Bares für Rares
Susanne Steiger (links) überraschte ihren Kollegen Christian Vechtel in der Donnerstagsausgabe von "Bares für Rares" - und sprang den Verkäufern zur Seite.
© ZDFBares für Rares
Zuvor begutachtete Horst Lichter den Vierbeiner auf dem Expertentisch und glaubte zu erkennen, dass das Tier "relativ lieb" zu sein schien, aber auch "aufmerksam". Kein Wunder: Es handelte sich um einen Jagdhund ...
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"Wir wünschen dem Windhund, dass er ein schönes Zuhause findet, wie er es vorher bei uns hatte", sagte Erwin aus Krefeld über das Mitbringsel. Er war mit seiner Tochter Eva-Marie angereist.
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Ein "nicht unbekannter Name" stünde hinter dem Objekt, erklärte die Expertin. Gunther Granget lebte von 1932 bis 2010 und war jahrzehntelang für Hutschenreuther tätig. Die Porzellan-Firma ließ ihn 1967 in den USA "die Natur" studieren, weiß Dr. Werner. Mit Erfolg.
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"Er brachte ganz erstaunliche Ergebnisse mit, wunderbare Zeichnungen, und er stellte ganz tolle Modelle her", referierte die Expertin. "Man sieht auch hier, dass der Künstler ein wahrer Naturbeobachter ist", fand Dr. Werner. Sie wurde konkret ...
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Als "sehr unruhig und sehr aufmerksam", beschrieb Dr. Friederike Werner das Minenspiel. "Am charmantesten" fand sie "die Ohren, die flattern so im Wind". Der Hund zeige Charakter und "wirke lebendig", lobte die Expertin das Werk. Dazu trug auch etwas bei, das gar nicht da war ...
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Durch das Fehlen einer Plinte oder eines Sockels "steht er eben wie in der Natur hier", fand Dr. Friederike Werner. "Was aber auch gleichzeitig sehr gefährlich ist", spielte Lichter auf die Zerbrechlichkeit des Porzellan-Objektes an.
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"Genau", gab ihm Dr. Werner recht. Sie fand es daher "umso schöner, dass alles komplett erhalten ist". Auf dem Bauch des Vierbeiners fand sich der Name des Bildhauers dezent versteckt.
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Auf der Pfote hingegen war die grüne Löwenmarke abgebildet, welche die Provenienz signalisierte: die Porzellan-Manufaktur Hutschenreuther aus Nordbayern. Eva-Marie und Erwin wünschten sich 50 bis 100 Euro für den Windhund.
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Dr. Werner taxierte auf bis zu 150 Euro. Im Händlerraum sei "der eine oder andere Hundeliebhaber dabei", gab Lichter einen Tipp. "Und jetzt sehr vorsichtig!", mahnte er bei der Übergabe. Als die Tochter das Objekt weitergab, entschied er: "Oh, ich guck nicht mehr hin."
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"Kommt da ein Hund?", wollte Christian Vechtel wissen. "Ein Windhund", erwiderte Walter Lehnertz (dritter von links). Eva-Marie überreichte das Mitbringsel zunächst einem anderen Händler: Markus Wildhagen (rechts).
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"Ist das Rosenthal?", fragte Wildhagen, bevor er erkannte, dass es sich um Hutschenreuther handelte. "Sehr, sehr schön modelliert, keine Beschädigung, super Stück", lobte der Kollege Jan Cizek (links).
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Christian Vechtel (rechts) stieß dem Hund gegen den Schweif und kommentierte: "Schwänzchen ist noch dran." Dann fragte er den Kollegen: "Waldi, mit deinem Hund gehst du jeden Morgen, da könntest du ihn doch mitnehmen?" Lehnertz lenkte von sich ab.
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"Der guckt in die Ecke da hinten", fand Lehnertz. Jan Cizek startete mit 30 Euro. "Ich mache 80 Euro, das ist der Fiffi auf jeden Fall wert", entschied der Mann, dessen Spitzname auch für einen Hund geeignet wäre: Waldi. Markus Wildhagen stieg mit 100 Euro ein.
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Cizek bot 110 Euro. Vechtel fragte: "Führst du? Das geht nicht!" Er erhöhte auf 120. "Ich sehe ihn im Verkauf bei 150", schätzte Lehnertz. Susanne Steiger überraschte mit ihrer Frage an Vater und Tochter: "Verkaufen Sie an Christian für 150?" Alle außer Vechtel lachten.
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"Die Kollegen geben wieder mein Geld aus", fühlte sich Christian Vechtel überrumpelt. Dann bot er die Summe, die Susanne Steiger davor einfach frech in seinem Namen genannt hatte. Die Verkäufer waren verständlicherweise einverstanden.
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"Ich kann ihr nicht widerstehen", sagte Vechtel über die Kollegin Steiger, die grinste. "Jetzt bist du nicht mehr alleine", scherzte Jan Cizek auf Vechtels Kosten. "Jetzt hast du endlich mal einen Kumpel."
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"Und danken Sie der Susanne", riet Vechtel den Verkäufern. Das taten Erwin und Eva-Marie. "Das hat sich gelohnt", fand Erwin. Seine Tochter ergänzte: "Großer Dank geht raus an Susanne."
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Dieter erhoffte sich 15.000 Euro, doch Dr. Werner taxierte auf höchstens 8.000. Dieter lehnte ab. Lichter hatte durch die Lupe "eine Naht" gesehen. Dr. Werner erklärte, dass diese nicht auf dem Bild, sondern auf der Lupe war. "Bin ich blöd!", kommentierte Lichter.
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Einen Saphirring aus 585er Weißgold wollte Sabrina für 240 Euro verkaufen. Experte Patrick Lessmann bremste auf 220. "Saphir steht für die Treue", erklärte Susanne Steiger. "Oh, dann ist es doch nichts für mich", scherzte Walter Lehnertz. Jan Cizek kaufte für 440 Euro.
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Eine Brosche aus 750er Gold mit Diamanten wollte das Ehepaar Francoise und Helmut für 1.500 Euro veräußern. Patrick Lessmann empfahl bis zu 2.200. Susanne Steiger kaufte den Schmuck für 1.600 Euro.
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Die Hängeleuchte "Dome" aus den 1950er- oder 60er-Jahren erinnerte laut Experte Sven Deutschmanek bewusst an das Interieur von Passagierschiffen und hieß daher "Dampferstil". Britta und Felix´ Wunschpreis: 500 Euro. Deutschmanek ging bis 600. Jan Cizek war die Leuchte 420 Euro wert.
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Lichter erntete eine anerkennende "Ghettofaust" vom Experten, da er erkannte, dass es sich beim Verkaufsobjekt von Anna aus Dortmund um eine verformbare Schneiderpuppe handelte. Wunschpreis: 50 Euro. Deutschmanek taxierte auf bis zu 60. Jan Cizek bezahlte schließlich 70 Euro.
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