Bares für Rares
Horst Lichters erster Gedanke, als er an den Expertisentisch kam: "Ein Kartenspiel?" Der "Bares für Rares"-Experte Sven Deutschmanek antwortete überraschend mit: "Nee. Kannst du so nicht sagen." Der Moderator wunderte sich: "Nein?" Da lagen doch eindeutig Karten. Karten, für die sich Walter Lehnertz (Bild) sehr interessieren sollte ...
© ZDFTarotkarten
Doch zunächst löste Deutschmanek auf: "Tarot!" Lichter raunte: "Ohhh!" Damit kannte sich der Experte selbst nicht gut aus: "Ich lese mir das gleich durch und dann kann ich vielleicht nachher was erklären." Lichter wusste nur so viel: "Da darf man glaube ich nichts mit falsch machen."
© ZDFGeschenk im Schrank
"Wer hat die gelegt bei euch?", fragte er Verkäufer Bruno. "Niemand", deshalb wollte er das Set verkaufen. "Meine Frau hat die mal Anfang der 80er-Jahre geschenkt bekommen von einer Freundin. Seitdem stand das Kästchen im Schrank."
© ZDFSymbolik und Mystik
Inzwischen hatte sich Sven Deutschmanek ins Thema eingearbeitet: "Tarotkarten nimmt man, um etwas vorherzusagen. Da wird viel mit Astrologie gearbeitet, mit Christentum, mit Symbolik, mit Mystik."
© ZDFKauderwelsch
Nicht jeder konnte damit etwas anfangen: "Man muss diese Karten lesen können." Er zählte die Symbole Schwerter, Geld und Kelch auf. "Wenn ich nicht weiß, für was diese Symbole stehen, könnte ich mir Kauderwelsch zusammenspinnen."
© ZDFLimitierte Edition
Der italienische Künstler Andrea Picini brachte 1979 die 78 Tarotkarten in einer auf 1.000 Stück limitierten Edition heraus. "Zwei Euro pro Karte" wünschte sich Bruno, Deutschmanek schätzte den Gesamtwert auf 50 bis 100 Euro. "Da muss man einen Liebhaber haben."
© ZDFWaldi, der Wahrsager
"Man weiß ja nie ...", sah Horst Lichter die Händlerinnen und Händler in Zukunft schon den Ausgang der Verhandlungen prophezeien. "Ich sehe Waldi schon mit so einem weißen Umhang ..."
© ZDFKeine Ahnung
Christian Vechtel (links) legte die Karten aus: "Tarotkarten." Hatte Walter "Waldi" Lehnertz (Mitte) noch nie gehört: "Was sind das für Karten?" Wolfgang Pauritsch (zweiter von rechts) klärte ihn auf: "Für Wahrsager. Zum Karten legen." Julian Schmitz-Avila (rechts) wusste: "Damit kannst du ein Heidengeld verdienen."
© ZDFKaufe ich!
Das Interesse von Lehnertz (Mitte) war geweckt: "Was muss ich denn da machen?" Schmitz-Avila scherzte: "Partnerrückführung." "Waldi" begeistert: "Das kann ich! Dann kaufe ich die!"
© ZDFEifel-Guru
"Sie wissen schon, wer das gleich kaufen wird?", begrüßte Schmitz-Avila (rechts) den Verkäufer. Jener schaute Lehnertz an: "Der Eifel-Guru?"
© ZDFTabaluga-Karten?
Der ließ sich nicht lumpen und bezahlte 160 Euro. "Ich werde mich heute Abend mal der Zukunft widmen", plante er seinen neuen Nebenjob. "Ich muss erst mal die Betriebsanleitung lesen." Lehnertz überreichte das Geld: "Auf die Tabaluga-Karten da."
© ZDFSchallendes Gelächter
Vechtel (links) und Schmitz-Avila brachen in schallendes Gelächter aus: "Tabaluga-Karten!" Doch Lehnertz ließ sich nicht beirren: "Wenn der Künstler was kann, ist das was wert."
© ZDFKorallenschmuck
Außerdem wurde die Korallenbrosche mit Gold und Diamanten aus den 1870er- bis 80er-Jahren verkauft. Schätzwert: 900 bis 1.000 Euro.
© ZDFSchneller Deal
Der Verkauf ging schnell über die Bühne: Elke Velten bezahlte die geschätzten 900 Euro.
© ZDFLyraphon
Das Lyraphon mit elf Walzen aus der Zeit zwischen 1903 und 1910 war leider nicht funktionstüchtig, trotzdem noch 150 bis 200 Euro wert.
© ZDFMehr als erhofft
Christian Vechtel gab 160 Euro aus und damit mehr, als sich das Verkäuferpaar erhofft hatte.
© ZDFSilber mit Perlmutt
Das Besteck aus Silber mit Perlmuttgriffen stammte aus Sheffield und lag in der original Schatulle von 1899. Schätzwert: 500 bis 550 Euro.
© ZDFHochgehandelt
Elke Velten ließ sich von der Verkäuferin auf 400 Euro hochhandeln.
© ZDFSchöne Landschaft
Das Ölgemälde "In the Month of June" von Florence A. Saltmer aus dem Jahr 1909 wurde auf 1.000 bis 1.400 Euro geschätzt.
© ZDFErinnerungen
Wolfgang Pauritsch kaufte das Bild für 1.500 Euro, denn es weckte Erinnerungen: "Als kleiner Bub habe ich mir beim Heu ernten immer ein bisschen Taschengeld dazu verdient."
© ZDFGebot zu niedrig
Der Armreif mit Sternsaphiren und Zuchtperlen aus den 1960er- oder 70er-Jahren sollte 1.200 bis 1.400 Euro bringen. Das Maximalgebot von 1.100 Euro war der Verkäuferin zu wenig für das ausgefallene Schmuckstück, also nahm sie es wieder mit nach Hause.
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