Ehe wurde zum "Albtraum": "Goodbye Deutschland"-Auswanderin kehrt Tansania den Rücken

Ja, etwas zu gutgläubig kam sie einem manchmal vor, "Goodbye Deutschland"-Auswanderin Janine Hundt, die VOX nun bereits seit ein paar Jahren begleitet. Gleichzeitig schien sie das Herz einfach am rechten Fleck zu haben. Dass sie nach diversen Rückschlägen in Attu Mwambona (36) einen Mann gefunden hatte, der sie aufrichtig zu lieben schien und sie unterstützte statt auszunutzen, freute viele Fans. Und erst recht die Geburt der gemeinsamen Tochter Inaya im September 2023!

Jetzt jedoch das: In der neuen Folge besuchte das Kamerateam Janine plötzlich im brandenburgischen Wittenberge. Hier richtete sie sich gerade eine kleine Wohnung für sich und Inaya ein, denn sie hatte Tansania verlassen. Dabei hatte das VOX-Team sie erst drei Monate zuvor dort gefilmt - als sie etwa mit Attu in dessen Heimatgemeinde Kisaki gespendete Kinderklamotten und Babyprodukte aus Deutschland für kleines Geld verkauft oder das frisch renovierte und hübsch eingerichtete Zuhause gezeigt hatte. Beim letzten Besuch war es noch eine heruntergekommene Hütte gewesen.

Auch ehrenamtlich hatte sich Janine engagiert: Ein deutsches Ehepaar, das "Goodbye Deutschland" verfolgt hatte und in ein Schulprojekt investieren wollte, hatte sie via Instagram kontaktiert und schließlich der Organisation "Fly and Help" 130.000 Euro für den Um- und Ausbau einer Schule gespendet, deren Gebäude diesen Namen kaum verdiente: "Selbst der Kuhstall von meiner Oma sah besser aus", beschrieb die ehemalige Fahrkartenkontrolleurin den Zustand, in dem die rund 600 Kinder lernen mussten.

Das Elend ging ihr sichtlich nahe. Vor Ort hatte sie nun die Betreuung des Bauprojektes übernommen, regelmäßig nach dem Rechten gesehen und den Kontakt mit den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften gehalten.

Sie und Attu schienen zuversichtlich nach vorn zu blicken, allen finanziellen Sorgen zum Trotz. Was also war in den drei Monaten zwischen den Drehs geschehen? Attu habe sich plötzlich extrem verändert, erzählte Janine. Er sei immer seltener zu Hause gewesen, habe angefangen, Alkohol zu trinken und sich ihr gegenüber immer kälter und abfälliger verhalten. Von seinem einst so sonnigen Gemüt war kaum noch etwas übrig geblieben, immer häufiger habe man sich gestritten: "Ein Albtraum!"

Grund seien seine Freunde, so die Brandenburgerin, die früher auch einige Jahre in München sowie in der Schweiz gelebt hatte. Diese haben treue "Goodbye Deutschland"-Fans auch schon mal in der Sendung gesehen: Es handelt sich um die Crew, die einst mit Janine und Attu ein sogenanntes "Bongo-Movie", einen tansanischen Spielfilm gedreht hatte.

Nun glaubten die Männer an ihren Mega-Durchbruch und redeten auch Attu ein, dass der kurz bevorstehe. Grund genug für ihn, immer häufiger heimlich zum Drehen zu verschwinden, statt bei seiner Frau zu bleiben. Wobei nicht ganz klar war, wie viel wirklich gedreht wurde: "Seine Freunde sind alle Single und trinken gerne einen, hängen gerne rum und machen nichts", wusste Janine. Noch einen Verdacht hatte sie: "Dass seine Freunde mit ihm irgendeinen Voodoo gemacht haben." Anders konnte sie sich die starke Persönlichkeitsveränderung ihres Liebsten nicht erklären.

Doch was immer diese ausgelöst hatte: Auch ihrer Tochter zuliebe zog sie schließlich die Reißleine und kehrte zurück an den Ort ihrer Kindheit, an dem auch ihre Eltern lebten. Diese waren ihr eine große Unterstützung, aber wirklich wohlfühlte sich Janine nicht mehr: "Es ist einfach nicht mein Herzensplatz hier." Zu wenig Trubel, zu wenig Kindergeschrei auf den Straßen ...

Tansania empfinde sie als Zuhause, erklärte die Rückwanderin mit Tränen in den Augen. Immer noch habe sie das Gefühl, sie ziehe bald wieder hin ... Doch die alte Vertrautheit mit Attu war trotz täglicher Telefonate nicht mehr da. Ob sie sie wieder aufbauen können? Bald jedenfalls wollte Janine zumindest kurz zurück nach Tansania fliegen, zu Eröffnung der oben genannten Schule. Ob es bei diesem Trip auch ein Liebescomeback geben wird? VOX bleibt dran ...