Sicherheit auf deutschen Straßen

TÜV-Report 2025: Tesla hat am häufigsten erhebliche Mängel

25.11.2024 von SWYRL

Der TÜV-Süd gibt in seinem TÜV-Report Einblicke darüber, welche Autos auf deutschen Straßen die meisten erheblichen Mängel haben. Ein E-Auto landet dabei auf dem letzten Platz.

Der TÜV-Süd hat seinen TÜV-Report 2025 veröffentlicht. In diesem Bericht zeigt der Überwachungsverein unter anderem, welche Fahrzeuge bei einer Hauptuntersuchung die wenigsten erheblichen Mängel aufweisen und welche Modelle zu denen mit den meisten erheblichen Mängeln gehören.

Dazu hat der TÜV 10,2 Millionen Pkw-Hauptuntersuchungen zwischen Juli 2023 und Juni 2024 ausgewertet. Das Ergebnis: Das Tesla Model 3 bildet das Schlusslicht in der Tabelle. 14,2 Prozent dieser Modelle weisen bereits erhebliche Mängel auf, wenn sie das erste Mal zur Hauptuntersuchung antreten. Zum Vergleich: Beim VW e-Golf sind es gerade einmal 3,4 Prozent der untersuchten Fahrzeuge. Die goldene Plakette 2025 geht an den Honda Jazz. Der japanische Kleinwagen weist nur in 2,4 Prozent aller Untersuchungen erhebliche Mängel auf. Insgesamt sind von allen untersuchten Fahrzeugen ein Fünftel durch die Hauptuntersuchung gefallen.

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Tesla Model 3 hat die meisten Mängel nach drei und fünf Jahren

Laut TÜV sind Elektroautos gegenüber Verbrennern weder sicherer noch unsicherer. Wenn der Elektroantrieb auf einer Plattform gefahren wird, die oft auch als Verbrenner unterwegs ist, wie etwa der VW e-Golf oder der Mini Cooper SE, ist die Mängelliste oft kurz. Denn Karosserie, Fahrwerk, Antriebsstrang und Bremsen haben sich zuvor schon in der Verbrenner-Variante bewährt. Anders sieht es dagegen aus, wenn das Fahrzeug von vornherein nur als E-Auto konzipiert wurde. Entsprechende Modelle weisen deutlich mehr erhebliche Mängel auf. Begünstigt werde dies durch die Tatsache, dass die Hersteller solcher Modelle wenig Wert auf regelmäßige Wartungen in Werkstätten legen.

So gibt es bei Tesla vergleichsweise wenig regelmäßige Service-Intervalle. Das führt nach Ansicht des TÜV-Süd dazu, dass Mängel erst bei der Hauptuntersuchung erkannt werden. So weist das Tesla Model 3 alleine bei der Achsaufhängung schon bei der ersten Hauptuntersuchung in drei Prozent der Fälle erhebliche Mängel auf. Insgesamt fallen in der Altersklasse von drei Jahren 14,2 Prozent der untersuchten Tesla Model 3 durch die Hauptuntersuchung. In der Altersklasse bis fünf Jahre sind es sogar 19,7 Prozent und damit fast jedes fünfte Fahrzeug. Beim Renault Zoe, ebenfalls ein Elektrofahrzeug, das rein für den Elektroantrieb konzipiert wurde, finden die Prüfer in der Altersklasse bis drei Jahre in 8,9 Prozent der Fälle erhebliche Mängel.

Dass es auch anders geht, zeigt VW mit dem VW e-Golf, der als Plattform eine bereits vorhandene Verbrenner-Variante nutzt. Bei VW e-Golf werden nach drei Jahren in 3,4 Prozent der Fälle erhebliche Mängel aufgedeckt, nach fünf Jahren ist das bei 4,8 Prozent der Untersuchungen der Fall.

Honda Jazz hat am wenigsten Mängel

Die niedrigste Anzahl von erheblichen Mängeln zeigt der Honda Jazz. Die Kleinwagen aus Japan weisen nach drei Jahren bei nur 2,4 Prozent aller Untersuchungen erhebliche Mängel auf. Auf dem zweiten Platz landet der VW Golf Sportsvan (erhebliche Mängel in 2,5 Prozent der Fälle), gefolgt von Audi Q2 und Porsche Carrera GT (erhebliche Mängel in 2,6 Prozent aller Fälle) auf dem dritten Platz.

In der Altersklasse bis fünf Jahre landet der Porsche Carrera GT mit nur 3,1 Prozent an erheblichen Mängeln bei allen Hauptuntersuchungen mit diesem Model auf dem ersten Platz. Der zweite Platz geht wieder an den VW Golf Sportsvan (3,6 Prozent erhebliche Mängel bei allen untersuchten Modellen). Auf dem dritten Platz landet der VW T-Roc, bei dem in vier Prozent aller Hauptuntersuchungen erhebliche Mängel nachgewiesen werden.

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