Liebe ist unberechenbar - So. 23.06. - 3sat: 21.45 Uhr

Paarkomödien bis zum Happy End: Ein ganzer Abend mit Heino Ferch

21.06.2024 von SWYRL/Jasmin Herzog

Sie können offensichtlich gut miteinander: 2018 drehten Tanja Wedhorn und Heino Ferch für das Erste den Italien-Trip "Liebe verjährt nicht", 2021 ließen sie die Paarkomödie "Liebe ist unberechenbar" folgen, die nun bei 3sat wiederholt wird.

Professor Higgins lehrte einst seiner Eliza Doolittle, wie man richtig spricht: "Es grünt so grün ..." In der Komödie "Liebe ist unberechenbar" (2021) wiederum ist es Heino Ferch als mit Preisen gekürtes Mathematik-Genie, der seiner Schülerin die Mathematik zu erklären versucht. Zweck der Übung ist es, der Kellnerin eines Uni-Cafés dabei zu helfen, ihre Wohnung zu bewahren. Weil die Uni ab sofort nur noch wissenschaftliche Mitarbeiter als Mieter dulden will, soll besagte Judith am Lehrstuhl des Professors anfangen. Ferch und Tanja Wedhorn geben in der Liebeskomödie, die nun bei 3sat wiederholt wird, als ungleiches Paar ihr Bestes. Die Komik wirkt jedoch - kein Wunder bei diesem Plot - von Anfang an etwas aufgesetzt.

Vielleicht sind die Gegensätze doch einfach zu groß zwischen dem Mathematik-Genie Leonard, der bereits in früher Kindheit eine Sozialphobie davontrug und der Kellnerin Judith, der ein Dauerlächeln samt unentwegtem Optimismus ins Gesicht geschrieben ist. Beide wollen dennoch ihren Bildungsauftrag erfüllen, der da lautet, bei Jugendlichen Interesse für die Mathematik zu wecken. Allen Erwartungen entgegen, findet der ältere Mathematiker an der jungen Frau jedoch von Anfang an Gefallen - er wird ein leichtes Opfer ihrer Unwiderstehlichkeit.

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Michael Gwisdeks letzte Rolle

Dass der Professor einen vormals berühmten, jetzt aber nur noch versoffenen Komödianten zum Vater hat, gibt dieser Komödie dann immerhin einen hübschen Dreh. Michael Gwisdek ist in dieser Altenrolle - die letzte vor seinem Tod im September 2020 - ein weiteres Mal umwerfend komisch. Frei nach dem Slogan: "Einmal berühmt, immer berühmt" versteht er sich mit Judith blendend und weist dem genervten Mathematiker den späten Weg zurück ins Leben. Schade nur, dass die Regie (Ingo Rasper) die Künstlichkeit des Wolkenkuckucks-Drehbuchs (Jörg Lühdorff) überdreht, statt sie zurückzunehmen.

Dass Deutschland in Sachen romantischer Komödie jedenfalls einen beachtlichen Output vorweisen kann, beweist allein ein Blick auf den TV-Sonntag bei 3sat. Der Sender widmet hiesigen Liebes-, Paar- und Familienkomödien einen ganzen Tag: Mit "Rindvieh à la Carte" (2013) geht es schon 9 Uhr los, gefolgt von Filmen wie "Mein gebrauchter Mann" (2015, 14.15 Uhr), "Liebe vergisst man nicht" (2010, 15.45 Uhr) und "Immer wieder anders" (2014, 17.15 Uhr). Der Abend steht dann ganz im Zeichen der Paarkomödien mit Heino Ferch, die da recht zahlreich sind. "Keine Ehe ohne Pause" (2016) startet um 18.45 Uhr; im Anschluss läuft zur Primetime die turbulende Komödie "Ein vorbildliches Ehepaar" von 2012 mit Ferch und Uwe Ochsenknecht. Nach der Mathe-RomCom mit Tanja Wedhorn (21.45 Uhr) übernimmt ab 23.10 Uhr Kollege Hannes Jaenicke im Film "... und dann kam Wanda" (2014).

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