Stars im Ring - Stars in Hollywood?
Wer es als Wrestler zu etwas bringen will, muss vor allem zwei Dinge können: schwungvoll auf die Matten knallen und zwischendurch ein bisschen Theater machen. Weil sie also eher überschaubares schauspielerisches Talent mitbringen müssen, versuchen sich die Wrestling-Recken immer wieder auch im Filmgeschäft. Wer den Sprung nach Hollywood wagte, sehen Sie hier.
© Disney / Brendon Thorne / Getty ImagesEine Urgewalt: Batista
Wie viele Muskeln kann sich ein Mann alleine draufpacken? Dave Bautista (Ringname: Batista) zählte in den letzten Jahren zu den beeindruckendsten Erscheinungen des Wrestling-Sports. Eine Dampfwalze, immer unter Strom, unaufhaltsam. Auch vor der Kamera ist Bautista, der seine Wrestling-Karriere 2019 beendete, höchst erfolgreich ...
© Gaye Gerard / Getty ImagesBautista als Männerrechtler
Derzeit ist Dave Bautista (rechts, mit Edward Norton) als Duke Cody in "Glass Onion: A Knives Out Mystery" zu sehen - ein YouTube-Star, der sich für die Rechte der Männer einsetzt. Der Mystery-Krimi läuft derzeit in ausgewählten Kinos und ist ab 23. Dezember bei Netflix abrufbar.
© John Wilson/Netflix 2022Zerstören, zerstören, zerstören!
Wie bei anderen WWE-Stars, die in Hollywood landen, gestaltet sich auch Bautistas Wirken vor der Kamera in hohem Maße destruktiv - etwa in den "Guardians Of The Galaxy"-Filmen (2014 und 2017). Den Sprung ins Filmgeschäft hat Bautista jedenfalls erfolgreich gemeistert, zulezt war er unter anderem auch in "Thor: Love and Thunder", "Dune", "Army of Thieves" sowie in "James Bond 007: Spectre" zu sehen.
© DisneyEin Mann wie eine Felswand: The Rock
Als "The Rock" wurde Dwayne Johnson zu einem der schillerndsten und erfolgreichsten WWE-Stars der letzten 20 Jahre.
© Getty ImagesBei Stilfragen: The Rock fragen
Seit 1997 wurde The Rock achtmal WWE Champion, sammelte dazwischen diverse andere Titel. Inzwischen steigt er allerdings nur noch sporadisch in den Ring. Im Bild: ein Auftritt bei der WWE-Show "Smackdown" 1999. Schon damals gehörte er fraglos zu den Coolsten im Wrestling-Geschäft.
© Getty Images"The Rock" als Pausenclown?
Dwayne Johnson sammelte schon früh erste Schauspielerfahrung, die großen Rollen kamen ihm zunächst allerdings nicht zugeflogen. Im Bild: eine Szene aus der Komödie "Be Cool" (2005), in der Johnson als Nebendarsteller auftrat.
© SonyOben angekommen
Doch arbeitete sich Dwayne Johnson in Hollywood stetig nach oben. Einen ersten Höhepunkt seiner Karriere stellte die Hauptrolle in der krawallig-unterhaltsamen Neuauflage von "Hercules" (2013) dar.
© Paramount / Metro-Goldwyn-Mayer / Kerry BrownMit Bleifuß zum Erfolg
Auch wenn er erst mit Film Nummer fünf in das Franchise kam: Der von Dwayne Johnson gespielte Luke Hobbs gehört fraglos zu den beliebtesten Charakteren der "Fast & Furious"-Reihe. Zusammen mit Jason Statham als Deckard Shaw bekam er 2019 sogar sein eigenes Spin-off: "Fast & Furious: Hobbs & Shaw". Im letzten Teil der Reihe, "Fast & Furious 9" (2021), war Johnson nicht mehr dabei - aber er hat auch so genug zu tun.
© UniversialJetzt noch stärker
Kann man Dwayne Johnson irgendwie noch stärker machen? Ja, indem man ihn in ein Superhelden-Kostüm steckt. 2022 bekam Johnson nach langem Warten endlich seinen eigenen Superheldenfilm, in dem DC-Blockbuster "Black Adam" (im Kino) verkörpert er den unverwüstlichen Titelhelden.
© 2022 Warner Bros. EntertainmentKalt wie ... Stein?
Stone Cold Steve Austin (rechts) zählte zu den prägenden Wrestling-Stars der 90-er. Er war mehrfacher WCW- und WWE-Champion, gewann dreimal den prestigeträchtigen Royal Rumble und ist seit 2009 Mitglied der WWE Hall Of Fame.
© Getty ImagesWeiterwüten vor der Kamera
Austin, der für seine aggressiv-prolligen Auftritte im Ring bekannt war, nahm auch in Hollywood größtenteils körperbetonte, impulsive Rollen an. Neben "Spiel ohne Regeln" (2005), "Hunt To Kill" (2010) und "Knockout - Born To Fight" (2011) war er unter anderem 2007 in "Die Todeskandidaten" zu sehen.
© SonyDer All-American-Superstar des 21. Jahrhunderts
Was Hulk Hogan in den 80-ern und 90-ern war, wurde später John Cena: Der HipHop-Hüne, der keinen Bullshit toleriert und selbst mächtig viel Trash Talk vom Stapel lässt, avancierte im neuen Jahrtausend zu einer Art All-American-Superstar. Auch er startete eine Hollywood-Karriere ...
© Lucas Dawson / Getty ImagesDer Marinator
Sein Debüt gab Cena 2006 als "The Marine". Springen, laufen, abrollen - der WWE-Star darf in dem tumben Actioner, der an den Kinokassen floppte, all die Fähigkeiten ausspielen, die er auch im Ring braucht.
© FoxDie Hummel hebt ab
Einen großen Auftritt hatte John Cena zuletzt in "Bumblebee" (Bild, 2018) - als Agent Burns, der seine unnachgiebige Konfrontationshaltung zugunsten einer Art militärischer Diplomatie aufgibt. Daneben ergatterte Cena in jüngerer Vergangenheit auch Rollen in "Fast & Furious 9" und "The Suicide Squad".
© 2018 Paramount Pictures / HasbroHerkunftsort: die Hölle
Kane, bürgerlich Glenn Thomas Jacobs, ist - neben dem Undertaker - eine der aufsehenerregendsten Kunstfiguren der WWE-Geschichte. Im Ring verbreitete er mit seinem "Chokeslam" oder dem signifikanten "Tombstone Piledriver" über Jahre Angst und Schrecken.
© Steve Haag / Gallo Images / Getty ImagesBallertour mit Freunden
In "MacGruber" (2010) ging Jacobs (zweiter von links) alias Kane ausnahmsweise mal nicht mit Klappstuhl, Alu-Leiter oder Tisch, sondern mit der Knarre auf seine Gegner los. Übrigens: In der furiosen Action-Blödelei sind mit The Great Khali (dritter von links) und Mark Henry (fünfter von links) noch weitere frühere WWE-Stars zu sehen.
© UniversalGleiche Rolle, andere Plattform
Hier heißt er zwar Jacob Goodnight und nicht Kane, aber im Prinzip spielt er die gleiche Rolle: In "See No Evil" (2006) gibt der WWE-Star ein unverwüstliches Monster, das Menschen mit Äxten und Fleischerhaken tötet und durch nichts aufzuhalten scheint.
© StudiocanalDer Totengräber des Wrestling
Wer ist die größe Legende der Wrestling-Geschichte? Womöglich der Undertaker. Seit der dämonische Krieger Ende der 80er-Jahre auftauchte, wundert sich niemand mehr darüber, wenn neben dem Ring ein Sarg oder eine Urne stehen. Der Undertaker, bürgerlich William Calaway, gewann zahllose Titel und feierte nicht nur einmal sprichwörtlich seine Auferstehung von den Toten. Erst 2020 setzte er sich als Wrestler endgültig zur Ruhe.
© Gaye Gerard/Getty ImagesTotgesagte leben länger
Und wie so viele andere große Wrestling-Stars landete auch der Undertaker irgendwann in Hollywood. Er war unter anderem 1991 neben Hulk Hogan in "Der Ritter aus dem All" zu sehen, tauchte später in ein paar WWE-Spielfilmen (ja, sowas gibt's) auf und arbeitete auch als Synchronsprecher. Seinen letzten Schauspiel-Auftritt hatte er 2021 im interaktiven Film "Escape the Undertaker" - der Titel ist wohl selbsterklärend.
© Getty ImagesDamals, Hulkamania
Terrence Gene Bolea, besser bekannt als Hulk Hogan, war über Jahre der alles überstrahlende Megastar der Wrestling-Welt. Er gewann quasi jeden Titel, brachte scheinbar unschlagbare Riesen zu Fall und schrieb ein ums andere Mal WWE-Geschichte.
© Paul Kane / Getty ImagesFrom Hero to Zero
In jüngerer Vergangenheit sorgte er vermehrt für Negativ-Schlagzeilen, etwa mit einem unfreiwillig veröffentlichten privaten Sexfilmchen oder rassistischen Entgleisungen. Auch Hogans einst so glanzvolle Hollywood-Karriere ist längst vorbei. Unter anderem spielte er in "Der Hammer" und "Der Ritter aus dem All". Mit "Thunder in Paradise" hatte Hogan sogar seine eigene Serie.
© Brendon Thorne / Getty ImagesGeliebtes Scheusal
Randy Orton ist einer der erfolgreichsten Schurken der WWE-Geschichte: viermal World Heavyweight Champion, zehnmal WWE-Champion, je einmal World Tag Team Champion und Intercontinental Champion, so die beeindruckende Bilanz von Orton, den Jubelschreie seit jeher ebenso begleiten wie Buh-Rufe.
© Steve Haag / Gallo Images / Getty ImagesAuch Orton kann zwölf Runden gehen
Verglichen mit anderen WWE-Stars ist Randy Ortons Schauspielkarriere überschaubar - doch durfte er immerhin John Cena beerben. In "Zwölf Runden 2 - Reloaded" (2013) übernahm Orton die Hauptrolle von Cena. Als Sanitäter muss er in einem schweißtreibenden Katz- und Maus-Spiel gegen einen sadistischen Psychopathen bestehen.
© Fox