16.12.2025 von SWYRL
"Die wilden Siebziger" war von 1998 bis 2006 im US-Fernsehen ein Serienhit. Wir zeigen, was aus den Stars der Sitcom wurde.
Die Sitcom "Die wilden Siebziger", die in den USA von 1998 bis 2006 auf dem Sender FOX ausgestrahlt wurde (in Deutschland lief die Serie erstmals am 15. Januar 2000), machte ihre Darsteller zu Teenie-Stars. Inzwischen sind Topher Grace, Ashton Kutcher und Mila Kunis erwachsen geworden.
Letztere spielt inzwischen keine Teenager mehr, sondern schlüpft in Mutterrollen: In "Bad Moms 2" (Dienstag, 16. Dezember, 20.15 Uhr, VOX) rebelliert sie gegen die Erwartungen, die während der Weihnachtszeit an Mütter gestellt werden. Doch was macht Kunis heute? Und was wurde aus ihren Co-Stars aus "Die wilden Siebziger"?
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Eric Forman (Topher Grace) und Donna Pinciotti (Laura Prepon)
Topher Grace spielte in der Sitcom Eric Forman, in dessen elterlichem Keller er mit seinen Freunden meist abhingen, wenn sie nicht zur Schule mussten. Schon während seiner "Die wilden Siebziger"-Zeit ergatterte der Nachwuchsstar im Drama "Traffic - Macht des Kartells" (2000) seine erste kleine Filmrolle, 2014 spielte er neben Matthew McConaughey im Blockbuster "Interstellar" mit.
In jüngerer Vergangenheit begeisterte er unter anderem als rechtsextremistischer Ku-Klux-Clan-Anführer David Duke in Spike Lees Drama "BlacKkKlansman", außerdem spielte er die Hauptrolle in der ABC-Sitcom "Hauswirtschaft". Auch privat läuft es bestens: 2016 heiratete Topher Grace seine Schauspiel-Kollegin Ashley Hinshaw. 2017 kam eine gemeinsame Tochter zur Welt, 2020 folgte ein zweites Kind.
Bevor Laura Prepon zur Schauspielerei gelangte, modelte sie unter anderem in Mailand und Paris. Dann ergatterte sie die Rolle der Donna Pinciotti. Sieben Jahre war Prepon außerdem mit dem Halbbruder ihres Serienkollegen Danny Masterson liiert. Auch nach "Die wilden Siebziger" blieb sie dem Fernsehen treu: 2012 bekam Prepon ihre eigene (kurzlebige) Sitcom. In "Are you there, Chelsea" spielte sie eine Kellnerin, die wegen ihrer Vorliebe für Wodka immer wieder in Schwierigkeiten gerät. Einen größeren Erfolg feierte sie mit der Serie "Orange Is The New Black": In der Frauenknast-Dramedy spielte sie Alex Vause, die sich in die Hauptfigur Piper verliebt.
Privat hatte Prepon zwischenzeitlich ihr Glück mit Schauspielkollege Ben Foster gefunden: Die beiden gaben im Oktober 2016 nach wenigen Monaten Beziehung ihre Verlobung bekannt, im Jahr darauf kam Töchterchen Ella zur Welt. 2018 läuteten die Hochzeitsglocken, bevor das Paar 2020 einen Sohn bekam. Seit 2024 sind Prepon und Foster geschieden.
Michael Kelso (Ashton Kutcher) und Jackie Burkhart (Mila Kunis)
Ashton Kutcher, der als leicht trotteliger Michael (Kelso) große Lacher erntete, ist zweifellos der größte Star, den die Serie hervorbrachte. Nach "Die wilden Siebziger" widmete er sich vor allem seiner Filmkarriere. Sein größter Coup führte ihn zurück ins Fernsehen: 2011 wurde bekannt, dass Kutcher die Nachfolge von Charlie Sheen in der Erfolgsserie "Two and a Half Men" antreten und als Walden an der Seite von Alan (Jon Cryer) und Jake (Angus T. Jones) sein Unwesen treiben wird. Kutcher verdiente damals 700.000 US-Dollar pro Episode und war somit zeitweise der bestbezahlte Sitcomdarsteller.
Mit "Ey Mann, wo is' mein Auto?" feierte Ashton Kutcher 2000 seinen ersten Kinoerfolg, neben weiteren Kino-Komödien folgten unter anderem der Sci-Fi-Thriller "Butterfly Effect" (2004) und das Biopic "Jobs - Die Erfolgsstory von Steve Jobs" (2013). Von 2016 bis 2020 spielte er erneut eine Serienhauptrolle: In der Netflix-Eigenproduktion "The Ranch", danach verschwand Kutcher eine Weile vom Bildschirm. Zuletzt war er in der Netflix-Romanze "Your Place or Mine" (2023) an der Seite von Reese Witherspoon zu sehen.
Seine Zeit bei "Die wilden Siebziger" hat Kutcher bis heute in bester Erinnerung. schließlich lernte er dort seine spätere Frau kennen: Mila Kunis. Mit 14 Jahren wurde sie für die Rolle der zickigen "Jackie Burkhart" gecastet, obwohl sie falsche Angaben bezüglich ihres Alters gemacht hatte. Von Ashton Kutcher bekam die Schauspielerin auch ihren allerersten Kuss. Das war wohl Schicksal.
Nach der Serie erhielt Mila Kunis vor allem für ihre Rolle in "Black Swan" (2011) viel Lob und wurde für einen Golden Globe in der Kategorie "Beste Nebendarstellerin" nominiert. Danach bewies sie auch wieder ihr komisches Talent - und dass sie es richtig krachen lassen kann: Der Film "Bad Moms", in dem die drei Hauptfiguren darauf pfiffen, perfekte Mütter zu sein, traf den Nerv des (weiblichen?) Publikums und wurde zur Überraschungskomödie 2016.
Zu diesem Zeitpunkt wusste Kunis bereits selbst, was sie dort spielte: Seit Mitte 2012 sind Mila Kunis und Ashton Kutcher zusammen, am 4. Juli 2015 gaben sie sich klammheimlich das Ja-Wort. Und auch der Nachwuchs ließ nicht auf sich warten: Töchterchen Wyatt kam 2014, Sohn Dimitri zwei Jahre später zur Welt.
Fez (Wilmer Valderrama) und Steven (Danny Masterson)
Fez war der heimliche Star der Serie: In seiner Rolle als Austauschstudent sprach er mit starkem Akzent. Und tatsächlich kommt Wilmer Valderrama ursprünglich aus Venezuela und musste die englische Sprache im Alter von 13 Jahren erst mühevoll erlernen. Der Lohn: Er wurde 2003, 2005 und 2006 je mit einem Teen Choice Award ausgezeichnet.
Nach dem Ende der Serie machte zeitweise eher sein Privatleben Schlagzeilen: Zwischenzeitlich war Valderrama mit den Schauspielerinnen Lindsay Lohan und Ashlee Simpson sowie mit der Sängerin Avril Lavigne zusammen. Von 2010 bis 2016 war er mit Pop-Star Demi Lovato liiert. Er ist aber auch ein gefragter Serienstar: In der Horror-Serie "From Dusk Till Dawn" spielte Wilmer Valderrama einen blutrünstigen Vampir, seit 2016 gehört er zur Stammbesetzung des weltweit erfolgreichen Krimi-Dauerbrenners "Navy CIS".
Auch Steven (Danny Masterson) war Stammgast bei den Formans - und das nicht nur am Frühstückstisch: Er und Eric (Topher Grace) waren in die "Die wilden Siebziger" beste Freunde. Nach dem Ende der Sitcom konnte Danny Masterson kaum größere Engagements ergattern - bis er 2016 wieder an der Seite seines alten Kollegen Ashton Kutcher vor der Kamera stand: Die beiden spielten in "The Ranch" Brüder und hatten wohl viel Spaß dabei. Eigenen Angaben zufolge tranken sie beim Dreh immer echtes Bier.
Der Spaß endete in der dritten "The Ranch"-Staffel: Nachdem Anfang 2017 vier Frauen Masterson beschuldigten, sie vergewaltigt zu haben, feuerte Netflix den Schauspieler. Er stritt alle Vorwürfe ab, wurde aber in drei Fällen angeklagt. Ende Mai 2023 wurde Masterson von einem Geschworenengericht für schuldig befunden und später zu lebenslanger Haft verurteilt.



