Hohe Porzellan-Kunst
"Das hat der Künstler aber mal wieder gut gemacht", bewunderte Horst Lichter die Skulptur aus weißen Delfinen. "Ziemlich hohe Porzellan-Kunst, muss man sagen", stimmte die "Bares für Rares"-Expertin Dr. Friederike Werner zu. Doch war für die hohe Kunst auch ein hoher Preis zu erwarten?
© ZDFKeine Vorstellung
Schon zuvor hatten Beate und Patrick, Mutter und Sohn aus dem bayerischen Schnaittach, vergeblich versucht, Informationen über ihre Rarität herauszubekommen: "Wir haben also keine Vorstellung, was hier zu erwarten ist."
© ZDFFließt in den Betrieb
Der junge Kfz-Meister wollte bald seinen eigenen Betrieb aufmachen, deshalb vermutete Lichter völlig korrekt: "Dann gehe ich mal schwer davon aus, dass das auch in deine Zukunft fließt." Die Figur stammte aus dem Haushalt von Beates Mutter, die sie nun ihrem Enkel vermacht hatte.
© ZDFBiskuitporzellan
"Es handelt sich um eine ganz beachtliche Skulptur aus Biskuitporzellan, die fast wirkt wie Marmor", begann Friederike Werner mit der Expertise. "Sie ist also rein technisch schon mal sehr, sehr kunstvoll gemacht und auch sehr, sehr schwierig zu gestalten."
© ZDFNur aneinander befestigt
Die fünf Delfine waren "ohne jegliche Stütze, ohne jeglichen Sockel gearbeitet, sondern sind einfach nur aneinander befestigt". Die Expertin schwärmte: "Das finde ich schon sehr erstaunlich."
© ZDFGunther Granget
Die Skulptur entstand 1969 nach einem Entwurf von Gunther Granget, der für Hutschenreuther gearbeitet hatte.
© ZDFLimited Edition
Die Markierung am Bauch eines Delfins wies auf eine Limited Edition hin, in dem Fall war es Exemplar Nummer 211 von 500. An einer Flosse vermutete Werner einen kleinen Riss, "könnte aber auch ein Schatten sein".
© ZDFNicht unter 5.000 Euro
Also fragte Horst Lichter nach dem Preiswunsch. Beate meinte: "Wir haben gesagt, wir verkaufen für nicht weniger als 5.000 Euro, weil das soll eine Finanzierungslücke schließen bei seiner Kfz-Werkstatt."
© ZDFViel Geld
Da stockte Horst Lichter der Atem: "Ja, wow! Das ist viel Geld!" Gespannt schaute er die Expertin an: War diese Summe wirklich drin?
© ZDFRealistischer Preis
"Es gibt diese Skulpturen sehr selten auf dem Kunstmarkt", dennoch lag der Schätzwert nur bei 400 bis 500 Euro. "Das ist einfach realistisch." Nicht gerade das, was sich Beate und Patrick vorgestellt hatten. Deren Reaktion: "Dann ist das so."
© ZDFKein Verkauf
"Nichtsdestotrotz frage ich, ob ihr dafür verkaufen würdet?", gab ihnen Lichter die Chance, sich umzuentscheiden. Doch die beiden schüttelten den Kopf und nahmen die Delfine wieder mit nach Hause.
© ZDFThonet-Stuhl
Welche Raritäten hingegen verkauft wurden: der Thonet-Stuhl aus den 1880er-Jahren, den der Experte auf 200 bis 250 Euro schätzte.
© ZDFSehr seltenes Stück
Christian Vechtel ließ sich sogar auf 320 Euro hochpokern, aus gutem Grund: "Ich bin der Meinung, dass es ein sehr, sehr seltenes Stück ist."
© ZDFBallspende
Das Medaillon aus Kupferblech war im Jahr 1878 eine Ballspende mit Tanzkarten von J. Brandstötter in Wien und hatte einen Wert von 120 bis 150 Euro.
© ZDFWirklich süß
Elke Velten bezahlte 100 Euro für den Anhänger mit einem winzigen Bleistift: "Das ist wirklich süß."
© ZDFSchuco-Mercedes
Der Elektro-Fernlenk-Mercedes 230 SL von Schuco aus der Zeit zwischen 1966 und 1969 war 300 bis 400 Euro wert.
© ZDFTolles Modell
Friedrich Häusser einigte sich mit der Verkäuferin auf 320 Euro: "Ob klein, ob groß - tolles Modell."
© ZDFKnabe mit Früchtekorb
Die Bronzefigur "Der Knabe mit Früchtekorb vor einem Reh stehend" von Georg Kemper aus den 1910er- oder 20er-Jahren hatte einen Wert von 2.500 bis 3.000 Euro.
© ZDFMit Künstler verwandt
Der Bildhauer war sogar der Großonkel des Verkäufers, der sein Erbstück für 2.500 Euro an Friedrich Häusser abgab.
© ZDFOhrringe mit Glasmosaik
Die Ohrringe mit Glasmosaik aus den 1860er-Jahren wurden auf 400 bis 500 Euro geschätzt.
© ZDFWunschhändlerin
Für 450 Euro kaufte Elke Velten den ungewöhnlichen Ohrschmuck, sehr zur Freude der Verkäuferin: "Ich freue mich, dass Sie es ersteigert haben."
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