Verhaftet

Wegen Diebstahls von KI-Dateien: Ex-Google-Mitarbeiter drohen 40 Jahre Haft

08.03.2024 von SWYRL

Datenschutz-Skandal bei Google: Ein ehemaliger Mitarbeiter wird beschuldigt, Hunderte von sensible Dateien über KI privat genutzt und an chinesische Firmen weitergegeben zu haben. Sollte er verurteilt werden, könnte der Softwareingenieur für mehrere Jahrzehnte hinter Gittern landen.

Spionage bei Google? Der Fall eines ehemaligen Beschäftigten des Weltkonzerns schreibt jedenfalls gerade Negativschlagzeilen. Recherchen der Nachrichtenagentur AP zufolge wird ein einstiger Google-Softwareingenieur beschuldigt, sich vertrauliche Informationen über KI zu eigen gemacht und an zwei chinesische Unternehmen weitergegeben zu haben. Linwei Ding muss sich deswegen nun vor Gericht verantworten. Nach der Verhaftung in Kalifornien wird dem 38-Jährigen Diebstahl von Geschäftsgeheimnissen vorgeworfen. Wird er verurteilt, drohen ihm im schlimmsten Fall 40 Jahre Haft.

Ab 2021 soll Ding Geschäftsdateien in seiner persönlichen Cloud gesichert haben. Diese soll er nach der Kündigung bei Google für die Arbeit als CEO eines chinesischen Unternehmens genutzt haben. Außerdem soll der 38-Jährige schon während seiner Tätigkeit für Google an Investorentreffen chinesischer Unternehmen teilgenommen haben, während er einen Google-Kollegen mit seinem Zugangsausweis den Anschein erwecken ließ, als sei er regulär zur Arbeit bei Google erschienen.

Erst nach der Kündigung des Softwareingenieurs fielen dem Konzern die Unregelmäßigkeiten auf. Unter anderem entdeckte Google bei der Sperrung des Netzwerkzugangs, dass Ding unerlaubte Uploads in seine private Cloud getätigt hatte. Insgesamt soll es sich um über 500 Dateien gehandelt haben, wie eine Durchsuchung des FBI ergab. FBI-Direktor Christopher Wray nahm den Fall zum Anlass dafür, davor zu warnen, "wie weit Tochtergesellschaften von Unternehmen mit Sitz in der Volksrepublik China zu gehen bereit sind, um amerikanische Innovationen zu stehlen".

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