Platz 6: "Das Wunder von Manhattan"
Immer wieder zwängen sich Schauspieler in ein entsprechendes Kostüm, um für einen Weihnachtsfilm den Weihnachtsmann zu verkörpern. Oft gelingt die Maskerade täuschend echt, wie in "Das Wunder von Manhattan" (Bild), manchmal muss man Santa Clause jedoch mit der Lupe suchen ("Bad Santa"). Die Galerie zeigt die besten Weihnachtsmann-Darsteller. Quizfrage: Erkennen Sie die Schauspieler in den Kostümen?
© MG RTL D / Twentieth Century FoxRichard Attenborough "Das Wunder von Manhattan"
"Das Wunder von Manhattan" ((Samstag, 21.12., 20.15 Uhr, VOX) bringt den Glauben an den Weihnachtsmann zurück. Die kleine Susan (Mara Wilson, Bild) ist schnell von der wahren Identität des Kaufhaus-Weihnachtsmannes (Richard Attenborough) überzeugt. Die Erwachsenen jedoch zweifeln an Mister Kringles wunderlichen Aussagen.
© RTL / Twentieth Century FoxRichard Attenborough
Richard Attenborough war ein Sir, in dem, was er beruflich tat, machte er sich also verdient. Der Brite war in der Tat einer der renommiertesten und Schauspieler und Regisseure seiner Generation. Den Höhepunkt seiner Kerriere erlebte er mit der Filmbiographie "Gandhi" (1982), für den er den Produzenten- und Regieoscar gewann. Das große Publikum kennt ihn aus der Rolle des Milliardärs und Visionärs in Steven Spielbergs "Jurassic Park" (1993).
© 2008 Getty Images/Dan KitwoodEdmund Gwenn, "Das Wunder von Manhattan"
Dieser Weihnachtsfilm-Klassiker stand dem Remake mit Richard Attenborough und Mara Wilson Pate: In "Das Wunder von Manhattan" (1947) spielt Edmund Gwenn (Bild) Kris Kringle, der als Weihnachtsmann-Darsteller in einem Kaufhaus angeheuert wird. Als er behauptet, er sei der echte Santa Clause, wird er von aller Welt für verrückt gehalten. Die kleine Susi (Natalie Wood, Bild) konnte Kringle indes überzeugen.
© 20th Century StudiosEdmund Gwenn
Der britische Schauspieler Edmund Gwenn (1875 - 1959) spielte die Hauptrolle in Alfred Hitchcocks "Bis aufs Messer" (1931). Wie sein Landsmann Hitchcock ließ er sich nach Hollywood locken, wo er hauptsächlich in Nebenrollen zu sehen war ("Sylvia Scarlett", 1935). 1955 drehte er mit Hitchcock die schwarze Komödie "Immer Ärger mit Harry". Seine berühmteste Rolle blieb "Das Wunder von Manhattan", für die er einen Oscar erhielt.
© 2004 Getty Images/Ernest H. MillsDavid Huddleston, "Santa Clause - Der Film"
Kein verkleideter, sondern ein echter Weihnachtsmann ist auch in diesem Weihnachtsfilm Dreh- und Angelpunkt der Geschichte. "Santa Clause - Der Film" (1985) ist ein poetischer Film über die Magie der Weihnachtszeit. Gespielt wird Santa Clause von David Huddleston, den viele Zuschauer mit einem weiteren Kultfilm in Verbindung bringen...
© KinoweltDavid Huddleston
... nämlich mit "The Big Lebowski", in dem David Huddleston (1930-2016) den im Rollstuhl sitzenden Millionär Jeffrey Lebowski spielt. Der US-Schauspieler wirkte darüber hinaus in vielen anderen Filmen und Serien mit, darunter der Westernklassiker "Rio Lobo" (1970) und Roman Polanskis "Frantic" (1988). Einen seiner letzten Auftritte hatte Huddleston in der Sitcom "It's Always Sunny in Philadelphia" (seit 2005).
© Universal PicturesLeslie Nielsen, "Mein Weihnachtswunsch"
Wenn sich die Eltern scheiden lassen wollen, kann für die Kinder der Weihnachtsmann die letzte Hoffnung sein. Auch in "Mein Weihnachtswunsch" (1991) wenden sich die Geschwister Ethan und Hallie mit einem sehnlichen Wunsch an Santa Clause (Leslie Nielsen, Bild): Er möge doch bitte dafür sorgen, dass sich Mama und Papa zum Fest der Liebe wieder versöhnen.
© ParamountLeslie Nielsen
Klamauk in parodistischen Filmen, das war die Spezialität des wunderbaren Komikers Leslie Nielsen (1926-2010). Seine Paraderolle war die des vertrottelten Polizisten Frank Drebin in der "Nackte Kanone"-Reihe. Natürlich musste Nielsen einmal auch mit dem größten aller Parodisten zusammenarbeiten: Mel Brooks. Zusammen drehten sie die Vampirfilm-Persiflage "Dracula - Tot aber glücklich" (1995).
© kabel eins / 1988 Paramount PicturesTim Allen, "Santa Clause"
In "Santa Clause - Eine schöne Bescherung" (24.12., 20.15 Uhr, RTL) wird die Frage beantwortet, was passiert, wenn dem Weihnachtsmann etwas zustößt: Wer den Verblichenen entdeckt, der ist fortan der neue Geschenkebringer. Dieses Schicksal wurde in der Komödie dem von Tim Allen gespielten Scott Calvin zuteil. Kaum hat er das Kostüm übergestreift, ist er der neue Santa Clause, er spielt ihn also nicht nur.
© Walt Disney Pictures / Joseph LedererTim Allen
Tim Allens Paraderolle ist die des trotteligen Handwerkers Tim Taylor in der Sitcom "Hör mal, wer da hämmert" (1991-1999). Für eine Kinokarriere war die Last der beliebten Serie zu schwer. Am erfolgreichsten war Allen noch als Weihnachtsmann in der "Santa Clause"-Reihe. In die Rolle schlüpfte der US-Schauspieler ein viertes Mal, nämlich für die gleichnamige Serie (seit 2022), die auf die drei Filme aufbaut.
© 2022 Getty Images/Momodu MansarayBilly Bob Thornton, "Bad Santa"
Liebe Kinder, so ist der wahre Weihnachtsmann garantiert nicht. Weder trinkt er Alkohol, noch flucht er, noch ist er ein Dieb. Das hier ist nur ein Film mit dem Titel "Bad Santa" (2003). Darin verkleidet sich ein Krimineller (Billy Bob Thornton, Bild) als Weihnachtsmann, ohne dass er selbst in diesem Kostüm nett wäre. Die erwachsenen Zuschauer mochten das, deswegen gab es 13 Jahre später eine Fortsetzung.
© ProSiebenBilly Bob Thornton
Mit Hollywood-Exzentriker Billy Bob Thornton war die Rolle des bösen Weihnachtsmanns perfekt besetzt. Dafür dass der US-Schauspieler immer wieder behauptet hatte, wie sehr er die Unterhaltungsindustrie verachte, ist er in eben dieser Industrie überaus erfolgreich. Thornton drehte mit den Coen-Brüdern "The Man Who Wasn't There" (2001), ist sich aber auch für Mainstream-Filme wie "Armageddon - Das jüngste Gericht" (1998) nicht zu schade.
© 2019 Getty Images/John LamparskiEd Asner, "Buddy - Der Weihnachtself"
Will Ferrell spielt in "Buddy - Der Weihnachtself" (2003) einen Mann, der als Baby vom Weihnachtsmann aus Versehen in den Nordpol mitgenommen wurde. Unter Elfen aufgewachsen, kehrt Buddy zurück zu den Menschen, um seinen Vater zu finden. Den Auftrag erhält er vom Weihnachtsmann (Ed Asner, rechts neben Ferrell) persönlich. Unter den Menschen sorgt Buddy aber für reichlich Verwirrung.
© New Line CinemaEd Asner
Ed Asners (1929-2021) erfolgreichste Rolle ist die des Chefredakteur Lou Grant, die er in der Sitcom "Mary Tyler Moore Show" (1970-1977) und dann in dem Ableber "Lou Grant" (1977-1982) spielte. Für seine Leistung in der letztgenannten Serie erhielt er zwei Hauptdarsteller-Emmys. Im Kino sah man Asner unter anderem in Oliver Stones "JFK - Tatort Dallas" (1991) und im Action-Thriller "Hard Rain" (1998).
© 2020 Getty Images/Rachel LunaPaul Giamatti, "Die Gebrüder Weihnachtsmann"
Wussten Sie, dass der Weihnachtsmann einen Bruder hat? In "Die Gebrüder Weihnachtsmann" (2007) ist Fred (Vince Vaughn) weniger erfolgreich als sein jüngerer Bruder Nick (Paul Giamatti, Bild rechts). Um finanziell über die Runden zu kommen, heuert Fred am Nordpol in der Geschenkfabrik seines Bruders an. Dem Laden droht die Schließung, und Freds Fehlerquote in der Manufaktur spielt dem Strategie-Experten zusätzlich in die Hände.
© Warner BrosPaul Giamatti
Obwohl einer der vielseitigsten Charakterdarsteller Hollywoods, ist Paul Giamatti dennoch meist in Nebenrollen zu sehen. Es gibt jedoch herausragende Ausnahmen: Denkwürdig sind die Filme, die der US-Schauspieler mit Alexander Payne gedreht hat: "Sideways" (2004) und "The Holdovers" (2023). Für "The Holdovers" erhielt Giamatti seine zweite Oscar-Nominierung. Die erste bekam er für die Nebenrolle in dem Boxer-Biopic "Das Comeback" (2005).
© 2024 Getty Images/Kevin WinterKurt Russell, "The Christmas Chronicles"
Noch kein Klassiker, aber vielleicht auf dem besten Weg, einer zu werden: In "The Christmas Chronicles" (2018) spielt Kurt Russell (Bild) den Weihnachtsmann, dessen Schlitten von zwei Geschwistern demoliert wird. Das Fest der Geschenke soll dewegen nichts in Wasser fallen. Dafür müssen Bruder und Schwester dem Weihnachtsmann allerdings tatkräftig zur Hand gehen.
© Michael Gibson / NetflixKurt Russell
Kurt Russell begann früh seine Schauspielkarriere, spielte als Teenager in einigen Disney-Filmen mit. Den Höhepunkt seiner Laufbahn erlebte der US-Schauspieler in den 1980er-Jahren, wobei seine Zusammenarbeit mit John Carpenter herausragt ("Die Klapperschlange", 1981). Bemerkenswert auch die Filme, die er mit Quentin Tarantino gedreht hat: "Death Proof - Todsicher" (2007) und "The Hateful Eight" (2015).
© 2023 Getty Images/Jon KopaloffJim Belushi, "Versprochen ist versprochen"
In "Versprochen ist versprochen" (24.12., VOX, 11.05 Uhr) ist Howard Langston (Arnold Schwarzenegger) auf dem letzten Drücker: Kurz vor Weihnachten will er seinem Sohn einen Turbo-Man kaufen. Doch die Actionfigur ist ausverkauft, nun beginnt ein Krieg um die letzten Exemplare - in dem Langston an vorderster Front mitkämpft. Selbst mit Einkaufszentrum-Weihnachtsmännern legt er sich an. Einen davon spielt Jim Belushi (Bild).
© 20th Century StudiosJim Belushi
"Versprochen ist versprochen" war nicht die erste Zusammenarbeit von Jim Belushi und Arnold Schwarzenegger. 1988 standen die beien in Walter Hills Action-Blockbuster "Red Heat" vor der Kamera. Ein Jahr später landete Belushi mit "Mein Partner mit der kalten Schnauze" einen weiteren Erfolg. In den 1990ern stagnierte Belushis Karriere. Mit der Sitcom "Immer wieder Jim" (2001-2009) gelang ihm ein Comeback.
© 2018 Getty Images/Ethan MillerJack Black, "Dear Santa - Teuflische Weihnachten"
Nein, Jack Black spielt in "Dear Santa - Teufliche Weihnachten" (2024) nicht den lieben Santa (bis auf wenige Szenen), sondern den bösen Satan. Das ist ein Unterschied von nur einem Buchstabendreher. Das Missgeschick passiert einem kleinen Jungen, der einen Brief an "Satan" statt an "Santa" schreibt. Als der Leibhaftige erscheint, hat er keine Geschenke im Sack, vielmehr will er dem Jungen an die Seele.
© Paramount"Borderlands" Special Los Angeles Fan Event - Arrivals
Das Grimassenziehen versteht keiner - außer vielleicht Jim Carrey - besser als er. Als begnadeter Komiker spielte Jack Black aber nicht nur in Komödien wie in "Year One - Aller Anfang ist schwer" (2009) mit. Dass er auch in ernsten Rollen zu überzeugen weiß, bewies er unter anderem mit Richard Linklaters "School of Rock" (2003) und dem Horror-Remake "King Kong" (2005) von Peter Jackson.
© 2024 Getty Images/Leon Bennett