Liebe? Tatsächlich!
Ein tanzender Premier, ein verkorkster Rockstar, ein verliebter Junge - für viele Filmliebhaber gehört "Tatsächlich ... Liebe" seit 2003 zum Weihnachtsfest wie Vanillekipferl und Gänsebraten: Längst ist die Liebeskomödie zum modernen Weihnachtsklassiker geworden. Wir verraten Ihnen, was die Stars heute machen.
© Universal StudiosDavid und Natalie
Dieser Premierminister hatte nicht nur die besten Dance-Moves, sondern auch ein glückliches Händchen in Sachen Personal: David (Hugh Grant) fand seine Liebe am Arbeitsplatz. Bis er sich darüber im Klaren war, musste der Politiker dem US-Präsidenten die Meinung geigen, in halb London Klinken putzen und eine Schulaufführung crashen. Doch schließlich konnte David seine Natalie (Martine McCutcheon) in die Arme schließen.
© UniversalHugh Grant
"Tatsächlich ... Liebe", "Notting Hill" (1999), "Bridget Jones" (2001) und "Vier Hochzeiten und ein Todesfall" (1994): Gemeinsam mit Drehbuchautor und Regisseur Richard Curtis bildete Hugh Grant ein RomCom-Dream-Team. Dieses Image versucht er seit einigen Jahren aufzubrechen: Die maximale Entfernung zu seinen früheren Filmen hat der 64-Jährige mit dem Horror-Thriller "Heretic" (2024) erreicht, in dem er einen Psychopathen spielt.
© Frazer Harrison/Getty ImagesMartine McCutcheon
Bereits vor "Tatsächlich ... Liebe" galt Martine McCutcheon in Großbritannien als bekannte Soap-Darstellerin ("Eastenders") und Sängerin ("Perfect Moment" landete 1999 auf Platz eins der Charts). Ihre Rolle als Assistentin Natalie blieb ihre berühmteste Kinorolle, in britischen TV-Filmen ist die 48-Jährige aber immer wieder zu sehen.
© Jeff Spicer/Getty ImagesJamie und Aurelia
Sie sprach kein Wort Englisch, er keine Silbe Portugiesisch - und trotzdem verliebten sich der frisch geschiedene Autor Jamie (Colin Firth) und seine Haushälterin Aurelia (Lúcia Moniz) ineinander.
© Universal StudiosColin Firth
Seinen Durchbruch feierte Colin Firth als Mr. Darcy in der Jane-Austen-Verfilmung "Stolz und Vorurteil" (1995). Auch er galt dank der Mitwirkung in "Bridget Jones", "Tatsächlich ... Liebe" und "Mamma Mia!" als Mann für romantische Komödien. Dass er einer der besten Schauspieler seiner Generation ist, zeigte er nicht nur in "The King's Speech" (2010), für den Firth den Oscar als bester Hauptdarsteller gewann.
© Leon Bennett/Getty ImagesLúcia Moniz
Eine internationale Karriere startete Lúcia Moniz nach "Tatsächlich ... Liebe" nicht, in ihrer Heimat Portugal ist sie aber als Sängerin (1996 erreichte sie beim Eurovision Song Contest den sechsten Platz) und Schauspielerin erfolgreich. Zu ihren letzten Filmen gehören das Sozialdrama "Listen" (2020, Bild) und der Sci-Fi-Thriller "Justicia artificial" (2024).
© Pinball LondonPeter und Juliet...
Gleich zu Beginn von "Tatsächlich ... Liebe" gaben sich Peter (Chiwetel Ejiofor) und Juliet (Keira Knightley) das Jawort. Ein frühes Happy-End für das junge Paar, jedoch nicht für den Trauzeugen.
© Universal Studios... und Mark
Der nämlich ist verliebt in die Braut seines besten Freundes. In einer der berührendsten Szenen von "Tatsächlich ... Liebe" gesteht Mark (Andrew Lincoln) Juliet seine aussichtslose Liebe - mit einer Reihe von Pappschildern.
© Universal StudiosChiwetel Ejiofor
In "Tatsächlich ... Liebe" spielte Chiwetel Ejiofor eine seiner ersten größeren Rollen. Es folgten Nebenrollen in Blockbustern wie "2012" (2009) und "Salt" (2010). Für das Sklavereidrama "12 Years a Slave" wurde er 2014 für den Oscar als bester Hauptdarsteller nominiert. Zuletzt spielte Ejiofor die Hauptrolle in der TV-Serie "The Man Who Fell to Earth". Sein aktueller Film ist die Comic-Adaption "Venom: The Last Dance".
© Gareth Cattermole/Getty ImagesKeira Knightley
Nachdem sie kurz zuvor in "Kick It Like Beckham" (2002) ihren Durchbruch geschafft hatte, machte der erste Teil der "Fluch der Karibik"-Reihe Keira Knightley zum gefragten Hollywood-Star. Für ihre Rollen in "Stolz und Vorurteil" (2005) und "The Imitation Game" (2014) wurde sie für den Oscar nominiert. Derzeit ist Knightley in der Netflix-Agentenserie "Black Doves" zu sehen.
© Noam Galai/Getty Images for 20th Century StudiosAndrew Lincoln
Nach "Tatsächlich ... Liebe" hatte Andrew Lincoln zunächst eher kleinere Kinoauftritte. In der britischen Serie "Afterlife" spielte er eine Hauptrolle. Inzwischen ist er einer der größten Serienstars: In der Zombieserie "The Walking Dead" führte er ab 2010 neun Staffeln lang als Ex-Gesetzeshüter Rick eine Gruppe von Überlebenden durch eine post-apokalyptische Welt.
© Jamie McCarthy/Getty ImagesDaniel und Sam
Zu jung zum Verlieben? So ein Quatsch! Mit Hilfe seines Stiefvaters Daniel (Liam Neeson) setzte der kleine Sam (Thomas Brodie Sangster, rechts) in "Tatsächlich ... Liebe" alle Hebel in Bewegung, damit sich die amerikanische Austauschschülerin Joanna in ihn verliebt.
© Universal StudiosLiam Neeson
Liam Neeson hat einen radikalen Imagewandel vollzogen: Er war erst Charaktermime mit Oscar-Nominierung ("Schindlers Liste", 1993), dann heißer Bond-Aspirant und zwischenzeitlich Jedi-Meister ("Star Wars") und RomCom-Star ("Tatsächlich ... Liebe"). Seit dem Actionthriller "96 Hours" (2008) ist er fast nur noch mit gezogener Waffe auf der Leinwand zu sehen - zuletzt im Kino-Actionstreifen "Retribution" (2023).
© Kate Green/Getty ImagesThomas Brodie-Sangster
Von der Rolle des "süßen" Sam hat sich Thomas Brodie-Sangster inzwischen längst emanzipiert: Er war in "Game of Thrones" zu sehen und spielte einer der Hauptrollen in der Science-Fiction-Reihe "Maze Runner". Zuletzt übernahm er in der Mini-Serie "Pistol" (2022) die Rolle des Sex-Pistols-Managers Malcolm McLaren.
© Lia Toby/Getty ImagesJoanna
Fast so gut wie Mariah Carey: Als Joanna (Olivia Olson) bei der Schulaufführung an Weihnachten "All I Want For Christmas Is You" schmettert, bekommen nicht nur die anwesenden Eltern und Lehrer eine Gänsehaut, sondern auch die Kinozuschauer.
© Universal PicturesOlivia Olson
Auf der Leinwand war Olivia Olson nicht mehr zu sehen, mit ihrer Stimme arbeitet die Amerikanerin aber bis heute: Sie ist als Synchronsprecherin ("Phineas und Ferb", "Adventure Time") tätig und als Popsängerin hat sie zwei Alben veröffentlicht.
© Jeff Spicer/Getty ImagesBilly Mack
Er nimmt sich nicht (mehr) ernst - und trifft damit voll ins Schwarze: Der chaotische Altrocker Billy Mack (Bill Nighy) landet mit "Christmas Is All Around" einen Weihnachtshit - und findet eine überraschende Liebe.
© Universal StudiosBill Nighy
Bill Nighy ist TV- und Theaterliebhabern in Großbritannien seit Ende der 70er-Jahre ein Begriff, doch internationale Berühmtheit erlangte er erst durch "Tatsächlich ... Liebe": Seither trat er in Filmreihen wie "Harry Potter", "Underworld" oder "Pirates of the Caribbean" auf und spielte alle erdenklichen Rollen - von einem Zombie in "Shaun of the Dead" bis zum Hitler-Attentäter in "Valkyrie".
© Gareth Cattermole/Getty Images for BFISarah und Karl
Für sie gab es in "Tatsächlich ... Liebe" kein Happy End: Sarah (Laura Linney) und ihr Kollege Karl (Rodrigo Santoro) kamen nicht über ein erstes Date hinaus. Sie opferte damals ihr persönliches Glück mit ihrem Schwarm, um ihrem psychisch kranken Bruder nahe zu sein.
© Universal StudiosLaura Linney
Schon vor "Tatsächlich ... Liebe" galt Laura Linney - dank Rollen in "Zwielicht" und "Die Truman Show" - als ausgezeichnete Schauspielerin, dreimal war die Amerikanerin bislang für den Oscar nominiert. Im Gegensatz zu ihrer Filmfigur fand sie auch ihr privates Glück: Bei ihrer zweiten Hochzeit 2009 führte sie ihr "Tatsächlich ... Liebe"-Co-Star Liam Neeson zum Altar.
© Dimitrios Kambouris/Getty ImagesRodrigo Santoro
Rodrigo Santoro feierte mit seinen Latin-Lover-Rollen in "Tatsächlich ... Liebe" und "Drei Engel für Charlie", der ebenfalls 2003 ins Kino kam, seinen Durchbruch: Der brasilianische Schauspieler hatte größere Rollen in TV-Serien wie "Lost" und "Westworld", im Remake von "Ben Hur" (2016) spielte er Jesus. Zuletzt übernahm er eine Hauptrolle in der Horror-Serie "Wolf Pack".
© Jesse Grant/Getty Images for Paramount+Rufus
Der Deko-begeisterte Ladenangestellte Rufus (Rowan Atkinson) hat zwar nur einen kleinen, dafür umso denkwürdigeren Auftritt: Der Verkäufer in der Schmuckabteilung wickelt eine Halskette mit allergrößter Sorgfalt ein - und treibt damit den Käufer (Alan Rickman) zur Verzweiflung.
© Universal PicturesRowan Atkinson
Dank der Comedyserie "Blackadder" (1983-1989) wurde er in Großbritannien zum Star, der Rest der Welt lernte Rowan Atkinson spätestens mit seiner Paraderolle des "Mr. Bean" (1990-1995) kennen. Bis heute ist der 69-Jährige einer der beliebtesten Komiker des Landes. Zuletzt stand er für "Wonka" (2023), einem Prequel des Kinderbuchklassikers "Charlie und die Schokoladenfabrik", vor der Kamera.
© Eamonn M. McCormack/Getty Images for Universal Pictures UKColin
Er sucht in Amerika sein Liebesglück: Der selbsternannte Sexgott Colin (Kris Marshall) glaubt, dass er mit seinem britischen Charme die Damenwelt jenseits des Atlantiks erobern kann.
© Universal StudiosKris Marshall
In der britischen Sitcom "My Family" (2000-2005) feierte er seinen Durchbruch, seitdem war Kris Marshall in zahlreichen Filmkomödien ("Sterben für Anfänger", "Die Trauzeugen") und TV-Serien ("Death in Paradise") zu sehen.
© Antonio Masiello/Getty Images for RFFKaren
Sie ist - wie sich spät im Film herausstellt - die Schwester des Premierministers: Karen (Emma Thompson) ist Hausfrau und Mutter - und wird von ihrem Ehemann Harry (Alan Rickman) betrogen.
© Universal StudiosEmma Thompson
Emma Thompson ist eine der größten Schauspielerinnen Großbritanniens und bislang die einzige Person, die sowohl einen Oscar als Beste Hauptdarstellerin ("Wiedersehen in Howards End", 1992) als auch für ein Drehbuch ("Sinn und Sinnlichkeit", 1995) gewinnen konnte. 2018 wurde sie von der Queen zur "Dame" ernannt und war dementsprechend auch bei der Krönung von King Charles III. (Bild) als Gast dabei.
© ane Barlow - WPA Pool/Getty ImageHarry
Seine Sekretärin Mia (Heike Makatsch) macht ihm Avancen - und er fühlt sich davon offensichtlich mehr als geschmeichelt: Der untreue Ehemann von Karen wurde von Alan Rickman gespielt.
© Universal StudiosAlan Rickman
Nicht nur in "Tatsächlich ... Liebe" war er der Bösewicht: Alan Rickman war Bruce Willis' Gegner in "Stirb Langsam" (1988), der böse Sheriff von Nottingham in "Robin Hood - König der Diebe" (1991) und natürlich Severus Snape in allen acht "Harry Potter"-Filmen. Er starb 2016 im Alter von 69 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs.
© Tim P. Whitby/Getty Images for BFIHeike Makatsch
Heike Makatschs Durchbruch als Moderatorin beim Musiksender Viva folgte 1996 das Schauspieldebüt in Detlev Bucks "Männerpension". 2005 spielte sie die Titelrolle in "Margarete Steiff" und vier Jahre später war sie als Hildegard Knef in "Hilde" zu sehen. Auch international startete Makatsch durch, wovon neben "Tatsächlich ... Liebe" auch das Sci-Fi-Spektakel "Resident Evil" (2002) zeugt.
© 2024 Getty Images/Gerald Matzka