Bares für Rares 14.11.2025
Da ist "Bares für Rares"-Experte Sven Deutschmanek einfach nur baff: In der Freitagsausgabe von "Bares für Rares" offenbarte Horst Lichter eine mehr als überraschende Wissenslücke. Auslöser waren ein Fanartikel von der WM 1966 ...
© ZDFAnders als gedacht
Die Fußballschuhe mit den Unterschriften großer Fußball-Legenden müssten bei "Bares für Rares" doch mehrere hundert Euro bringen, dachte der Verkäufer.
© ZDF24 Unterschriften
Doch Fiddy aus Quakenbrück, der von seiner Tochter Maren begleitet wurde, wusste auch, dass die Preisfindung schwierig werden könnte: "Der Wert sind eigentlich die 24 Unterschriften auf der Sohle."
© ZDFVerwandt mit Grabowski
"Die Fußballschuhe habe ich von meinem Schwiegervater bekommen, der verwandt ist mit Jürgen Grabowski", erzählte Fiddy. "Jürgen Grabowski war bei der Weltmeisterschaft 1966 in England zum ersten Mal dabei."
© ZDFRiesen Skandal
"Der hat von der Weltmeisterschaft diese Schuhe mitgebracht, unterschrieben von der gesamten Mannschaft", die immerhin Vizeweltmeister wurde. "4:2 verloren. Da gab es ja diesen Riesenskandal mit dem Wembley-Tor", erinnerte sich Sven Deutschmanek.
© ZDFWas war in Wembley?
Wembley - ein Wort, bei dem jeder deutsche Fußball-Fan zusammenzuckt. Doch Horst Lichter fragte ahnungslos: "Warum? Was war denn da?" Deutschmanek schaute ihn entgeistert an: "Du weißt nicht, was das Wembley-Tor war?"
© ZDFWM-Fanartikel
Egal, zurück zur Expertise. Die Miniatur-Fußballschuhe von Adidas waren damals WM-Fanartikel und somit nicht gerade selten. Besonders wurden die Schühchen durch die Unterschriften von Legenden wie Franz Beckenbauer, Uwe Seeler und Helmut Schön.
© ZDFHoher Wunschpreis
Die Spieler unterschrieben wohl öfter solche Werbeartikel, außerdem bestanden die Schuhe aus schnödem Gummi. Horst Lichter fragte den Verkäufer: "Was willst du denn haben?" Dessen Antwort: "700 Euro." Deutschmanek warnte vor: "Das glaube ich wird hier nicht zu erzielen sein."
© ZDFInteressiert nicht
Solche Schuhe gab es häufig, auch die persönliche Verbindung zu Jürgen Grabowski hob den Wert nicht: "Das interessiert die Leute halt einfach gar nicht mehr." Er hielt 150 bis 200 Euro für realistisch. "Heidernei, das ist aber weit weg", schluckte Lichter. Fiddy entschied sich trotzdem zum Verkauf.
© ZDFFußball-Fan
Fiddy und Maren waren gespannt, wie die Händler auf die Schuhe reagieren: "Allein die Expertise war schon sehr überraschend." Julian Schmitz-Avila (links) bot 100 Euro: "Als Fußball-Fan muss ich ja hier mitbieten."
© ZDFÖsterreich gegen Deutschland
Außer Wolfgang Pauritsch (rechts) winkten alle anderen ab - kein Interesse. Das weckte dessen Kampfgeist: "Das Spiel Österreich gegen Deutschland werde ich jetzt gewinnen, weil ich biete Ihnen 150 Euro an." Schmitz-Avila gab sich geschlagen: "Da bin ich tatsächlich sprachlos."
© ZDFNationalmannschaft gekauft
"Dürfen sie nach Österreich?", fragte Pauritsch den Verkäufer. Fiddy stimmte zu, und Maren holte sich das Geld ab. Pauritsch grinste: "Jetzt habe ich die deutsche Nationalmannschaft von 1966 gekauft."
© ZDFDiamantbrosche
Eine Überraschung erlebte auch das Verkäuferpaar einer Brosche mit Altschliff-Brillanten von Hofjuwelier Heinrich Bleier aus der Zeit zwischen 1910 und 1925. Denn die war mit 7.000 bis 8.000 Euro doppelt so viel wert wie erwartet.
© ZDFAufgeregt
Für 6.300 Euro bekam Julian Schmitz-Avila den Zuschlag: "Ich bin ein bisschen aufgeregt!"
© ZDFZinkguss-Plastik
Die Zinkguss-Plastik von Auguste Joseph Pfeiffer von Anfang des 20. Jahrhunderts wurde auf 250 bis 300 Euro geschätzt.
© ZDFDaphnis und Chloe
Für 280 Euro kaufte sich Wolfgang Pauritsch die Darstellung von Daphnis und Chloe und musste aus Mangel eines 10-Euro-Scheins auf 290 Euro aufrunden.
© ZDFOpulentes Armband
Das opulente Armband mit Emaille und Glassteinen aus der Zeit um 1850 oder 1860 war 200 bis 250 Euro wert.
© ZDFSchöner Artikel
Elke Velten bezahlte für den antiken Schmuck sogar 360 Euro: "Das ist wirklich ein schöner Artikel."
© ZDFNähgarn-Schränkchen
Den Wert des Nähgarn-Schränkchens aus den 1940er- oder 50er-Jahren schätzte der Experte auf 350 bis 420 Euro.
© ZDFSchnell gekauft
"Den nehme ich mir direkt mit", beschloss Julian Schmitz-Avila. Doch Elke Velten machte mit 270 Euro das höhere Gebot.
© ZDFSterling Silber
Das silberne Zuckerschälchen aus dem Jahr 1905 wurde mit 180 bis 200 Euro bewertet.
© ZDFF wie Ferdinand
Die 200 Euro gab Ferdinand Resul Adanir aus: "Der Jahresstempel ist ein F, das passt irgendwie zu mir."
© ZDF