18.12.2025 von SWYRL
Die Besatzung eines "Tiger"-Panzers erhält den riskanten Befehl, hinter feindlichen Linien verschollene Soldaten zu retten. Dennis Gansel inszenierte ein klaustrophobisches Action-Drama über fünf Männer, die zwischen Stahl und Abgrund ums Überleben kämpfen. Packend und bildgewaltig.
"Wie geht's unserem Tiger?", erkundigt sich der Kommandeur, fast so, wie er auch nach einem Verwundeten in einem Kriegslazarett hätte fragen können. "Zerschrammt und ramponiert" sei er, lautet die Antwort, "aber einsatzbereit". Also geht es weiter, hinein in das nächste Gefecht, auf dass der Stahlkoloss dem Beschuss auch dort wieder standhält. - "Amazon Originals" kennt das Publikum schon lange, "Der Tiger" war im September aber der erste deutsche Amazon-Film mit eigenem Kinostart: ein aufwendiges Action-Drama mit abgründigem Kriegshorror einem berüchtigten 57-Tonnen-Gefährt als Hauptdarsteller.
Regisseur Dennis Gansel ("Napola", "Die Welle") inszenierte "Der Tiger" (ab Freitag, 2. Januar, bei Prime Video) und erarbeitete gemeinsam mit Colin auch das Drehbuch für eine Geschichte, die zumindest in Teilen an frühere stilprägende (Anti-)Kriegsfilme wie "Apocalypse Now" und "Der Soldat James Ryan" erinnert. Zur Besetzung gehören neben David Schütter als Kommandant Philip Gerkens auch Laurence Rupp, Leonard Kunz, Sebastian Urzendowsky und Yoran Leicher, die gemeinsam die fünfköpfige Besatzung des titelgebenden Panzers darstellen.
"Der Tiger" spielt im Jahr 1943 irgendwo an der deutschen Ostfront, die Wehrmacht befindet sich zu dem Zeitpunkt längst auf dem Rückzug. Gerkens und seine Männer sollen noch einen Spezialauftrag hinter feindlichen Linien erledigen und einen verschollenen deutschen Offizier mitsamt seiner Einheit aufspüren. So müssen die Soldaten noch manches heftige Gefecht überstehen. Fünf geschundene Männer, die ihren Befehlen folgen, weil sie außer ihrem Panzer sonst nicht mehr viel haben.

