02.12.2024 von SWYRL
Falsch entsorgter Müll, neugierige Blicke oder zu laute Musik: Die Nachbarn kann man sich nicht aussuchen und so sorgt hierzulande der Nachbar oder die Nachbarin bei vielen für Ärger, wie eine aktuelle Umfrage herausgefunden hat.
Gehen Ihnen Ihre Nachbarn manchmal auf die Nerven? Dann sind Sie nicht alleine. Rund jeder und jede zweite in Deutschland fühlen sich von ihren Nachbarn und Nachbarinnen gestört. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage von YouGov, die von "kleinanzeigen.de" in Auftrag gegeben wurde.
Dazu hat das Marktforschungsunternehmen 2.020 Personen aus ganz Deutschland befragt. Zwar gaben 61 Prozent der Befragten an, ein eher oder sehr positives Verhältnis zu ihren Nachbarn zu haben, doch mit 49 Prozent haben fast die Hälfte der Deutschen regelmäßig einen Grund zum Ärgern. Bei acht Prozent der Umfrageteilnehmer und Umfrageteilnehmerinnen ist das Verhältnis zu ihren Nachbarn negativ belastet.
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Das stört Nachbarn in Deutschland am meisten
Nicht grüßen oder nicht die Tür am Aufzug aufhalten - 13 Prozent der Befragten bemängeln Unhöflichkeiten bei ihren Nachbarn. Vor allem die Altersgruppe zwischen 45 und 54 Jahren fühlt sich mit 15 Prozent durch Respektlosigkeiten gestört. Auf Platz zwei der größten Störfaktoren liegen Neugierde und falsch entsorgter Müll, worüber sich jeweils elf Prozent der Befragten regelmäßig aufregen. Auch Lärmbelästigung (zehn Prozent) durch laute Musik, Trampeln oder laute Kinder ist ebenso oft wie falsch geparkte Autos (ebenfalls zehn Prozent) ein Anlass für Ärger. Genauso unbeliebt sind Zigarettenrauch und handwerkliche Tätigkeiten (jeweils neun Prozent).
In Bremen wird besonders gerne geklagt
Da man sich die Nachbarn nicht aussuchen kann, versuchen 62 Prozent der Befragten, die Probleme mit den Nachbarn zu lösen. Die meisten von ihnen nutzen dafür ein klärendes Gespräch (18 Prozent). Zehn Prozent informieren den Vermieter oder die Hausverwaltung. Sieben Prozent der Umfrageteilnehmer und Umfrageeilnehmerinnen haben bei einem Disput mit den Nachbarn schon einmal die Polizei gewählt. In Mecklenburg-Vorpommern war dies mit 13 Prozent schon fast doppelt so häufig der Fall wie im Bundesdurchschnitt. Nur vier Prozent haben schon einmal mit einer Zivilklage den Weg vor das Gericht gesucht, um Streitigkeiten mit den Nachbarn aus der Welt zu schaffen. In Bremen wird besonders gerne geklagt, dort haben schon 19 Prozent den Rechtsweg eingeschlagen.