19.12.2024 von SWYRL
Nach ihrem frühen Durchbruch in den "Harry Potter"-Filmen wurde Emma Watson zu einer der bekanntesten Schauspielerinnen ihrer Generation. Seit fünf Jahren war die 34-Jährige allerdings in keinem Kinofilm mehr zu sehen, Emma Watson widmete sich lieber anderen Dingen.
Mit ihrer Verfilmung des Literatur-Klassikers "Little Women" etablierte sich Great Gerwig ("Barbie", "Ladybird") endgültig als eine der besten Regisseurinnen im kontemporären Hollywood. Gerwigs Filmversion der zur Zeit des amerikanischen Bürgerkrieges in den 1860er-Jahren angesiedelten Geschichte der ungleichen Schwestern Amy, Jo, Meg und Beth wartete außerdem mit einem hochkarätigen Cast auf: In die Hauptrollen schlüpften Florence Pugh ("Oppenheimer", "Midsommar") als Amy, Saoirse Ronan ("The Outrun", "Grand Budapest Hotel") als Jo, Emma Watson ("Harry Potter", "Vielleicht lieber morgen") als Meg und Eliza Scanlen ("Old", "Mille Meets Moses") als Beth. Mit Timothée Chalamet ("Dune", "Wonka") war auch ein männliches Nachwuchstalent beteiligt, das jetzt nicht mehr aus Hollywood wegzudenken ist. "Little Women" ist am Freitag, 20.12.2024, um 00:45 Uhr im ZDF zu sehen.
Für Emma Watson war "Little Women" die bis dato letzte Kinoproduktion. 2020 kündigte die Schauspielerin an, eine Auszeit machen zu wollen. 2023 gab sie in einem Interview mit der "Financial Times" an, ihr Rückzug habe auch damit zu tun gehabt, dass ihre Karriere sie nicht mehr erfüllt und sie sich "ein bisschen eingesperrt" gefühlt habe. Dennoch habe sie fest vor, auf die Kinoleinwand zurückzukehren.
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Regie-Debüt, eigener Gin und Rückkehr nach Hogwarts
Was also hat Emma Watson seit 2020 getan, wenn sie schon in keinen Kinoproduktionen mehr mitspielte? Ihren Rückzug begründete sie auch damit, nicht genügend kreatives Mitspracherecht bei ihren Projekten gehabt zu haben. Das scheint die Schauspielerin bei zukünftigen Projekten ändern zu wollen: Als das Modehaus Prada sie 2022 für einen Werbespot kontaktierte, stimmte Watson nur unter der Bedingung zu, dass sie selbst Regie führen dürfe, was sie dann auch tat. Der Spot wurde zu Watsons Regie-Debüt - eine gute Fingerübung für eine zukünftige Rolle auch hinter der Kamera.
Noch bei einem weiteren Produkt hat Emma Watson ihre Finger im Spiel. Gemeinsam mit ihrem Bruder Alex kreierte sie ihre eigene Gin-Marke: Renais Gin heißt die Watson-Spirituose. Eine Flasche mit 700 Milliliter des Getränks kostet etwa 45 Euro, die Reben werden dabei in Frankreich angebaut - destilliert wird der Gin dann in England.
Am meisten Fan-Aufmerksamkeit dürfte aber das dritte Projekt bekommen haben, dem sich Watson seit "Little Women" angenommen hat: die Reunion der Stars der "Harry Potter"-Filme anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Filmreihe. Diese geschah im Rahmen des TV-Specials "Return to Hogwarts", das seine Premiere am 1. Januar 2022 feierte. Darin reflektiert Watson an der Seite ihrer Co-Stars Daniel Radcliffe und Rupert Grint über die populären Filme, durch die alle drei Hauptdarsteller bekannt wurden. Neben dem Trio sind weitere "Harry Potter"-Stars in dem Special, wie Ralph Fiennes, Helena Bonham Carter, Gary Oldman und Robbie Coltrane zu sehen. Für Coltrane, der in den Filmen Rubeus Hagrid verkörperte, war es der letzte Auftritt: Der Schauspieler verstarb am 14. Oktober 2022.