Oscar-Preisträger

"Kramer gegen Kramer"-Regisseur Robert Benton ist tot

14.05.2025 von SWYRL

Er drehte Filme mit Meryl Streep, Dustin Hoffman und Paul Newman und erhielt für seine Arbeit drei Oscars. Nun ist der Regisseur und Drehbuchautor Robert Benton im Alter von 92 Jahren gestorben.

Der US-Filmemacher Robert Benton ist tot. Wie seine Managerin und Assistentin Marisa Forzano der US-Zeitung "New York Times" mitteilte, starb der dreifache Oscar-Preisträger am Sonntag in seiner Wohnung in Manhattan. Er wurde 92 Jahre alt.

Robert Benton gehörte zu den renommiertesten Regisseuren und Drehbuchautoren Hollywoods. Schon für sein erstes Drehbuch zum Gangster-Drama "Bonnie und Clyde" (1967), das er mit David Newman schrieb, erhielt er eine Oscar-Nominierung. Warren Beatty und Faye Dunaway spielten darin das Gangster-Paar, Regie führte Arthur Penn.

Benton selbst debütierte als Regisseur mit "In schlechter Gesellschaft" (1972), den er nach seiner eigenen und Newmans Drehbuchvorlage inszenierte. In dem 1863 während des Sezessionskrieges spielenden Westerndrama ist der junge Jeff Bridges in einer seiner ersten Hauptrollen zu sehen.

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Größte künstlerische Erfolge

Seinen größten künstlerischen Erfolg feierte Benton mit "Kramer gegen Kramer". Das Scheidungsdrama gehört zu den wenigen Filmen, die einen Oscar in allen fünf wichtigen Kategorien gewannen. Benton wurde für Regie und Drehbuch ausgezeichnet, Meryl Streep und Dustin Hoffman für ihre schauspielerischen Leistungen und die Produzenten in der Kategorie Bester Film.

Einen weiteren Drehbuch-Oscar erhielt Benton für das Drama "Ein Platz im Herzen" (1984), in dem Sally Field eine Witwe verkörpert, die mit ihren beiden Kindern im Texas der 1930er-Jahre ein karges Dasein führt. Den autobiografisch gefärbten Film hat Benton auch inszeniert.

Benton wollte ursprünglich Maler werden

Insgesamt war der 1932 in Texas geborene Filmemacher, der ursprünglich Maler werden wollte, für sieben Oscars vorgeschlagen. So auch für seine Drehbücher zum "Die Katze kennt den Mörder" (1977) und der Romanverfilmung "Nobody's Fool - Auf Dauer unwiderstehlich" (1994) mit Paul Newman und Bruce Willis in den Hauptrollen. Bei beiden Filmen führte er auch Regie.

Robert Benton gehört mit "Bonnie und Clyde" zu den Mitbegründern New Hollywoods. In dieser kurzen, aber hochkreativen Phase der Traumfabrik schuf er seine besten Arbeiten. Seine beiden letzten Regiearbeiten waren die aufsehenerregende Philip-Roth-Verfilmung "Der menschliche Makel" (2003) mit Anthony Hopkins und Nicole Kidman sowie das mit Morgan Freeman besetzte Drama "Zauber der Liebe" (2007).

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