16.09.2025 von SWYRL/Paula Oferath
Lorde spricht im ZDF-Interview über ihr neues Album "Virgin" und reflektiert offen Themen wie Selbstfindung, Lust und Scham. Sie berichtet außerdem über ihre Essstörung, ihre Sexualität und ihr Mitgefühl für queere und transsexuelle Menschen.
Mit gerade einmal 16 Jahren wurde sie zu einer wahren Ikone. "Royals", einer ihrer bekanntesten Songs, stürmte weltweit die Charts und erreichte sogar Platz eins der Billboard Hot 100 in den USA. Die Rede ist von Lorde. Anlässlich ihres vierten Albums "Virgins" spricht Ella Marija Lani Yelich-O'Connor in "aspekte extra: Lorde" mit Moderatorin Salwa Houmsi über Themen, die sonst oft tabu bleiben: Lust, Scham und Selbstfindung.
Das ZDF-Format bringt regelmäßig Künstler aus aller Welt zusammen und lässt sie über das sprechen, was die Gesellschaft bewegt. Und das offen und ungeschönt.
Bereits mit zwölf Jahren hatte Lorde einen Plattenvertrag sicher, und mit 17 veröffentlichte sie ihr erstes Album "Pure Heroine" (2013), das mit Songs wie "Royals" und "Team" weltweit erfolgreich war. Es folgten "Melodrama" (2017) sowie "Solar Power" (2021). Nun stellt sie mit "Virgin" (2025) ihr viertes Studioalbum vor. Dass ein früher Erfolg Spuren hinterlässt, macht die Sängerin im Gespräch deutlich. Im ältesten Hörsaal Berlins, dem Anatomischen Theater, erzählt sie von "Virgin" und von Themen, die sie schon früh begleiteten. Dabei spricht die heute 28-Jährige auch offen über ihre Essstörung, über Verhütung und das Abkleben der Brüste.
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"Es ist derzeit sehr beängstigend"
"Ich wollte meine Weiblichkeit festhalten unverfälscht, chaotisch, ohne Filter. Schöne, perfekt ausgefeilte Frauendarstellungen gibt es schließlich genug", sagt sie im ZDF-Interview. Ihre Essstörung hat der Megastar inzwischen überwunden. "Das waren harte Jahre, ich war nur damit beschäftigt dünner zu werden, fühlte mich allein, obwohl ich wusste, dass viele junge Frauen die gleichen Kämpfe mit ihren Körpern ausfechten."
In der Vergangenheit sorgte Lorde oft für Schlagzeilen, wenn es um ihre Sexualität ging. Im Interview mit dem ZDF blickt sie nun reflektiert auf die Gegenwart: "Ich bin immer noch auf der Suche nach mir selbst, es ist ein Prozess. Ich empfinde viel Mitgefühl für queere und transsexuelle Menschen und möchte sie beschützen. Es ist derzeit sehr beängstigend."