Bares für Rares
Horst Lichter versuchte in der Donnerstagsausgabe von "Bares für Rares", an einen hochprozentigen Weinbrand zu kommen, ohne dass es auffällt. Natürlich im Scherz. Im Händlerraum von "Bares für Rares" brachte dagegen einer in der Runde den Rest gegen sich auf - er schlug eine gemeinschaftliche Trinkrunde aus.
© ZDFBares für Rares
Beim Weg zum Expertentisch erkannte Horst Lichter erfreut: "Ui, was zu trinken!" Allerdings war die Flasche nicht mehr voll. "Hast du probiert?", fragte er den Experten. Sven Deutschmanek verneinte: Die Flasche sei beweisbar versiegelt.
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Denn die Banderole war noch intakt. "Es gibt doch bestimmt Möglichkeiten, da dranzukommen, ohne dass man die ...", überlegte der Moderator. "Wenn man vielleicht ein hauchdünnes Löchchen da drunter bohrt ..." Gut, dass der Experte auf ihn aufpasste.
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"Nein, machen wir nicht!", mahnte Sven Deutschmanek streng. Eine Frage aber blieb offen: Wie konnte die Flasche nicht mehr ganz voll sein, obwohl sie versiegelt war? "Angel's share", nannte Sven Deutschmanek den Grund. Was natürlich noch nichts erklärte.
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"Dann haut das ab", übersetzte Lichter. Der Experte stimmte zu: Alkohol verflüchtigte sich in der Flasche. Thorsten aus Essen wollte sie aber nicht deswegen verkaufen. Das Manko war ihm gar nicht bewusst gewesen.
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Seine Schwiegereltern hatten in den 70-ern eine Wohnung in Spanien gekauft, so der 55-Jährige. So kommt er regelmäßig zum Geburtstag in den Genuss einer neuen Flasche. Derzeit wären es etwa neun. "Eine nette Sammlung", nickte Horst Lichter anerkennend.
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"Wie heißt das nochmal, Angel what?", erinnerte sich der Moderator an den mysteriösen Alokholschwund. "Angel's share", erwiderte der Experte.
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"Verteilt an die Engel", übersetzte Sven Deutschmanek. "Es hat sich was verflüssigt." Dann wies der Experte auf die edle Verpackung hin mit dem "schönen Holzkästchen", welches innen mit rotem Samt ausgeschlagen war. Das solle Wertigkeit signalisieren, so Deutschmanek.
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Ebenfalls ein beeindruckender Teil der Geschenkverpackung war ein Zertifikat, wie man es aus dem Kunstbereich kennt. "Brandy ist nichts anderes als Weinbrand - hochprozentiges Traubendestillat", erläuterte Sven Deutschmanek. In diesem Fall von einem namhaften Produzenten.
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Sanchez Romate, beheimatet in Jerez de la Frontera, stellte das Gesöff einst her. Lichter kannte diesen Ort aus anderen Gründen: "Da ist eine fantastische Formel 1-Strecke." Thorsten wünschte sich 400 Euro. Der Experte ging wegen der Verflüchtigung des Alkohols auf 200 bis 300 Euro.
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"Das ist auf jeden Fall ein Objekt, das man gut durch fünf teilen kann, wir brauchen nur noch Gläser", sagte Benjamin Leo Leo während er das Objekt begutachtete. "Insofern kein Problem, es gibt keinen Wettstreit", glaubte er. Eine Fehleinschätzung, wie sich rasch zeigen sollte ...
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"Cardenal Mendoza Gran Reserva", las Benjamin Leo Leo (Fünfter von links) laut vor. "Der ist also reserviert für den Kardinal", kalauerte er. "Ich glaube, den gibt es nicht mehr, insofern können wir uns sein Erbe teilen." Noch konnten die Händler lachen ...
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Den Anfang machte Julian Schmitz-Avila (rechts) mit 80 Euro. Steffen Mandel (links) und David Suppes stiegen ein. "Es war ein anstrengender Drehtag", begründete Schmitz-Avila scherzend sein nächstes Gebot: 140 Euro. David Suppes ging auf 160 und behauptete: "Ich teile gerne."
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"Seit wann das denn?", kommentierte Julian Schmitz-Avila gemeinerweise. "Das heißt, wir kriegen alles was davon ab oder wie?", hoffte Elke Velten. Suppes ruderte zurück: "Kommt drauf an, wie teuer es wird, irgendwann geht es nicht mehr, dann muss ich sie verkaufen."
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Steffen Mandel bot 170 Euro. Auf Nachfrage nannte Thorsten die Expertise und machte deutlich, dass diese aufgrund der Verflüchtigung auf 200 Euro gemindert wurde. Seine eigene Wunschvorstellung sei dennoch "ein bisschen höher".
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Steffen Mandel und der Verkäufer einigten sich auf 200 Euro. Mandel sei ein Genussmensch, glaubte Thorsten. Daher fand er, er haben den perfekten Käufer gefunden. Doch unter den Händlern gab es noch einen Affront ...
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"Das ist immer ein sensationelles Geschenk, wenn man jemandem wirklich eine Freude machen will", sinnierte Mandel. Benjamin Leo Leo versuchte, sich selbst einzuladen: "Wenn man vier nette Kollegen hat, meinst du?" Doch Mandel korbte den Kollegen.
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"Ja, wenn ich bei irgendeinem Dreh mal vier nette Kollegen habe", schoss Steffen Mandel scherzhaft gegen die heutigen Händler. Nur Elke Velten würde er einladen, erklärte er. Die aber mochte keinen Brandy.
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Friseur-Equipment aus den 50er- bis 60er-Jahren wollte Julia loswerden. Sven Deutschmanek taxierte die Mitbringsel auf bis zu 120 Euro. Lichter kam bei ihm unter die Haube. Elke Velten kaufte diese für 50 Euro, während Benjamin Leo Leo 70 für den Spiegel bezahlte.
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Gold- und Silber-Ohrringe mit Diamanten wollten Michael und Bettina veräußern. Lichter zeigte, was er von dieser Schmuckkategorie hielt: "Puh, mit den Löchern und ... aua! Ich weiß es nicht ..." Den Wunschpreis von 600 Euro toppte Elke Velten: Sie kaufte die Stücke für 800 Euro.
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Ein Armband aus 750er-Gold, geschmückt mit Saphiren, Rubinen und Diamanten wollte Irina für 4.500 Euro weitergeben. Wendela Horz erhöhte auf bis zu 6.000. Exakt diese Summe war Julian Schmitz-Avila das Objekt wert.
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Das Gemälde "Jagdfrühstück", entstanden zwischen 1890 und 1900, hatten die Schwäger Ulrich und Johannes mitgebracht. Staunend erfuhren sie, dass es nicht wie gedacht 500 Euro wert war, sondern laut Sven Deutschmanek bis zu 3.500. Benjamin Leo Leo bezahlte 1.550 Euro.
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Die Porzellangruppe Mutter mit Kind, erschaffen um 1924, stammte aus den Schwarzburger Werkstätten. Cornelia erhoffte sich 300 Euro. Colmar Schulte-Goltz taxierte die kleine Skulptur auf bis zu 550. Elke Velten erstand das Porzellan-Duo für 380 Euro.
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