19.12.2025 von SWYRL
An Weihnachten kommt eine zerstrittene Familie am Sterbebett von Mutter June (Helen Mirren) zusammen. Kate Winslets persönliches Regiedebüt zeigt ein Geflecht aus Vorwürfen, Tränen und Hoffnung. Mit Stars wie Toni Collette besetzt, bietet das Drama tiefgründige Emotionen zum Fest der Liebe.
Dieses Weihnachtsfest wird besonders emotional. Mit kleinem Budget und großen Namen - allen voran ihrem eigenen - wählte Oscarpreisträgerin Kate Winslet für ihr Regiedebüt eine sehr persönliche Geschichte. Die Tragikomödie "Goodbye June" (ab 24. Dezember bei Netflix) über eine dysfunktionale Familie ist inspiriert von Winslets eigenen Erfahrungen: vom Abschiednehmen von ihrer Mutter Sally.
Im Film ist es Mutter June, deren Leben dem Ende entgegengeht. Verkörpert wird sie von der wie immer fantastischen Helen Mirren. Als sich Junes Gesundheitszustand vor Weihnachten rapide verschlechtert, kommen ihr Mann (Timothy Spall) und ihre erwachsenen Kinder Julia (Kate Winslet), Helen (Toni Collette), Molly (Andrea Riseborough) und Connor (Johnny Flynn) samt Enkelkindern im Krankenhaus zusammen.
Wenn Familienmitglieder, die ohnehin schwierige Beziehungen zueinander haben, an Weihnachten zusammenkommen, birgt das jede Menge Konfliktpotenzial, noch mehr in einer so emotionalen Situation wie die, in der sich Junes Familie nun befindet. Unweigerlich kommt es immer wieder zu Spannungen, Streit, Vorwürfen, endlich ausgesprochenen Wahrheiten und Gefühlsausbrüchen. Aber auch zu warmherzigen Momenten. Zumal Mutter June hartnäckig und scharfzüngig auf die Entscheidungshoheit über ihre letzten Tage besteht.
Dass Winslet "Goodbye June" produzieren und eine der Hauptrollen übernehmen würde, hatte von Anfang an festgestanden. Dass sie am Ende nach einer langen, erfolgreichen Schauspielkarriere das erste Mal auf dem Regiestuhl Platz nahm, das hat auch mit dem Autor des Drehbuches zu tun. Joe Anders, eigentlich Joe Alfie Winslet Mendes, ist Kate Winslets Sohn aus der Ehe mit Regisseur Sam Mendes ("Road to Perdition").

