Ex-"Tagesschau"-Sprecherin

Judith Rakers bekam wegen Bluse wütende Zuschauer-Nachrichten: "Mir war das überhaupt nicht so klar"

05.12.2025 von SWYRL/Franziska Wenzlick

Dass es sich bei sogenannten Sphynx-Katzen, Möpsen und französischen Bulldoggen um Qualzuchten handelt, weiß Judith Rakers inzwischen. Einst jedoch rief die ehemalige "Tagesschau"-Sprecherin mit ihrer Kleiderwahl wütende Tierschützer auf den Plan.

"Wir müssen direkt was richtigstellen", gesteht Judith Rakers. In der Vorwoche hätten sie und ihre Kollegin Ariana Baborie im Podcast "Baborie & Rakers - Was war los gewesen?" nämlich Fehlinformationen über haarlose Katzen verbreitet. "Ich weiß genau, dass ich irgendwann sagte, dass ich immer dachte, das wäre eine Qualzucht. Aber du meintest, die haben gar kein Fell und das sei doch auch toll für Allergiker."

Letzteres sei falsch, wie Rakers nun erklärt: "Es ist wohl tatsächlich so: Es sind Qualzuchten." Bei Nacktkatzen komme es demnach häufig zu gesundheitlichen Problemen wie "Störungen in der Thermoregulation". Die ehemalige "Tagesschau"-Sprecherin zählt weiter auf: "Hauterkrankungen, Einschränkungen in der Sinneswahrnehmung und der artgemäßen Kommunikation ... ein gesundes Katzenleben ist nahezu unmöglich, sagen die, die sich mit Qualzuchten auskennen."

Dies gelte auch für Möpse und französische Bulldoggen, wie Baborie einwirft. "Ob es jetzt Augenentzündungen sind oder dass die schlecht Luft bekommen, weil die Nase so verkürzt gezüchtet wurde - es ist einfach kein artgerechtes Leben für die Tiere möglich." Da hakt Rakers ein: "Ich glaube, da tun sie aber gerade auch was!", sagt sie in Bezug auf sogenannte Rückzüchtungen.

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"Bei mir fängt Hund erst ab Kniehöhe an"

Von diesen habe die 49-Jährige aus einem kuriosen Grund erfahren. "Ich hatte nämlich irgendwann bei '3 nach 9' eine Bluse an. Auf dieser Bluse waren französische Bulldoggen oder eben Möpse - ich kann die nicht so gut auseinanderhalten, diese beiden Rassen", erklärt die Moderatorin der ARD-Talkshow. "Und da kamen hinterher auch wirklich ein paar Zuschriften, wie ich so eine Bluse tragen könnte, das wäre doch eine Qualzucht."

Sie selbst sei sich der Problematik zum damaligen Zeitpunkt nicht bewusst gewesen. "Mir war das ehrlich gesagt überhaupt nicht so klar", räumt Rakers ein und offenbart eine Einstellung, die ihr - so ahnt sie - gleich den "nächsten Shitstorm" - einbringen könnte: "Bei mir fängt Hund erst ab Kniehöhe an. Alles unter Kniehöhe ist für mich Katze oder Meerschweinchen oder Hamster. Deswegen habe ich mich damit nicht beschäftigt."

Nichtsdestotrotz habe sich die Diskussion über ihre Bluse als informativ herausgestellt. "Da brach auch so ein kleiner Streit los auf Social Media. Da gab es auch Leute, die gesagt haben, dass man bei Möpsen oder französischen Bulldoggen versucht, die Nase wieder länger zu züchten, damit sie besser Luft bekommen." Rakers ist überzeugt: "Die Leute, die das machen, machen das ja nicht, um die Tiere zu quälen. Sondern die haben halt ein bestimmtes ästhetisches Schönheitsbild, züchten das da rein - und stellen dann offenbar erst fest, dass das aber nicht so artgerecht ist."

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