Tag 3 in Wien

Geburtstags-"Dinner" nimmt ärgerliches Ende: "Weit von gerettet entfernt"

26.07.2023 von SWYRL/Bettina Friemel

Nikolaus, von allen Niko genannt, feiert an Tag 3 der "Dinner"-Woche in Wien seinen 26. Geburtstag. Ausgerechnet heute ist er mit Kochen dran, doch gerade darauf freut er sich: "Ich bin gerne Gastgeber." Am Anfang läuft alles nach Plan, doch am Ende läuft ihm das Dessert davon.

Niko beschreibt sich als sozial, sportlich und chaotisch: "Ich bin schon ehrgeizig, würde schon gerne gewinnen. Aber ich habe den Ehrgeiz jetzt die letzten zwei Tage ein bissl zurückgeschraubt, weil ich gemerkt habe, die anderen sind einfach so gut." Trotzdem gibt der Medizinstudent, der ursprünglich aus dem niederösterreichischen Waldviertel kommt, sein Bestes, um ein "perfektes Dinner" zu kredenzen.

"Ich habe mich für das Menü entschieden, weil es einfach das ist, was ich im Restaurant bestellen würde", deshalb gibt es zur Vorspeise Beef Tatar auf Wildkräutersalat, dazu Striezel und Parmesanchips. Der Hauptgang besteht aus gebratenem Entenfilet mit Waldviertler Knödel und Erbsenpüree. Als Dessert reicht Niko schließlich Topfensoufflé, Eis und eine selbstgemachte Waffel.

"Der Niko ist das größte Mysterium in der Runde, was das Kochen betrifft", kann David (29) den Gastgeber schwer einschätzen. Max (35) philosophiert über den Waldviertler Knödel: "Knödelküche ist ja in Österreich ein großes Thema. Das ist wichtig, dass der fluffy ist."

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Geburtstag schafft "besondere Atmosphäre"

Beim Amaretto Sour singen die Gäste "Happy Birthday". "Vielen Dank, Burschen. Wunderschön, so ein Männer-Chor am Geburtstag", bedankt sich Niko. Dann gibt's Geschenke. "Das war eine besondere Atmosphäre. Wir haben gemeinsam ein bisschen gefeiert", gefällt Max die vertraute Gruppe.

"Schade, dass ich jetzt kochen muss", verschwindet Niko in die Küche und bereitet aus seinem hofgeschlachteten Bio-Rind das Tatar zu. Das wird zum herzhaften Hefezopf und Wildkräutersalat angerichtet. "Das sind meine absoluten Lieblingsgerichte", verrät Niko seine Intention hinter dem Menü. "Du darfst an deinem Geburtstag auch das essen, was dir schmeckt", hat Max vollstes Verständnis. Zum Glück schmeckt's den Gästen auch. "Ich war schockverliebt", lobt David sein erstes Beef Tatar ever.

Niko gesteht Dessert-Fail: "Das Eis hat sich wieder verflüssigt"

Kurzer Check bei der Eismaschine. "Ahhh shit! Das ist ärgerlich", stellt Niko fest, dass das Eis nach dem Festwerden wieder geschmolzen ist. "Na, kann man nichts machen." Rettungsversuch: Ab in den Schockfroster. Derweil bereitet Niko die Ente mit Knödel und Erbsenpüree zu. Das dauert. Am Tisch geht langsam der Gesprächsstoff aus. "Ich denke, das liegt an ein paar Pausen, die zu lange waren", vermutet Max.

"Die Waldviertler Knödel heißen bei uns auch Gummiknödel", erklärt Niko die Besonderheit. "Das ist so eine große Kunst im Waldviertel, welches Gasthaus die gummigsten Knödel zusammen bringt." Robin (32) nickt: "Dickes Lob an die Knödel. Das sind wirklich die gummigsten." Alp (36) findet: "Die Ente war ein bisschen trocken."

Dann kommt die große Enttäuschung: Das Basilikum-Sorbet will einfach nicht gefrieren. "Weit von gerettet entfernt, leider. Aber zumindest nicht ganz verkackt", entscheidet sich Niko trotzdem fürs Servieren. "Das Eis hat sich wieder verflüssigt", gesteht er den Gästen. "Ärgert mich schon, dass es jetzt so ein Schlaz geworden ist." Robin hätte einen Verbesserungsvorschlag: "Er hätte das Eis im Stamperl servieren müssen." Mangels Zeitmanagement bekommt Niko am Ende 29 Punkte und setzt sich neben David auf Platz zwei.

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