Guillermo del Toro
Ein Visionär, der das Kino in den letzten Jahren mit Werken wie "Pans Labyrinth" und "Shape of Water" entscheidend prägte: Guillermo del Toro gehört fraglos zu den wichtigsten Regisseuren in Hollywood. Anlässlich seines 60. Geburtstags am 9. Oktober blicken wir auf die größten Filmemacherinnen und Filmemacher der Gegenwart.
© Getty Images/Matt WinkelmeyerGuillermo del Toro
Ein Fantasy-Profi mit einer Vorliebe für düstere, bildgewaltige Stoffe: Guillermo del Toro machte sich in den 2000-ern mit "Pans Labyrinth" und zwei "Hellboy"-Verfilmungen einen Namen in Hollywood, später folgten Blockbuster-Produktionen wie "Pacific Rim" sowie zwei "Der Hobbit"-Filme. Ein weiterer Höhepunkt in der Karriere des Mexikaners: die Fantasy-Romanze "Shape of Water - Das Flüstern des Wassers", für die del Toro jeweils einen Oscar und einen Golden Globe in der Kategorie "Beste Regie" gewann.
© Matt Winkelmeyer/Getty ImagesGiorgos Lanthimos
In einer Welt, in der vor allem Prequels, Sequels und Blockbuster-Filmreihen nach "Schema F" die Kino-Charts dominieren, ist jemand wie er ein echter Segen: Seit Jahren zaubert Giorgos Lanthimos immer wieder neue, innovative und oft auch sehr gewagte Geschichten auf die Leinwand. Zuletzt feierte der griechische Regisseur und Autor mit der üppig ausgestatteten Groteske "Poor Things" (vier Oscars) einen großen Erfolg, zuletzt war "Kinds of Kindness" (wieder mit Emma Stone in einer Hauptrolle) im Kino zu sehen.
© Getty Images/Pascal Le SegretainWes Anderson
Ganz Hollywood steht Schlange, um in seinen Filmen mitzuspielen: Kaum ein Regisseur versammelt so große und prominent besetzte Casts wie Wes Anderson. Warum? Vielleicht weil der Filmemacher nicht nur seine ganz eigene Bildsprache entwickelt hat, sondern es stets schafft, emotionale Geschichten mit Herz und skurillem Humor zu inszenieren. Zu seinen bekanntesten Werken gehören "The Royal Tennenbaums", "Die Tiefseetaucher" und "Grand Budepest Hotel". Andersons letzter Film "Asteroid City" lief 2023 im Kino.
© 2021 Getty Images/Pascal Le SegretainTim Burton
Auch seine Filme besitzen eine unverkennbare Bildsprache: Dank der erfolgreichen Neuverfilmung von "Alice im Wunderland" zählt Tim Burton zu den erfolgreichsten Regisseuren aller Zeiten. Und dennoch sind er und (viele seiner) Werke wie "Beetlejuice", "Edward mit den Scherenhänden" und "Ed Wood" Kult: Der Filmemacher erzählt am liebsten düstere und morbide Geschichten mit skurrilen Figuren. Zuletzt gelang ihm auch mit der Netflix-Serie "Wednesday" wieder ein großer Hit.
© Getty Images/Amy SussmanSofia Coppola
Der Goldene Löwe in Venedig (2010 für "Somewhere") und die Goldene Palme in Cannes (2017 für "Die Verführten"): Bei zwei der wichtigsten Filmfestivals der Welt konnte Sofia Coppola schon den Preis für die beste Regie einheimsen. Bereits 2003 stand sie für "Lost In Translation" auch auf der Vorschlagsliste für den Oscar. Es gewann Peter Jackson für "Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs".
© Getty Images/Pascal Le SegretainAlfonso Cuarón
Alfonso Cuarón, inzwischen fünffacher Oscar-Preisträger, drehte mit "Y Tu Mamá También" in seiner mexikanischen Heimat einen Kultfilm, bevor er mit "Harry Potter und der Gefangene von Askaban" international durchstartete. Den ersten Regie-Oscar gab es 2014 für das Weltraum-Drama "Gravity", 2019 wurde die Familiengeschichte "Roma" als bester fremdsprachiger Film geehrt.
© Getty Images/Jeff SpicerJim Jarmusch
Jim Jarmusch ("Ed Wood", "Stranger than Paradise") mischt seit den frühen 80-ern im Filmgeschäft mit und ist inzwischen 71 Jahre alt, weiß aber auch nach über 40 Jahren hinter der Kamera immer wieder neue Akzente zu setzen - man denke etwa an die originelle Zombie-Komödie "The Dead Don't Die" aus dem Jahr 2019. Am liebsten erzählt Jarmusch von unscheinbaren Anti-Helden, sein minimalistischer, lakonischer Underground-Stil machte ihn zur Ikone.
© Getty Images/Theo WargoKathryn Bigelow
Man muss sich den unglaublichen Fakt noch einmal ins Gedächtnis rufen: Kathryn Bigelow ist bis heute eine von nur drei Frauen, die jemals den Regie-Oscar gewinnen konnten. 2010 bekam sie die Auszeichnung für das Irak-Drama "Tödliches Kommando - The Hurt Locker", das auch als bester Film ausgezeichnet wurde. Verdient gehabt hätte sie die Auszeichnung auch für andere Großwerke wie "Strange Days", "Zero Dark Thirty" oder "Detroit".
© Getty Images/Tristan FewingsChristopher Nolan
Zum Start von Christopher Nolans "Tenet" gestand der Produktionsdesigner des Films, dass er das Drehbuch fünfmal durcharbeiten musste, bis er wusste, worum es eigentlich geht. Nolan liebt eben das Spiel mit den Zeitebenen und mit verschiedenen Realitäten - zu sehen in Filmen wie "Inception", "Memento" oder "Interstellar". Geradezu klassisch muten dagegen seine "Dark Knight"-Trilogie und das jüngste Meisterwerk "Oppenheimer" an, das insgesamt sieben Oscars gewann (unter anderem in den Kategorien "Bester Film" und "Beste Regie").
© Getty Images/Andreas RentzLars von Trier
Lars von Trier ist so etwas wie der böse Bube unter den großen Filmemachern. Der Däne sorgte nicht nur mit umstrittenen Hitler-Äußerungen für Aufsehen, sondern vor allem auch mit seinen Filmen - zuletzt mit der Gewaltorgie "The House That Jack Built", davor mit dem hochkarätig besetzten Kunstporno "Nymphomaniac" oder dem Psychohorror "Antichrist".
© Getty Images/Matthias NareyekCaroline Link
Nur sieben Filme drehte Caroline Link seit Mitte der 90-er, allesamt wurden sie Erfolge: Die Filmemacherin aus Bad Nauheim zählt zu den wenigen Regisseurinnen, die in Deutschland die Massen in die Kinos locken. Auch Hollywood zollte ihr bereits Anerkennung: 2003 wurde Links Drama "Nirgendwo in Afrika" mit dem Oscar prämiert. Ihr bislang letztes Projekt: die Dramaserie "Safe", für die Link 2023 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet wurde.
© Getty Images/Hannes MagerstaedtSteven Spielberg
Mit seinen 77 Jahren gehört Steven Spielberg zu den ältesten Filmemachern in dieser Reihe. Aber wenn er, der erfolgreichste Regisseur aller Zeiten ("Der weiße Hai", "Jurassic Park", "Schindlers Liste"), ein neues Projekt auf die Leinwand bringt, ist das nach wie vor immer ein Kino-Großereignis. Jüngstes Beispiel: sein autobiografisches Drama "Die Fabelmanns" (2022), das zwei Golden Globes gewann ("Bester Film", "Beste Regie") und für drei Oscars nominiert war.
© Getty Images/Tristan FewingsTom Tykwer
Seit "Lola rennt" (1998) ist Tom Tykwer auch in Hollywood kein unbeschriebenes Blatt mehr. In "The International" führte er Clive Owen und Naomi Watts an, in "Cloud Atlas" eine ganze Armada aus Hollywoodstars. Darunter Tom Hanks, der auch in "Ein Hologramm für den König" die Hauptrolle übernahm. In seiner deutschen Heimat inszenierte der Wuppertaler zuletzt die Erfolgsserie "Babylon Berlin".
© Getty Images/Thomas NiedermuellerJane Campion
Jane Campion schrieb Filmgeschichte: Die Neuseeländerin war die erste Frau, die als Regisseurin für ihr Drama "Das Piano" die Goldene Palme in Cannes gewann. Zuletzt inszenierte sie für Netflix den gefeierten Film "The Power of the Dog" (ausgezeichnet mit dem Regie-Oscar), davor Filme wie "Ein Engel an meiner Tafel" und "Portrait of a Lady".
© Getty Images/Pascal Le SegretainClaire Denis
2018 schickte Claire Denis in "High Life" Robert Pattinson und Juliette Binoche für bizarre Experimente ins Weltall, zuletzt sorgte sie mit dem Romantik-Thriller "Stars at Noon" (2022, nominiert für die Goldene Palme in Cannes) für Aufsehen. Ihren Ruf als Regie-Ikone begründete aber ein anderer Film: "Der Fremdenlegionär" von 1999 gilt vielen Kritikern als einer der besten Filme überhaupt.
© 2019 Getty Images/Pascal Le SegretainJia Zanghke
Er ist die wohl wichtigste Stimme des modernen chinesischen Films: Jia Zhangke, geboren 1970 in der Provinz Shanxi. Seine Filme werfen einen ungeschönten Blick auf das China von heute, sind dabei aber immer auch von einem magischen Realismus durchzogen, der die Wirklichkeit aufbricht. "Still Life", "A Touch of Sin" und "Asche ist reines Weiß" sind Jias bekannteste Werke.
© Getty Images/Matthias NareyekPatty Jenkins
Ihre düstere Mörder-Story "Monster" brachte der auf hässlich geschminkten Hauptdarstellerin Charlize Theron den Oscar ein, Patty Jenkins aber ging leer aus. Der Regisseurin aus Kalifornien gelang es dafür, 2017 mit "Wonder Woman" einen der besten Superheldenfilme überhaupt zu drehen.
© Getty Images/Jeff SpicerQuentin Tarantino
Zugegeben: Das Werk von Quentin Tarantino besteht vor allem aus Zitaten. Aber die große Kunst des Kopierens beherrscht der US-Amerikaner so gut wie kein anderer. Tarantino bediente sich beim Italowestern ("Django Unchained"), beim asiatischen Film ("Kill Bill") und beim Grindhouse-Kino der 60-er ("Death Proof"). Daneben drehte er mit "Pulp Fiction" den vielleicht stylischsten Gangsterfilm überhaupt. Auch sein bislang letzter Film, "Once Upon a Time in Hollywood" (2019), gewann wieder zahlreiche Preise - darunter drei Golden Globes.
© Getty Images/Stefania M. D'AlessandroMarc Forster
Marc Forster war neun Jahre alt, als seine Eltern mit ihm aus dem bayerischen Illertissen in die Schweiz zogen. Einen deutschen Pass hat der Regisseur aber noch immer, auch nach seinem Umzug nach New York. Bereits sein Debüt "Everything Put Together" wurde in Sundance ausgezeichnet. Es folgten "Monster's Ball", "Wenn Träume fliegen lernen", "James Bond: Ein Quantum Trost", "World War Z", "Christopher Robin" und "Ein Mann namens Otto".
© Getty Images/Kevin WinterEthan und Joel Coen
Diese beiden Herren arbeiten (fast) immer zusammen: Ethan (links) und Joel Coen, das Brüderpaar aus Minnesota, dreht die wohl schrägsten und schwärzesten Komödien, die das zeitgenössische Kino zu bieten hat. Spätestens "Fargo" machte sie Mitte der 90-er berühmt, "The Big Lebowski" verdient das Label "Kult" ausnahmsweise wirklich, und für "No Country for Old Men" verpassten sie Javier Bardem die fieseste Frisur der Kinogeschichte.
© Getty Images/Kevin WinterPedro Almodóvar
Wie kein zweiter verkörpert Pedro Almodóvar die ganze Kraft des spanischen Kinos von heute. Seine Tragikomödie "Alles über meine Mutter" gewann den Auslandsoscar, "Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs" machte ihn Ende der 80-er bekannt. Almodóvars Themen: Frauen, Frauen, Frauen - und schwule Männer. Mit dem autobiografisch angehauchten "Leid und Herrlichkeit" setzte sich der Spanier 2019 selbst ein Denkmal.
© Getty Images/Carlos AlvarezChloé Zhao
Bislang ging der Regie-Oscar erst an drei Frauen: 2021 gewann die in Peking geborene Chloé Zhao, die für "Nomadland" außerdem für den besten Film geehrt wurde. Der Film, der auch Hauptdarstellerin Frances McDormand den Academy Award einbrachte, war der Abräumer des Abends.
© 2021 Handout/HandoutEdward Berger
In Wolfsburg geboren, inzwischen auf der ganzen Welt bekannt: Edward Berger machte sich vor allem mit TV-Produktionen einen Namen, bevor der österreichisch-schweizerische Filmemacher seinen bislang größten Film drehte. "Im Westen nichts Neues" (2022), die Neuverfilmung des Romanklassikers von Erich Maria Remarque, war für insgesamt neun Oscars nominiert und gewann am Ende insgesamt vier der begehrten Goldjungen.
© 2023 Getty Images/Amy SussmanAva DuVernay
Ava DuVernay war die erste schwarze Filmemacherin, die auf dem Sundance Festival ausgezeichnet wurde (für "Middle of Nowhere"). Ihr bekanntester Film, das Bürgerrechtsdrama "Selma" (2014), war dann gar der erste Film einer schwarzen Regisseurin, der für einen Oscar nominiert wurde. DuVernay selbst blieb diese Ehre bislang verwehrt, ihren Platz in dieser Liste hat die 51-Jährige trotzdem verdient.
© Getty Images/Arturo HolmesJ. J. Abrams
Bekannt wurde er als Serienerfinder ("Felicity", "Alias", Lost"), schon bald machte sich J. J. Abrams aber auch als Blockbuster-Regisseur einen Namen. Bei "Mission: Impossible III" (2006), "Star Trek" (2009) und "Super 8" stand er hinter der Kamera. Darüber hinaus half Abrams, einen Kino-Mythos neu zu beleben: Er saß bei den beiden "Star Wars"-Filmen "Das Erwachen der Macht" und "Der Aufstieg Skywalkers" auf dem Regiestuhl. Insgesamt kommen seine Filme auf ein Einspielergebnis von knapp fünf Milliarden Dollar.
© 2022 Getty Images/Alberto E. RodriguezPeter Jackson
Mit der "Herr der Ringe"-Trilogie gelang Peter Jackson Außergewöhnliches: Er schaffte es, eine komplexe Fantasyroman-Trilogie in kurzweiliges Blockbuster-Kino zu verwandeln und dabei noch höchsten künstlerischen Ansprüchen gerecht zu werden. Dass Jackson für "Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs" den Regie-Oscar gewann, war absolut verdient. Zuletzt drehte er die viel beachtete Beatles-Doku "Get Back", aktuell bringt er einen neuen "Herr der Ringe"-Film (über Gollum) auf den Weg - diesmal aber "nur" als Produzent.
© 2002 Getty Images/Robert PattersonAnthony und Joe Russo
Sie sind nicht so prominent wie viele andere Star-Regisseure in dieser Reihe, haben in den letzten Jahren aber doch eine Menge bewegt - vor allem im Bereich der Superhelden-Verfilmungen. Anthony und Joe Russo fingen einst als Regisseure im Fernsehen ("Arrested Development", "Community") an, bevor ihnen der erste Franchise-Blockbuster anvertraut wurde. Die Brüder standen für die Marvel-Suuperhelden-Filme "Captain America: The Winter Soldier", "Captain America: Civil War" , "Avengers: Infinity War" und "Avengers: Endgame" hinter der Kamera - einige der erfolgreichsten Filme aller Zeiten.
© 2020 Getty Images/Alberto E. RodriguezWim Wenders
Seine Anfänge liegen in Deutschland ("Die Angst des Tormanns beim Elfmeter"), bald aber arbeitete er auch in Hollywood: Francis Ford Coppola persönlich bat Wim Wenders, es nach dem Erfolg von "Der amerikanische Freund" 1977 doch mal in den USA zu versuchen. Dort drehte der Düsseldorfer zunächst "Hammett", später unter anderem "Paris, Texas". Bis heute gehört der 78-Jährige zu den angesehensten Kreativen der Filmwelt, 2024 war er mit "Perfect Days" mal wieder für einen Oscar nominiert.
© Getty Images/Vittorio Zunino CelottoRoland Emmerich
Wenn in Hollywood mal wieder die Welt untergehen soll, ist er der Mann, dem die Studios vertrauen: In Roland Emmerichs Telefonbuch stehen die Nummern von Stars wie Channing Tatum ("White House Down"), Will Smith ("Independence Day"), Kurt Russell ("Stargate") und Mel Gibson ("Der Patriot"). Emmerichs Filme, zuletzt etwa der Katastrophenfilm "Moonfall" aus dem Jahr 2022, mögen keine große Kunst sein - eindrucksvoll sind sie allemal.
© Getty Images/Frazer HarrisonMaren Ade
Nur drei Spielfilme in mehr als 20 Jahren, trotzdem hat sie ihren Platz in dieser Liste verdient: Maren Ade lässt sich Zeit für ihre Werke. Gedreht hat die Regisseurin aus Karlsruhe bislang mit "Der Wald vor lauter Bäumen" eine tragische Lehrerkomödie, mit "Alle anderen" ein auf der Berlinale ausgezeichnetes Beziehungsdrama und zuletzt "Toni Erdmann", eine für den Oscar nominierte Vater-Tochter-Groteske.
© 2017 Getty Images/Tristan FewingsAntoine Fuqua
Action-Thriller und Geschichten über richtig harte Typen - das sind die Stoffe, mit denen Antoine Fuqua in den letzten Jahren immer wieder glänzte. Ein erstes Ausrufezeichen setzte er mit dem Krimi "Training Day", der Denzel Washington 2002 einen Oscar als bester Hauptdarsteller bescherte. Später feierte Fuqua unter anderem auch mit "Olympus Has Fallen" und der "Equalizer"-Reihe (wieder mit Denzel Washington) große Erfolge. Ein echter Spezialist, wenn's richtig zur Sache geht!
© Getty Images/Jon KopaloffSam Mendes
Schon mit seinem ersten Kinofilm "American Beauty" gelang Sam Mendes ein Meisterwerk, damals gewann er direkt seinen ersten (und bislang einzigen) Oscar für die beste Regie. Seitdem gilt der Brite als ganz große Nummer unter den zeitgenössischen Regisseuren - neben dem gefeierten Kriegsfilm "1917" durfte er unter anderem auch zwei James-Bond-Filme inszenieren ("Skyfall" und "Spectre").
© Getty Images/Stuart C. WilsonJames Gunn
James Gunn mischt seit den 90-ern in Hollywood mit, in die erste Liga der Filmschaffenden stieg der Autor, Regisseur und Produzent aber erst in den letzten zehn Jahren auf. Mit der überaus erfolgreichen "Guardians of the Galaxy"-Reihe brachte Gunn viel frischen Wind ins Superhelden-Kino, 2022 übernahm er den Posten als neuer Kreativ-Chef der DC Studios. Sein nächstes großes Projekt: eine "Superman"-Verfilmung, die 2025 in den Kinos starten soll.
© Getty Images/Phillip FaraoneJames Cameron
Er ist zwar schon 69 Jahre alt und lieferte bereits 1984 seinen ersten großen Kino-Hit "Terminator", aber natürlich gehört James Cameron trotzdem in diese Reihe. Sein Sci-Fi-Spektakel "Avatar - Aufbruch nach Pandora" wurde zum erfolgreichsten Film aller Zeiten (Einspielergebnis: knapp drei Milliarden US-Dollar!) und löste 2009 einen 3D-Boom aus, der über mehrere Jahre anhielt. Auch der zweite Teil der Reihe ("The Way of Water") wurde ein riesiger Hit; der dritte "Avatar"-Film soll 2025 starten.
© 2024 Getty Images/Marc PiaseckiMichael Bay
Er liebt es, wenn's kracht und knallt und alles wild durcheinanderfliegt: Nur wenige Filmemacher prägten das Action-Kino der Gegenwart so wie Michael Bay. Eines seiner großen Vorzeige-Projekte (neben Filmen wie "Bay Boys" und "Pearl Harbor"): die "Transformers"-Reihe. Bei Kritikern genießt der Kalifornier keinen besonders guten Ruf (zwei Goldene Himbeeren, null Oscars), aber mit seinem Gespür für spektakuläre Leinwand-Action setzte Michael Bay im Lauf der Jahre immer wieder Maßstäbe.
© Getty Images/Alexander TamargoJuan Antonio Bayona
Zu Beginn seiner Karriere konzentrierte Juan Antonio Bayona sich vor allem auf spanische Produktionen, seit einigen Jahren hat man ihn aber auch in Hollywood auf dem Zettel. Mit "Sieben Minuten nach Mitternacht" gelang dem dreifachen Goya-Gewinner ein düsterer Geniestreich zwischen Coming-of-Age- und Sterbedrama, zuletzt inszenierte der Spanier unter anderem "Jurassic World: Das gefallene Königreich". Auch bei "Herr der Ringe: Die Ringe der Macht" durfte Bayona bei zwei Episoden Regie führen.
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