Das Phänomen Taylor Swift
Süß, oder? Als Taylor Swift ihre Karriere als Country-Nachwuchstalent begann, ahnte niemand, dass dies nur der erste Schritt auf dem Weg in den Pop-Olymp sein sollte. Mittlerweile steht die Sängerin in Sachen Erfolg fast schon in einer Reihe mit Legenden wie Michael Jackson und Elvis Presley. Anlässlich ihres 35. Geburtstags am 13. Dezember zeigt die Galerie die wichtigsten Stationen und Fakten ihrer unglaublichen Karriere ...
© Bryan Bedder/Getty ImagesDie kleine Taylor
Geboren wurde der Superstar als Taylor Alison Swift am 13. Dezember 1989 in Reading, Pennsylvania. Ihre Oma war Opernsängerin, Mama Andrea (rechts) arbeitete früher als Marketingleiterin, Vater Scott ist Vermögensberater. Taylor soll schon als Dreijährige ständig gesungen haben; in der vierten Klasse gewann sie einen nationalen Gedichtwettbewerb. (Photo by Michael Buckner/Getty Images)
© Michael Buckner/Getty ImagesSchwere Kindheit?
Heute liegt die Welt Taylor Swift zu Füßen, doch früher hatte sie es nicht leicht. Die Sängerin berichtete einst, sie habe in der Schule keine Freunde gehabt. Vor allem die Zeit an der Junior High School sei hart gewesen, erklärte sie im Magazin "Teen Vogue": "Ich wurde von beliebten Mädchen gemobbt, die fanden, ich sei nicht cool und schön genug." (Photo by Ethan Miller/Getty Images)
© Ethan Miller/Getty ImagesWunderkind
Zu Beginn ihrer Karriere war ihr Image noch weit entfernt von der coolen Pop-Queen: Als Country-Wunderkind wirkte Taylor Swift wie die Unschuld vom Lande. Die "Washington Post" nannte sie eine "lorbeergekrönte Dichterin der Pubertät". Schon mit 14 Jahren heuerte sie bei Sony als Songschreiberin an, mit 17 veröffentlichte sie ihr Debütalbum.
© Michael Buckner/Getty ImagesPlatinblond statt strohgelb
Das Debütalbum trug den schlichten Titel "Taylor Swift". Die Newcomerin eroberte die amerikanischen Billboard-Charts im Sturm - die Platte wurde mit Fünffach-Platin ausgezeichnet. Doch: Schon bald begann Taylor Swift, sich stilistisch von ihren Country-Wurzeln zu verabschieden und sich vermehrt dem Pop zuzuwenden.
© Sean Gallup/Getty ImagesAbräumerin
Taylor Swift räumt nach wie vor bei fast jeder größeren Preisverleihung ab, inzwischen lässt sie in der Hinsicht sogar den "King of Pop" hinter sich: Michael Jackson etwa erhielt "nur" 26 American Music Awards, Swift steht aktuell bei 40 AMAs. Auch den Grammy (Bild) hat Swift bereits 14-mal gewonnen.
© Kevin Winter/Getty ImagesFemme Fatale auf Männerfang
Taylor Swifts Beziehungen hielten in der Vergangenheit nie sehr lange, inspirierten sie dafür aber zu unzähligen Liebesliedern. Und: Swift ist dafür bekannt, zwischen den Zeilen aus dem Liebesleben zu plaudern und manchmal auch ein bisschen nachzutreten. Die Liste ihrer gescheiterten Beziehungen ist lang - und sehr prominent!
© UniversalSeelenverwandter
Taylor Swift verarbeitete ihre Beziehung mit John Mayer im Lied "Dear John". Der Sänger beklagte sich hinterher über diese Indiskretion - dabei hat auch er eine lange Liste an Promi-Ex-Freundinnen, die er besang (unter anderem Katy Perry). Mit Swift war er Anfang 2010 ein paar Monate zusammen.
© SonySie liebt den DJ
Der Star-DJ und die Pop-Queen: Was wie ein perfektes Paar wirkte, hielt nicht für die Ewigkeit. Im Juni 2016 trennten sich Calvin Harris und Taylor Swift nach 15 Monaten im Liebesglück. Harris wütete auf Twitter, als Swift nach der Trennung ein Geheimnis ausplauderte: Sie habe unter einem Pseudonym seinen Song "This Is What You Came For" geschrieben. Autsch!
© Drew ResslerKurzzeitbeziehung
Die Beziehung zu Tom Hiddleston stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Nachdem Swifts Übergang von Harris zu ihm recht fließend war, wurde der Schauspieler von vielen nur als Lückenbüßer eingestuft. In kürzester Zeit stellten die beiden sich gegenseitig ihren Eltern vor. Das Ende war ebenso hastig: Nach nur drei Monaten war alles wieder vorbei.
© Tabatha Fireman/Getty ImagesTaylor Swifts Beuteschema
Auch Musiker-Kollege Harry Styles und Schauspieler Jake Gyllenhaal zählen zu Swifts Ex-Freunden - das Beuteschema der Sängerin scheinen andere Berühmtheiten zu sein. Zuletzt war sie sechs Jahre lang mit Schauspieler Joe Alwyn (Bild) liiert - so lange hielt noch keine Swift-Beziehung! Aber: Alwyn ist inzwischen auch wieder Geschichte ...
© 2019 Getty ImagesDer Neue: Ein richtig starker Typ
Er ist der Neue an der Seite von Taylor Swift - und ein richtig starker Typ: Travis Kelce, American-Football-Spieler, Position "Tight End", 1,96 Meter groß. Seit 2023 sind Swift und der dreimalige Super-Bowl-Gewinner von den Kansas City Chiefs offiziell ein Paar.
© Patrick Smith/Getty ImagesKönigin Midas
Schön, reich und berühmt: Was Taylor Swift anfasst, wird zu Gold. Ihre "The Eras Tour" gilt als kommerziell erfolgreichste Konzertreihe der Musikgeschichte. Laut "Forbes"-Ranking ist Swift inzwischen sogar Milliardärin!
© Gareth Cattermole/Getty ImagesHart verhandelt
Eine Künstlerin, die man nie unterschätzen sollte: In jungen Jahren wirkte Taylor Swift wie ein braves Küken, doch später lehrte sie einige große Player des Musikbusiness das Fürchten. Aus Wut über die Kostenlos-Mentalität im Streaming-Zeitalter ließ Swift 2014 all ihre Songs bei Spotify entfernen. Erst 2017 kam es zur Versöhnung mit dem Streaming-Giganten.
© Universal MusicDie Erzfeindin
Für ein gutes Pop-Drama ist Taylor Swift (rechts) immer zu haben, aber dazu braucht es auch eine Widersacherin. Die fand Swift 2014 in Katy Perry. Der Zickenkrieg der beiden Diven war legendär. Auslöser war nicht etwa, dass beide eine Vergangenheit mit John Mayer hatten, sondern der Vorwurf, Perry habe Swifts Tour sabotieren wollen, indem sie drei Tänzer abwarb.
© Larry Busacca/Getty Images for NARASBeste Feindinnen
Inzwischen haben die beiden Pop-Sängerinnen (und -Konkurrentinnen) sich versöhnt. Katy Perry machte den ersten Schritt, indem sie der Kollegin einen Olivenzweig als Ersatz für eine Friedenspfeife schickte. Das deutlichste Zeichen der Versöhnung: Perry durfte in Swifts Video "You Need To Calm Down" (Bild) mitspielen - und die Ex-Feindin umarmen.
© youtube.com/taylorswiftNazi-Göttin?
"Reine arische Göttin": So schwärmte ein amerikanischer Neonazi-Blog einst über die Blondine mit den blauen Augen. Andere rechtsradikale Gruppen behaupteten, die Single "Look What You Made Me Do" stecke voller Anspielungen auf Swifts angeblich rechte Gesinnung. Dass Swift zu den absurden Anschuldigungen zunächst schwieg, wurde von vielen kritisiert.
© UniversalSwift zeigt Rückgrat
Auch zu Donald Trumps Wahl zum Präsidenten äußerte Taylor Swift sich 2016 zunächst nicht. Irgendwann sah sie sich dann doch genötigt, politisch Farbe zu bekennen. Im Vorfeld der Kongresswahlen 2018 positionierte Swift sich deutlich: gegen Rassismus und für Gleichberechtigung sowie insbesondere für die Rechte der LGBTQ-Community.
© Carrie Davenport/Getty Images for TASEin Fan weniger
Zudem machte Swift sich im Vorfeld der Kongresswahlen für die Demokratische Partei stark - und nicht für die Republikaner. Donald Trump, bis dahin bekennender Fan der Sängerin, reagierte wie ein trotziges Kind: "Ich mag Taylors Musik jetzt etwa 25 Prozent weniger", erklärte er verschnupft.
© Chris McGrath/Getty ImagesEin bisschen Hollywood
Vom Musikvideo zur großen Kino-Leinwand ist es oft ja nur ein kleiner Schritt, den auch Taylor Swift wagte: Nach kleinen Auftritten unter anderem in "Hannah Montana" und "CSI Vegas" war sie 2010 Teil des Allstar-Casts der Romantikkomödie "Valentinstag" . Auch in der TV-Serie "New Girl" und dem Sci-Fi-Film "Hüter der Erinnerung - The Giver" hatte sie kleinere Rollen, zuletzt war sie außerdem im Kino-Krimi "Amsterdam" (2022) zu sehen.
© Getty Images/Neilson BarnardKatzenjammer
Vor ein paar Jahren musste die erfolgsverwöhnte Sängerin auch mal einen echten Flop verkraften: Die Musical-Adaption "Cats" fiel 2019 bei Kritik und Publikum komplett durch - und dass obwohl Katzenliebhaberin Taylor Swift den Song "Beautiful Ghosts" beisteuerte und als Katze Bombalurina mitspielte.
© 2019 Universal Pictures. All Rights Reserved.Taylor Swift als Taylor Swift
Am besten ist Taylor Swift aber sowieso, wenn sie sich selbst spielt. Gerade im Kino: Kürzlich brachte sie begleitend zu ihrer jüngsten Konzertreihe den Film "The Eras Tour" auf die Leinwand. Und brach damit gleich wieder Rekorde: Der Film legte den erfolgreichsten Start eines Konzertfilms aller Zeiten hin und landete auch in Deutschland auf Platz eins der Kino-Charts.
© Getty Images/Matt WinkelmeyerDie Beste - in allem!
Ein Oscar fehlt noch, aber abgesehen davon hat Swift fast alles abgeräumt, was in der Entertainment-Branche zu holen ist. Zu über 300 Millionen verkauften Tonträgern und 40 AMAs kommen inzwischen auch 14 Grammys. Insgesamt hat Swift bereits über 600 Preise gewonnen!
© Los Angeles Times/Jay L. Clendenin/Getty ImagesImmer Ärger mit Kanye
Bei den MTV Music Awards 2009 fiel Kanye West negativ auf, als er bei Taylor Swifts Ehrung die Bühne stürmte und ins Mikro brüllte, dass er Beyoncé super findet. Später fragte er immerhin höflich, ob er die Zeile "Feel like me and Taylor Swift might still have s**" in ein Stück einbauen dürfe.
© Getty Images/Christopher PolkDas Kleingedruckte im Text
Swift war sehr empört über den Text, zu dem auch die Zeile "I made that b**** famous" gehört. Kanye West hingegen behauptete, er habe Swift vorab um Erlaubnis gebeten - und sie sei einverstanden gewesen. Was folgte, war erstklassiger Promi-Beef. Wests damalige Gattin Kim Kardashian bezeichnete Swift als Schlange, die wiederum warf West und Kardashian Rufmord vor.
© Getty Images / Pascal Le SegretainNoch ein Erzfeind
Auch er steht weit oben auf Taylor Swifts Feindesliste: Scooter Braun (links), unter anderem Manager von Justin Bieber, kaufte vor einiger Zeit Taylor Swifts altes Label Big Machine - und damit die Rechte an ihrem gesamten Songmaterial bis 2017. Ein Albtraum, wehklagte die Künstlerin, denn Braun, der auch mit Kanye West zusammenarbeitete, habe sie zuvor schon über Jahre schikaniert und manipuliert.
© Jemal Countess/Getty ImagesSchaden macht klug
Aufgrund des komplexen Streits mit Scooter Braun gab es auch vor den AMAs 2019 große Aufregung, denn zunächst war unklar, ob Swift ihre Hits als Medley performen darf. Man einigte sich, doch inzwischen hat der Streit eine neue Dimension erreicht. Taylor Swift machte ihre "Drohung" wahr und veröffentlichte zuletzt mehrere neue Versionen alter Alben mit dem Zusatz "Taylor's Version".
© Universal MusicSankt Martin der USA?
Taylor Swift hat nicht nur viel Geld, sie geht auch spendabel damit um. 2016 spendete sie der Kollegin Kesha 250.000 Dollar für den Rechtsstreit gegen deren Produzenten Dr. Luke. Kesha warf ihm sexuellen Missbrauch vor. Einem weiblichen Fan überwies Swift einst Geld fürs College und einer krebskranken 16-Jährigen spendierte sie 10.000 Dollar.
© Universal MusicSchatten des Scheinwerferlichts
Es gibt Dinge, die Geld nicht kaufen kann - Gesundheit zum Beispiel. Im Zuge der "Lover"-Veröffentlichung wurde 2019 bekannt, dass Taylor Swifts Mutter Andrea (rechts) erneut an Krebs erkrankt ist. "Das letzte Jahr hatte einige der schwersten Momente, die ich in meinem Leben je durchgemacht habe", sagte sie dazu im Interview mit "E Online". Aber durch die Musik und ihre Fans würde sie neue Kraft schöpfen.
© Cooper Neill/Getty Images for dcpGestörte Beziehung
Dass nicht immer alles glänzend ist für sie, zeigte auch die Netflix-Doku "Miss Americana". Zwischenzeitlich habe sie einfach mit dem Essen aufgehört, gestand Swift dort: "Es gab Zeiten, wenn ich ein Foto von mir sah, auf dem mein Bauch größer wirkte oder wenn jemand sagte, dass ich schwanger aussehe ... das hat mich getriggert und ich hungerte ein wenig."
© Courtesy of NetflixFleißig in Corona-Zeiten
Eigentlich hätte 2020 im Zeichen ihrer Welttournee stehen sollen, die aber wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden konnte. Stattdessen schrieb Taylor Swift fleißig neue Musik. 2020 veröffentlichte sie mit nur fünf Monaten Abstand gleich zwei neue Alben, "Folklore" und "Evermore" - beide, was auch sonst, landeten ganz oben in den Charts.
© Beth Garrabrant / Universal MusicImmer wieder auf Platz eins
Taylor Swift landete bereits mit zehn Studioalben auf Platz eins in den US-amerikanischen Albumcharts (die Neuauflagen von "Red", "Speak Now", "Fearless" und "1989" nicht mitgerechnet) - ein irrer Wert.
© Dimitrios Kambouris/Getty Images