"Bares für Rares"

"Bares für Rares"-Verkäufer will Sammlerstück nicht hergeben - seiner Frau ist das egal

10.07.2024 von SWYRL/Natalie Cada

"Ich wollte nicht verkaufen", trauerte ein Verkäufer seinem Besitz in der Mittwochsfolge von "Bares für Rares" (ZDF) hinterher. In der Zwischenzeit freute sich seine Frau darüber, wie viel den Händler "das deutsche Kulturgut" wert war.

Helgo aus Göttingen wollte seine Mappe mit Bildern eigentlich nicht verkaufen. Die treibende Kraft dahinter war seine Frau Annegret. Deshalb hingen die Werke noch nie. Horst Lichter konnte das in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" nicht wirklich verstehen. Er erkannte die beiden Figuren auf den Bildern sofort.

Die Mappe zauberte Lichter sofort ein Lächeln ins Gesicht. "Oh, Herr Doktor Müller-Lüdenscheidt", säuselte der Moderator, doch Detlev Kümmel musste korrigieren: "Nein, Doktor Klöbner und Herr Müller-Lüdenscheidt. Und du bist Doktor Klöbner." Lichter wirkte irritiert und fragte: "Warum, ist das der Doofere von den zwei?" Kümmel grinste und gestand: "Nein, die zwei nehmen sich nichts." An die "Knollennase" konnte sich Lichter jedenfalls noch genau erinnern: "Ich hab mich weggeschrien damals, das war doch 1978?" Und Detlev Kümmel nickte anerkennend: "Sehr gut, Horst." Denn das war genau das Jahr, als der bekannte Zeichentrick-Sketch "Herren im Bad" erschien.

Der Experte erklärte weiter, dass die Knollennase der beiden Herren damals zum Markenzeichen von Loriot wurde. Die Mappe war einige Zeit später entstanden, laut Detlev Kümmel im Jahr 1994. Zudem waren die vier Serigrafien handsigniert und nummeriert. Denn es handelte sich um eine limitierte Edition (108/111). Verkäufer Helgo hatte die Farbdrucke in den 1990er-Jahren einem Freund abgekauft. Doch aufgehängt wurden sie nie. "Das passte irgendwie nicht", meinte Annegret dazu. Der Verkäufer nickte brav, obwohl er die Bilder durchaus als ausstellungswürdig empfand. Immerhin waren die Farbserigrafien dafür in einem tadellosen Zustand.

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Absurde Szenen im Händlerraum: "Wir streiten uns wie um die Ente in der Badewanne"

Das lobte auch Kümmel: "Das kam der Mappe zugute. Denn sie hat weder Licht gesehen, noch Montagespuren." Für das vollständige Set wünschte sich das Paar 1.000 Euro. Kümmel schätzte den Wert noch auf 1.200 bis 1.400 Euro. Die Verkäuferin freute sich riesig: "Ich hab dir doch gesagt, das ist was wert." Doch Helgo murrte: "Ich wollte nicht verkaufen."

"Sagen Sie jetzt nichts", mimte Friedrich Häusser sogleich den Sketch nach und freute sich über die "sehr schöne Mappe". Auch Susanne Steiger kannte den "großen Namen" Loriot und staunte über den sehr guten Zustand. Der Verkäufer erklärte danach, dass die Mappe "30 Jahre gelagert" worden war. Dafür bot Steiger als Erste 600 Euro.

Im Gefecht mit Wolfgang Pauritsch und Friedrich Häusser erhöhte Steiger schnell auf 1.000 Euro. Doch als die Gebote weiter kletterten, stieg die Händlerin aus. Jetzt bestritten die beiden Kollegen das Rennen. Pauritsch verglich das Duell mit dem dargestellten Zwiegespräch der zwei Herren: "Wir streiten uns wie um die Ente in der Badewanne." Am Ende bot Pauritsch noch 1.400 Euro und Häusser warf das Handtuch. Immerhin war nun die Obergrenze der Schätzung erreicht. Somit konnte der Verkäufer auch nicht anders, als den Zuschlag zu erteilen. Die Verkäuferin freute sich über den Erlös und Pauritsch gleich mit, "dass der Österreicher das deutsche Kulturgut kauft".

"Endlich hast du was Gescheites zu Hause", lachte Steiger und klopfte ihrem Kollegen neckisch auf die Schulter, als hätte er tatsächlich das Quietscheentchen gewonnen. Doch Wolfgang Pauritsch fing sogleich wieder an zu schwärmen, denn "Loriot kennt einfach jeder. Das ist in Deutschland DER Name".

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