Wintergetränk

Bei 3,50 Euro soll Schluss sein: Linke fordert Preisdeckel für Glühwein

11.12.2024 von SWYRL

In einem Aktionspapier forder Linken-Chef Jan van Aken, die Glühweinreise auf 3,50 Euro pro Becher zu senken. Dies soll durch zwei Maßnahmen erreicht werden.

Ein Weihnachtsmarktbesuch stimmt viele erst so richtig auf die festliche Jahreszeit ein. Da darf eine Tasse Glühwein natürlich nicht fehlen. Für das wärmende Getränk muss dieses Jahr an vielen Ständen allerdings tief in die Tasche gegriffen werden. Denn wie so vieles ist auch der Glühwein nicht von einem Preisanstieg verschont geblieben. Damit das Heißgetränk für alle bezahlbar bleibt, fordert die Linke nun einen Preisdeckel für Glühwein, wie das Magazin "Stern" berichtet. Ginge es nach der Partei, solle der Preis für Glühwein auf Weihnachtsmärkten künftig bei 3,50 Euro gedeckelt werden.

In einem Aktionsplan, der dem "Stern" vorliegt, schreibt der Parteivorsitzende Jan van Aken: "Dieses Jahr wird auf Weihnachtsmärkten erstmals Glühwein für über sieben Euro verkauft - im Schnitt kostet er mittlerweile 4,24 Euro - sieben Prozent mehr, als 2023. Den Ausflug auf den Weihnachtsmarkt können sich viele nicht mehr leisten."

Sieben Prozent Preiszuwachs liegen deutlich über der Inflationsrate, die im November bei 2,2 Prozent in Deutschland lag und damit nur geringfügig über dem Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB).

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So möchten die Linken einen Preis von 3,50 Euro pro Becher Glühwein durchsetzen

Einen maximalen Preis von 3,50 Euro pro Becher Glühwein könnte nach Ansicht der Linken durch zwei Maßnahmen erreicht werden. Zum einen könnten Standbetreiber, die ihren Glühwein unter 3,50 Euro und Kinderpunsch unter 2,20 Euro anbieten, über die Standgebühr entlastet werden. Die Kommunen könnten etwa die Standgebühr für günstige Glühweinstände halbieren, heißt es in dem Aktionsplan laut "Stern".

Eine weitere Maßnahme sähe vor, die Standbetreiber dazu zu verpflichten, ihre Kosten transparent zu machen. Wessen Glühwein-Preise sich durch die anfallenden Kosten nicht rechtfertigen lassen, der solle im nächsten Jahr keinen Platz für einen Stand auf dem Weihnachtsmarkt erhalten.

Keine Preisdeckelung für Glühwein in diesem Jahr

Bekanntlich ist in Deutschland gerade Wahlkampf und so muss man die Forderung der Linken auch einordnen. Erst am Dienstag ging Bundeskanzler Olaf Scholz in den "Tagesthemen" bei der ARD einen ähnlichen Weg, indem er vorschlug, die Mehrwertsteuer bei Lebensmitteln von sieben auf fünf Prozent zu senken. Glühweinpreise finden bei vielen Verbrauchern und Verbraucherinnen Gehör. Doch die Preise an den Glühweinständen noch in diesem Jahr zu drücken, wird kaum umsetzbar sein. Dies ließe sich wohl erst für nächstes Jahr realisieren.

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