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Rammstein und ihr episches "Adieu": Das sind die Musik-Highlights der Woche

25.11.2022 von SWYRL/John Fasnaugh

LINA, Stormzy und Rammstein, die ein gutes halbes Jahr nach ihrem Album "Zeit" ein weiteres spektakuläres Musikvideo veröffentlichen: Erfahren Sie hier, was neu, wichtig und hörenswert ist in der Welt der Musik.

Actionszenen wie in einem "Batman"-Film, bildgewaltige Zerstörung wie bei Roland Emmerich: Rammstein präsentieren ein neues Musikvideo, es ist auch diesmal wieder ein kinoreifes Spektakel. Neues und Hörenswertes gibt es außerdem von LINA und dem britischen Rap-Superstar Stormzy.

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Rammstein - Adieu

Das aktuelle Album "Zeit" kam im April auf den Markt, im Laufe des Jahres wurden bereits vier Musikvideos (zu "Zeit", "Zick Zack", "Angst" und "Dicke Titten") veröffentlicht - und es schien zuletzt, als sei es das erst einmal gewesen. Aber einen haben Rammstein noch: Zu "Adieu", dem abschließenden Song ihrer "Zeit"-Platte, gibt es nun auch ein Musikvideo. Und was für eines. "A Rammstein Picture" heißt es großspurig in einer Einblendung zu Beginn des Clips, der Abspann alleine kommt auf über zweieinhalb Minuten. Die Laufzeit insgesamt: Acht Minuten, 50 Sekunden.

Geschmackvoll muss man das Video nicht unbedingt finden, schön sowieso nicht, aber das ist schon wieder großes Kino, was Rammstein da veranstalten. In Szenen, die an "The Dark Knight" erinnern, stürmen die schwer bewaffneten Musiker eine Kirche (gedreht wurde unter anderem in der Loschwitzer Kirche in Dresden). Ein paar Wachleute werden abgeknallt, dann zündet die Band mal wieder alles an, und später, in einem neuen Setting, sieht man steinerne Titanen zu Boden krachen und eine riesige Menschenmenge unter sich begraben. Gemäß den bei YouTube angegebenen Credits waren weit über 100 Personen an dem Dreh beteiligt, Regie führte wie schon 2019 beim "Deutschland"-Video Specter Berlin. Episch.

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LINA - Schön genug

"Ich lieg' auf dem Bett, den Kopf im Kissen versteckt / Ich kann nicht versteh'n, was andere in mir seh'n / Ich bin so unperfekt ..." - ganz schön tristes Zeug ist das, was LINA da in ihrer neuen Single präsentiert. Und dann das Cover zu "Schön genug": die junge Sängerin ganz ungeschminkt, ohne Lächeln, mit leerem Blick. So hat man sie bislang noch nicht gehört und nicht gesehen. Hier erinnert kaum noch etwas an die Lina Larissa Strahl, die als Hauptdarstellerin der "Bibi & Tina"-Kinderfilme berühmt wurde.

15 Jahre alt war Lina Larissa Strahl, als ihr mit dem Sieg bei einem KiKA-Talentwettbewerb der Einstieg ins Showbusiness gelang, jetzt ist sie 24. Und eben kein unbedarftes Mädchen mehr. Der Song "Schön genug" zeigt eine junge Frau, die hinter die hübsche Pop-Fassade blicken lässt und sich zunehmend auch mit den eigenen Abgründen auseinandersetzt; im Hintergrund läuft nur ein bisschen Gitarren-Gezupfe. "Wer mich kennt, weiß, dass das schon immer ein prägendes Ding bei mir war. Das Gefühl, nicht gut genug zu sein", lässt sich LINA in einer Pressemitteilung zu "Schön genug" zitieren. Bald wird man auch noch viel mehr von dieser neuen, erwachseneren LINA hören. Im Februar soll das neue Album "24/1" auf den Markt kommen, im April startet dann eine neue Tour.

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Stormzy - This Is What I Mean

Ja, es kann sein, dass die Musik ein kleines bisschen weicher geworden ist. Aber gelitten hat sie darunter kein Stück. Michael Omari alias Stormzy wurde mit seinen ersten beiden Alben ("Gang Signs & Prayer", "Heavy Is The Head") zu einem der größten Aushängeschilder der britischen Grime-Szene, beide Platten landeten in seiner Heimat auf Platz eins. Jetzt sei es an der Zeit, erklärte der 29-jährige Londoner zuletzt, mal eine neue Seite zu zeigen. Es gehe aber nicht darum, einfach nur noch härter oder krasser zu werden.

"This Is What I Mean" heißt der erste Langspieler von Stormzy seit Beginn der Pandemie, es ist auch diesmal wieder ein sehr persönliches und engagiertes Werk. Stormzy, der viel betet, lässt einiges von seinem Glauben einfließen, verarbeitet seine schmerzhafte Trennung von der britischen Moderatorin Maya Jama und erhebt seine Stimme immer wieder für die Black Community, zum Beispiel im Titel "My Presidents Are Black". Eine sehr ausgereifte, selbstbewusste und erwachsene Platte ist das geworden - das wahrscheinlich letzte große Rap-Highlight des Jahres.

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