Bares für Rares
"Etwas ganz Besonderes", wusste Dr. Bianca Berding auf den ersten Blick. Das galt nicht nur fürs Mitbringsel, sondern auch für das, was im Händlerraum geschah. Was sich bei "Bares für Rares" als Sensationsfund entpuppte, hatte die Verkäuferin fast geschenkt bekommen!
© ZDFBares für Rares
"Ein Paravent", identifizierte Horst Lichter richtig. "Aber der ist nicht aus Stoff, der ist aus Leder." Daraus schloss er: "Es muss einem nicht das Motiv gefallen, sondern das Objekt an und für sich."
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"Die Paneele sind flächendeckend mit einem Hand-modellierten Relief-Dekor verziert", erkannte Dr. Bianca Berding. Die Motive waren: Wildrosenstrauch, Libelle, Vogel und eine Frau in Rokoko-Outfit. Diese hielt eine Lilie.
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Friederike Langrehr, Hebamme aus Hodenhagen, hatte das besondere Stück seinerzeit für nur zehn Euro erworben, als sie im Anzeigenteil der Zeitung nach einem Raumteiler suchte. Der Verkäufer ahnte wohl selbst nicht, welchen Schatz er damit aus den Händen gab.
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"Hast du in einer WG gewohnt?", wollte Lichter wissen. Die Dame verneinte und Lichter versuchte sich als Sherlock Holmes des öffentlich-rechtlichen Fernsehens: "Ach so, damit du sagen kannst: Aus einem einzelnen Zimmer machst du drei!"
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Die Expertin war begeistert: "Diese Paravents sind in vielen kleinteiligen Arbeitsschritten gefertigt worden und es ist eine hohe kunsthandwerkliche Technik." Alles, was plastisch hervorstehen würde, sei von Hand gearbeitet, wusste Dr. Bianca Berding.
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Hamburg sei Hochburg der Ledermanufakturen gewesen und daher auch dieser Paravent dort zu veroten. Der Rahmen bestünde aus Holz, die Nieten aus Metall. Schade fand die Expertin, dass die Füße nachträglich ergänzt wurden.
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Die beste Nachricht kam zum Schluss: "Dieser Paravent stellt ein Unikat dar." Vergleichbar sei er "mit einem handmodellierten Gemälde." Fazit: "etwas ganz Besonderes" und "wirklich sammelwürdig". Die 29-jährige Verkäuferin hatte Grund zur Vorfreude.
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Dass Friederike Langrehr seinerzeit zehn Euro bezahlte und nun 500 verdienen wollte, nannte Moderator Lichter "sehr gutes kaufmännisches Geschick". Dr. Bianca Berding taxierte sogar noch höher: 700 bis 900 Euro hielt sie für denkbar.
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David Suppes (links) schaute sich den Raumtrenner aus der Nähe an. "Diese Kirschblüte ...", versuchte Daniel Meyer (rechts) eine Ferndiagnose und korrigierte sich selbst: "Die ist keine Kirschblüte, sondern eine ... wie heißt die ... Mohnblüte."
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Susanne Steiger hängte sich an anderen Wortklaubereien auf: "Sagt man wirklich Paravent oder ist das eher ein Kaminschirm?" Um was es ihr eigentlich ging: "Er ist ja doch sehr niedrig - wenn man sich dahinter stellt und sich auszieht ist ja trotzdem alles frei."
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Friederike Langrehr war erst stumm, hatte dann aber verzögert eine schlagferige Antwort parat: "Damals waren die Menschen klein."
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Das Argument ergab offenbar Sinn für Daniel Meyer (rechts): "Ich fange an, 100 Euro." Was er nicht ahnen konnte: Schon damit hatte er den ursprünglichen Kaufpreis verzehnfacht!
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David Suppes, Esther Ollick und Daniel Meyer boten um die Wette. Nach der 300-Euro-Marke stieg plötzlich ein weiterer Rivale ein: Roman Runkel bot 330 Euro.
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Nach David Suppes' (Bild) Gebot von 350 Euro gaben Daniel Meyer und Roman Runkel auf. Doch die Verkäuferin wirkte gelassen. Zu gelassen für Suppes ...
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"Was sagen Sie?", hakte er nach. Die Expertise sei "deutlich höher", erklärte Friederike Langrehr. Sie nannte die 700 bis 900 Euro und Suppes wollte wissen: "Wo können wir uns denn einigen?"
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Die Verkäuferin blieb hart, da sie das Geld für eine Skandinavien-Reise im Bulli benötigte. Am Ende einigten sich beide auf 550 Euro. Deutlich mehr als die zehn Euro damals ...
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"Quak!", machte der Moderator. Er versuchte mit Detlev Kümmel das Spiel "Quak Quak", welches Mona Pfeiffer-Hartmann aus der eigenen Kindheit kannte. Daniel Meyer ebenso. Zudem spielte er es noch heute mit den eigenen Kindern. Das war ihm 50 Euro wert.
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"Wir kennen uns", so Alexander Trebing. Lichter staunte. Der Erzieher aus Ludwigsburg war tatsächlich schon vor fünf Jahren zu Gast - damals mit langen Haaren. Seinen Ring schätzte Heide Rezepa-Zabel auf bis 300 Euro. Susanne Steiger zahlte 440.
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Der Opa war Humanmediziner. Sein geerbtes Mirkoskop wollte Charlotte Rey aus Kerben mit ihrem Partner Felix veräußern. Sie wäre mit den obligatorischen 80 Euro zufrieden. Detlev Kümmel erhöhte auf bis zu 200 Euro. Käuferin wurde Esther Ollick für 160 Euro.
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Rares, auf dem Silbertablett serviert: Die Sammlung aus 925er Sterlingsilber von Herbert Schmitz aus Bergisch-Gladbach war laut Dr. Rezepa-Zabel 4.000 Euro wert. David Suppes kaufte das Konglomerat für 3.000 Euro.
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250 Euro erhoffte sich Petra Arenz aus Bonn für ihren Porzellan-Bussard von Rosenthal. Dr. Bianca Berding brachte mit ihrem Preisvorschlag den Moderator zu akustischen Eruptionen: "Hui! Oha!", machte Lichter. 700 bis 1.000 Euro empfahl sie. Daniel Meyer zahlte 700.
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