch. Die damals noch ohne CGI, sondern mit Modellen umgesetzten Effekte wirkten Mitte der 90-er revolutionär - und die legendäre Vernichtung des Weißen Hauses per Strahlenkanone gilt ohnehin als eine der Kultszenen der Kinogeschichte.
© Twentieth Century Fox"Independence Day: Wiederkehr" (2016)
Muss. Alles. Kaputtmachen. Spektakulärer als je zuvor zerlegte Roland Emmerich in der Fortsetzung "Independence Day: Wiederkehr" (2016) die Welt in ihre Einzelteile. Diesmal ließ der Meister sogar einen Kontinent auf den anderen stürzen. Und das sah genauso übertrieben fantastisch aus, wie es klingt.
© 2016 Twentieth Century Fox"The Day After Tomorrow" (2004)
Überhaupt: Die Zerstörung amerikanischer Symbole ist wohl eine Lieblingsbeschäftigung Emmerichs sowie des Katastrophengenres überhaupt. In Emmerichs "The Day After Tomorrow" (2004) trifft es New York, das samt Freiheitsstatue unter einer riesigen Flutwelle begraben und dann schockgefrostet wird. Schuld sind diesmal aber nicht fiese Außerirdische, sondern einzig und allein wir selbst - weil wir den Klimawandel angeheizt haben.
© 20th Century Fox"2012" (2009)
Wer in Emmerichs "2012" (21.12., 1 Uhr, ZDF) Schuld am Desaster ist, lässt sich hingegen nicht ganz sagen: Ist ja auch egal, denn die Erde geht in dem beeindruckend bebilderten Spektakel so oder so unter. Durch einen von den Mayas vorhergesehenen Kontinentaldrift und eine Pol-Verschiebung kommt es auf der ganzen Welt zu Erdbeben, Vulkanausbrüchen und - der Klassiker - Tsunamis.
© Sony"Moonfall" (2022)
Roland Emmerichs bislang letzter Katastrophen-Streich: In "Moonfall" (2022, 23.12., ZDF, 22.15 Uhr) kommt der Mond von seiner Bahn ab und bewegt sich direkt auf die Erde zu - wieder einmal droht die Auslöschung allen Lebens. In das Horrorszenario mit Halle Berry und Patrick Wilson flossen etwa 140 Millionen US-Dollar - da ahnt man schon, dass die Sache nicht ganz ohne Schäden vonstattengeht. Das wäre bei Emmerich aber auch eine ziemliche Überraschung.
© Leonine"Deep Impact" (1998)
Vom Himmel hoch, da kommt der Weltuntergang her - auch in "Deep Impact". Aliens sind es im modernen Klassiker von 1998 allerdings nicht, die den Blauen Planeten bedrohen. Nein, ein herabstürzender Meteor könnte alles Leben auf der Erde vernichten. Mit dabei: Der gute alte Tsunami, der in Mimi Leders Katastrophen-Szenario so etwas wie seine Leinwandpremiere feierte.
© Paramount"The Day After - Der Tag danach" (1983)
Dass die größte Bedrohung von oben aber immer noch menschengemacht ist, zeigt einer der größten Klassiker des Katastrophen- und Zerstörungsgenres. Eindringlich spielte der Film "The Day After" die möglichen Folgen eines Atomkrieges durch. Inmitten des Kalten Krieges und der Antiatomkraftbewegung traf der hochgelobte TV-Film im Erscheinungsjahr 1983 den Nerv der Zeit.
© Eurovideo"The Core - Der innere Kern" (2003)
In "The Core - Der innere Kern" zerstört sich die Erde von innen - der Erdkern dreht sich nicht mehr. Das hat dramatische Folgen, zunächst natürlich standesgemäß und effektvoll inszeniert auf Wahrzeichen wie der Golden Gate Bridge. Der Desasterfilm von 2003 basiert auf einem Romanklassiker von Jules Verne - an die Emmerich-Kracher kam er aber nicht im Ansatz heran.
© Paramount Pictures"Skyline" (2010)
Logisch: Der Master of Disaster, wie Emmerich gern liebevoll genannt wird, wurde natürlich weitere unzählige Male kopiert. Eine der besseren Versuche, seine Effektorgien zu erreichen, war 2010 "Skyline": Wie in "Independence Day" invadieren Aliens darin die Erde und schweben über den Städten, wollen in dieser Version die Menschen allerdings mithilfe des blauen Lichts in ihre Raumschiffe locken - denn sie brauchen dringend Gehirne.
© Universal / Wild Bunch"Transformers 3 - Die dunkle Seite des Mondes" (2011)
Auch Emmerichs wohl größter Konkurrent im Zerstörungsbusiness, Michael Bay, zerlegt natürlich vor allem US-Städte: In seiner "Transformers"-Reihe fallen die Wolkenkratzer wie Streichhölzer zusammen, wie hier im dritten Teil "Die dunkle Seite des Mondes" dank überdimensionierter Roboter, die sich effektvoll bekriegen.
© Paramount"Godzilla II: King of the Monsters"
Dass Weltkaputtmachorgien nicht nur von hochtechnologisierten Aliens, schlimmen Naturkatastrophen oder menschlichem Selbstzerstörungsdrang ausgehen müssen, zeigen die "Godzilla"-Filme allesamt. Wo die Urzeit-Echse auftaucht und ihre Kämpfe gegen andere riesige Monster austrägt, bleibt kein Stein auf dem anderen ... (Motiv aus "Godzilla II: King of the Monsters")
© Warner Bros. Entertainment"Pacific Rim" (2013)
Monsterhafte Aliens, sogenannte Kaiju, betreten in "Pacific Rim" (2013) die Erde durch ein Portal am Grund des Pazifiks - und terrorisieren die Menschheit. Die baut zur Verteidigung ebenso große Roboter, die der Invasion Einhalt gebieten sollen. Ein Action-Spektakel mit vielen Kollateralschäden ...
© Warner"Greenland" (2020)
Eine der wenigen Zerstörungsorgien aus Hollywood, die eine Fortsetzung bekommen soll: "Greenland". Gerard Butler versucht in dem Film von 2020, seine Familie in einen Schutzbunker auf Grönland zu bringen. Denn ein riesiger Komet steht kurz davor, fast alles Leben auf der Erde auszulöschen, während Bruchstücke bereits fleißig ganze Städte dem Erdboden gleichmachen
© Tobis"Geostorm" (2017)
Der Katastrophenfilm "Geostorm" von Dean Devlin ist leider selbst ein Desaster - auch, weil er alle Arten von Zerstörungen abdecken möchte. Das Satellitensystem "Dutch Boy" beginnt sich gegen die Menschen zu richten - in Folge dessen verwüsten Riesenwellen, Eisstürme, Twister und extreme Hitze die Welt. Wieder muss Gerard Butler ran, um die Welt zu retten.
© 2017 Warner Bros. Ent./Skydance/Ratpac-Dune Ent.Don't Look Up (2021)
Ein Komet mit Kurs auf die Erde - na und? Die Hälfte des Netflix-Films "Don't Look Up" wundern sich Leonardo DiCaprio und Jennifer Lawrence als Wissenschaftler über die Dummheit der Menschen, die das Problem einfach ausblenden - allen voran die US-Präsidentin, die lieber Wahlkampf führen möchte. Das Ende hat's in sich - unbedingt auf die Szene nach dem Abspann warten.
© Netflix"San Andreas" (2015)
Seit Jahrzehnten wartet Kalifornien auf den "Big Bang" - und meint ein gewaltiges Erdbeben. In "San Andreas" (2015) ist es soweit: Der titelgebende Graben tut sich auf und schickt Schockwellen der Zerstörung durchs Land. Ein Hubschrauberpilot (Dwayne Johnson) sucht in all dem Chaos nach seiner Tochter ...
© 2015 Warner Bros. Ent.