Bares für Rares
"Saucool gebaut, ich finde es irre, großartig!", Horst Lichter überschlug sich vor Begeisterung angesichts des promintenten Besuchs. Udo Lindenberg war zu Gast bei "Bares für Rares" - wenn auch nur als dreidimensionale Skulptur aus Draht. Auch im Händlerraum war die Begeisterung groß - unter anderem bei Julian Schmitz-Avila (Bild), der über den Einkaufspreis staunte ...
© ZDFBares für Rares
"Das ist Udo Lindenberg", stellte Horst Lichter (Mitte) beim Anblick des Mitbringsels von Mahdi (rechts) aus Hamburg fest. "Schnell erkannt", fand der 21-jährige Marketingstudent. Aus Draht war eine schwebende Büste des Sängers erstellt worden. Detlev Kümmel war ebenfalls auf Draht ...
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"Selbst gebaut?", fragte der Moderator. "Leider nicht", musste Mahdi passen. Drahtzieherin war eine Bekannte seiner Mutter. Dieser Künstlerin hatte Mahdis Mama das Werk abgekauft. Später wanderten seine Eltern nach Marokko aus, doch das Kunstwerk blieb zurück.
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Der dreidimensionale Udo wurde erstellt, indem geglühter Draht kunstvoll gebogen wurde, wusste Detlev Kümmel. Zirka 220 Meter Draht wurden dafür verbraucht, erklärte der Experte. Auch die Haare des Musikers waren aus eigenwilligem Material ...
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Die "Haare" des Draht-Udos waren aus einem Tonband kreiert, wie es in Kassetten verbaut war. "Ob das ein Tonband mit der Musik von Udo Lindenberg ist?", fragte sich Kümmel laut. "Das wäre natürlich sehr passend, aber wir können das nicht abspielen."
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"Mir wurde gesagt, dass es so ist", berichtete Mahdi. "Dann wird es so sein", wollte Horst Lichter glauben, weil ihm die Idee so gut gefiel. Detlev Kümmel machte darauf aufmerksam, dass die Skulptur ihren ganzen Zauber erst entfalten würde, wenn sie angeleuchtet wird.
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"Mit Licht sieht man, dass es sich um eine Art Zeichnung handelt, die sich als Schattenbild widerspiegelt", schwärmte Kümmel. Er war begeistert darüber, "dass man im Schattenbild die Skulptur besser erkennen kann als in der dreidimensionalen Form". Lichter fand das "irre".
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Die Künstlerin dahinter: Susanne Jörgen. Die 1967 Geborene zog nach Hamburg und widmete sich in der Hansestadt der Bildhauerei und Malerei. Ihre Skulpturen sind stets Unikate, wusste der Experte. Das galt natürlich auch für ihr vermutlich prominentestes Werk.
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Lichter wollte wissen, wann der Draht-Lindenberg entstanden sei. "Für eine Punze ist der Draht zu empfindlich", erklärte Detlev Kümmel. Er schätzte auf die Zeit um 2020. Das Werk trug den Namen "Udos Kopf mit Durchblick". Lichter fragte nach dem Wunschpreis.
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Den Einkaufspreis von 4.000 Euro "hätte ich gern wieder", erwiderte Mahdi. Die Künstlerin sei bekannt, aber würde sich aktuell hauptsächlich selbst vermarkten und wäre bei Auktionen noch nicht relevant, sagte Detlev Kümmel. Er hielt 2.800 Euro für realistisch.
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Mahdi akzeptierte dennoch die Händlerkarte. "Udo!", erkannte Walter Lehnertz begeistert. "Wie abgefahren, wow!", freute sich Lisa Nüdling. Julian Schmitz-Avila lobte den Draht-Kopf als "stark".
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"Da habe ich mehrere Kunden für, zwei sitzen hier am Tresen", war Julian Schmitz-Avila sicher. Ohne zu spoilern: Er sollte in gewisser Weise recht behalten - auch wenn er selbst dabei leer ausging.
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"Ich komme aus Hamburg, ich kenne die Susanne, ich finde das großartig", sagte Anaisio Guedes in Anspielung auf die Künstlerin. Julian Schmitz-Avila wollte den Einkaufspreis wissen. Er konnte kaum glauben, dass 4.000 Euro im Raum standen.
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"Anaisio, hast du mal was von der Künstlerin gehandelt?", fragte Ferdinand Adanir (links). "Nein, aber das wird mein erstes Objekt sein", erwiderte Anaisio Guedes (rechts). Das klang wild entschlossen ...
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"Ich sage immer: Kunst ist so viel wert, wie jemand bereit ist zu bezahlen", sinnierte Ferdinand Adanir. Sein erstes Gebot: 500 Euro. Anaisio Guedes machte klar: "Ich möchte das gern nach Hamburg mitnehmen." Er bot sofort 1.000 Euro.
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Walter Lehnertz wollte da auch noch ein Wörtchen mitreden. "Wow", kommentierte Julian Schmitz-Avila, als Lehnertz 2.000 Euro bot. Ferdinand Adanir gab auf: "Das sollen die beiden unter sich ausmachen."
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Anaisio Guedes ging sogar auf 3.000 Euro. Doch Lehnertz legte gelassen einen Hunderter drauf. "Ich befürchte, es wird kein Ende hier geben, der lässt nicht locker", war Guedes eingeschüchtert. Walter Lehnertz stimmte grinsend zu. Am Ende siegte er mit 4.100 Euro.
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"Das war jetzt aber ein Emotionskauf", kommentierte Adanir beeindruckt. Mahdi hatte 100 Euro mehr erhalten als den ursprünglichen Einkaufswert. "Das war viel mehr, als ich gehofft habe!", freute er sich. Walter Lehnertz (Bild) hingegen freute sich über seinen drahtigen Udo.
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Der Künstler Friedrich Frank hatte in den 1920er-Jahren eine Winterlandschaft auf Büttenpapier dargestellt. Fast wäre das Aquarell im Sperrmüll gelandet, nun jedoch erhofften sich Katja und Florian 100 Euro für das Kunstwerk. Colmar Schulte-Goltz schätzte den Wert auf bis zu 900 Euro.
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"Stell dir vor, die hätten 600 oder 800 Euro in die Mülltonne geworfen!", schien Horst Lichter erleichtert darüber, dass das Bild nun doch noch zum Verkauf stand. Im Händlerraum bezahlte Anaisio Guedes 300 Euro für das Gemälde.
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Für ihre venezianische Designerleuchte von Andrea Anastasio erhofften sich die Geschwister Daniela und Hubi 150 Euro. Laut Experte Detlev Kümmel war die mundgeblasene Lampe jedoch satte 1.000 Euro wert. "Heidenei!", staunte Horst Lichter.
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Im Händlerraum versuchte sich Ferdinand Adanir daran, das Designobjekt zusammenzusetzen. Den Zuschlag erhielt schließlich Anaisio Guedes - für 650 Euro.
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Drei humorvoll-skurrile Keramiken der Portugiesin Rosa Ramalho wollten Brigitte und Bernd für 1.050 Euro loswerden. Aufgrund vieler Beschädigungen bremste Colmar Schultze-Goltz auf bis zu 900. Anaisio Guedes erstand das Trio für 500 Euro.
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Für ihr Trachten-Collier aus 585er Gold mit Granat wünschte sich das Ehepaar Petra und Lothar 3.500 Euro. Wendela Horz korrigierte um 100 Euro nach unten. Julian Schmitz-Avila bezahlte 3.100 Euro.
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Eine Schmuckuhr aus 950er Platin mit Diamanten wollte Stefanie für bis zu 1.000 Euro veräußern. Expertin Wendela Horz stimmte zu. Ferdinand Adanir erstand die hochkarätige Uhr für 900 Euro.
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