Microsoft-Gründer

Deepfakes, Missinformation, Energieverbrauch: Bill Gates hat keine Angst vor Künstlicher Intelligenz

05.09.2024 von SWYRL

Muss sich die Welt vor Künstlicher Intelligenz fürchten? Nein, sagt Microsoft-Gründer Bill Gates und hob in einem Interview nun die Vorteile der Technologie hervor.

Als Gründer von Microsoft ist er einer der reichsten Menschen der Welt - und er versucht mit seinem Geld, die Zukunft mitzugestalten: Bill Gates hat riesige Summe in die Finanzierung von Unternehmen gesteckt, die gegen die Probleme der Gegenwart kämpfen - gegen den Klimawandel und die Ausrottung von Krankheiten etwa.

Als ausgewiesener Experte in Sachen Zukunftstechnologien zeigt sich der Microsoft-Gründer jetzt auch in der Netflix-Serie "What's Next?" (ab 18. September). In jeder der fünf Episoden widmet sich Bill Gates einem spezifischen Thema, Klimawandel und Fehlinformationen im Internet. Die erste Folge behandelt den Themenkomplex Künstliche Intelligenz und beleuchtet sowohl deren Potenziale als auch die damit verbundenen Risiken. Nicht nur beim Thema KI sieht Gates eher die riesigen Chancen als die von vielen heraufbeschworenen Gefahren, wie er nun in einem Interview mit "The Verge" klarmachte.

Auf die Frage, ob er sich Sorgen mache, dass KI die Welt zerstören könnte, antwortet Gates, dass es in naher Zukunft eher darum gehe, die Technologie positiv zu nutzen, etwa in Bereichen wie Gesundheit und Bildung. Entsprechende Apps und Bots könnten, so der Microsoft-Gründer, dazu beitragen, "Lehrern bei ihrer Arbeit zu helfen und den Schülern, die zurückliegen oder voraus sind, zu helfen, engagiert zu bleiben". Man werde "in vielen Bereichen eine höhere Produktivität erleben", so Gates. "Und das sind durchweg sehr gute Nachrichten.

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"Menschen brauchen keine KI, um verrückte Dinge einzugeben"

Auch die Sorge, dass durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz die Menge an verbreiteten Fehlinformationen noch weiter steigen könnte, teilt Gates nicht: "Menschen können Fehlinformationen in ein Textverarbeitungsprogramm eingeben. Sie brauchen keine KI, um verrückte Dinge einzugeben." Der Microsoft-Gründer glaubt vielmehr daran, dass KI eine positive Rolle spielen kann, "wenn es darum geht, Fehlinformationen zu reduzieren, indem sie auf supereffiziente Weise untersucht, was vor sich geht."

Ein weiterer Kritikpunkt ist der hohe Energieverbrauch, der durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz entsteht. Gates sieht sein Unternehmen in diesem Zusammenhang weniger als Umweltsünder denn als Pionier: "Microsoft und die anderen Technologieunternehmen engagieren sich sehr für die Erschließung sauberer Energiequellen", erklärt Gates, der neben Geothermie und Fusion auch Kernspaltung befürwortet, Zudem helfe KI bei wissenschaftlichen Entdeckungen: "Der Nutzen der KI übersteigt die Tatsache, dass es sich dabei nur um einen weiteren Stromverbraucher handelt."

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