11.12.2024 von SWYRL
Thomas Müller überzeugt nicht nur auf dem Rasen: Auch für seine gewitzten TV-Auftritte wird der Bayern-Stürmer geschätzt. Nach dem Sieg seiner Mannschaft gegen Donezk war er wieder zu Scherzen aufgelegt - und brachte Prime-Moderator Alexander Schlüter damit in Verlegenheit.
Interview mit Fußballstars können schon einmal zu einem Austausch von schon hundertfach gehörten Floskeln zwischen Reporter und Sportler verkommen. Bei einem Profi-Kicker ist das anders: Ist Thomas Müller am Mikrofon kann man damit rechnen, dass es nicht langweilig werden wird. Der Bayern-Stürmer verwandelt nicht nur so manchen Schuss zielsicher - auch seine Pointen platziert er gekonnt.
Beim 5:1-Sieg des FC Bayern München gegen Schachtar Donezk traf Müller zum 2:1 - und punktete dann nach dem Spiel im Prime-Interview. Der 35-jährige Bayern-Star blieb einfach am Reportertisch des Streaminganbieters stehen, obwohl er seine Gedanken zum Spiel bereits geäußert hatte.
Als Nächstes wollte Moderator Alexander Schlüter Bayern-Coach Vincent Kompany interviewen. Womit er wohl eher nicht gerechnet hatte, war, dass Müller das Gespräch kommentieren und sich indirekt über die gestellten Fragen lustig machen würde. So gab Müller den Dolmetscher für Kompany - obwohl der in seiner Zeit als aktiver Profi für den Hamburger SV gespielt hat und seitdem gute Deutschkenntnisse vorzuweisen hat.
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"Wenn Sie bessere Fragen haben, jederzeit gerne"
Wohin die Reise mit dem FC Bayern noch gehe, wollte Schlüter wissen - eine Frage, die Kompany verwirrte. "Welche Reise?", fragte er. "Die Rückreise", witzelte Müller schlagfertig. Doch, damit nicht genug. Müller ritt weiter darauf rum, wie vage die Frage formuliert war. "Das war eine sehr inhaltliche Frage", "erklärte" er seinem Trainer. "Er wollte wissen, ob wir die Champions League gewinnen wollen." Müller beantwortete die klischeehafte Frage prompt selbstironisch mit einer klischeehaften Antwort: "Ja, das wollen wir, aber es ist noch ein langer Weg."
"Herr Müller, wenn Sie bessere Fragen haben, jederzeit gerne", entgegnete der Moderator. Als Müller auch die nächste Frage gemeinsam mit dem ehemaligen Nationalspieler und jetzigem TV-Experten Christoph Kramer kommentierte, meldete Schlüter erneut Protest an. "Wenn du jetzt jede Frage von mir bewertest ..." Müller trat daraufhin doch noch den Weg in die Umkleidekabine an. Zurück ließ er einen ratlosen Moderator. "Verwunderlich, dass der Müller sein Mikro nicht gleich mit unter die Dusche genommen hat", hatte Schlüter dann doch noch das letzte Wort.