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Ireen Sheer sagt Tschüss: Das sind die Musik-Highlights der Woche

14.01.2022 von SWYRL/John Fasnaugh

Elvis Costello, Muse, Matthias Reim und Ireen Sheer, die sich nach fünf Jahrzehnten auf der Schlager-Bühne mit einem letzten Album verabschiedet: Erfahren Sie hier, was neu, wichtig und hörenswert ist in der Welt der Musik.

Ireen Sheer gehörte zuletzt zu den angesehensten Künstlerinnen der Schlagerbranche, seit den 70-ern mischt sie schon in der Hitparade mit. Weil sie mit ihrem Leben aber auch noch andere Dinge vorhat, macht sie jetzt Schluss und veröffentlicht ihr offiziell letztes Album. Neues und Hörenswertes gibt es auch von Elvis Costello, Muse und Matthias Reim.

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Ireen Sheer - Auf Widersehen - Goodbye

Schon als Zwölfjährige gewann sie einen BBC-Talentwettbewerb, ab den 70-ern sang sie sich dann mit Liedern wie "Goodbye Mama" in die Herzen des Schlager-Publikums, und dann waren da natürlich auch noch diverse ESC-Teilnahmen: Ireen Sheer gilt europaweit als Musik-Ikone, hat unglaublich viel erreicht, aber jetzt ist Schluss. Oder zumindest sehr bald. "Wenn es am schönsten ist, soll man gehen", kündigte sie vor wenigen Wochen beim "Adventsfest der 100.000 Lichter" ihren Abschied an. Der erste konkrete Schritt auf dem Weg runter von der Bühne: Die 72-Jährige hat gerade ihr offiziell letztes Album "Auf Wiedersehen - Goodbye" veröffentlicht.

Auf ihrem Abschiedsalbum präsentiert Ireen Sheer sich als starke, reife Frau im Hier und Jetzt, aber natürlich schöpft die gebürtige Britin auch aus ihrem reichen Erfahrungsschatz und blickt ein bisschen zurück. Das unter anderem von André Stade produzierte Album enthält 13 Songs, die Titel tragen wie "Story meines Lebens", "Ab jetzt wird gelebt", "Eine Seele wird nicht grau" und "Wer sagt, dass ich es nicht mehr kann". Niemand sagt das, Ireen Sheer! Ganz am Ende des Albums steht schließlich die hochemotionale Single "Abschied ist wie ein neues Leben". Ganz zu Ende ist es mit dieser allerletzten Platte aber noch nicht, demnächst steht noch eine große Abschiedstour an.

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Elvis Costello & The Imposters - The Boy Named If

Elvis Costello ist inzwischen 67 Jahre alt, er mag vergilbte Lampenschirme und Hornbrillen wie aus den 60-ern, aber das Kind in diesem Mann wird wohl trotzdem ewig weiterleben. Der jüngste Beleg dafür: das gerade veröffentlichte neue Album "The Boy Named If", mit dem der immer noch sehr aufgeweckte Poet und Beobachter tief in die Gefühlswelt junger Menschen eintaucht. Diesmal war er, anders als zuletzt bei "Hey Clockface" (2020), wieder mit seiner Begleitband The Imposters im Studio.

Costello selbst beschreibt "The Boy Named If" als eine Sammlung von Songs, die "bei den letzten Tagen eines verwirrten Jungen in der Pubertät anfängt, bis hin zu dem demütigen Moment, wenn dir gesagt wird, dass du aufhören sollst, dich wie ein Kind zu benehmen". Diese Zeitspanne, weiß Costello, könne gut und gerne 50 Jahre umfassen, und entsprechend weit driften die 13 Songs auch auseinander. Da sind Blues-Balladen wie "Paint The Red Rose Blue", mit denen noch nie irgendein Jugendlicher etwas hätte anfangen können. An anderer Stelle hört man aber auch verspielten und putzmunteren Orgel-Rock ("Magnificent Hurt"), wie er auch schon damals in den 80-ern gut in die Diskografie von Elvis Costello gepasst hätte. Nostalgie, Witz und hier und da ein satter Punch - bei Elvis Costello passt das alles nach wie vor wunderbar zusammen.

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Muse - Won't Stand Down

Industrial-Dröhnen im Dreivierteltakt, knüppelharte Metal-Riffs, dann wieder ein bisschen Arena-Rock und der elegische Gesang von Matt Bellamy, alles zusammengepresst in teils chaotischen, aber musikalisch hochanspruchsvollen dreieinhalb Minuten: Man muss sich erst einmal schütteln, wenn "Won't Stand Down" durchgelaufen ist, aber für den Moment halten wir fest: Muse sind wieder da. Gut drei Jahre liegt der letzte Langspieler der Briten inzwischen zurück ("Simulation Theory", 2018), mit der Single "Won't Stand Down" wird nun effektvoll ein neues Kapitel aufgeschlagen.

Zum neuen Song, für den auch ein spektakuläres dystopisches Video gedreht wurde, erklärt Muse-Frontmann Bellamy: "'Won't Stand Down' handelt davon, sich gegen Tyrannen zu behaupten, sei es auf dem Spielplatz, am Arbeitsplatz oder anderswo." Inhaltlich sollte sich also jeder im neuen Song von Muse wiederfinden können, musikalisch aber gehört "Wont't Stand Down" zum Speziellsten, was man bisher von der Band gehört hat - viele Fans werden wieder den alten Zeiten mit Piano und Artrock-Zauber hinterhertrauern. Ob und wann auf die Comeback-Single ein neues Album folgt, ist nicht bekannt, Muse sollen aber weiter an neuer Musik arbeiten.

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Matthias Reim - Matthias

Es ist mal wieder einiges los bei Matthias Reim, demnächst wird er wieder Papa - das siebte Kind für den "Verdammt ich lieb' Dich"-Sänger, das erste gemeinsame mit seiner neuen Ehefrau Christin Stark. Ein neues "Baby" gibt es aber jetzt schon: Der 64-Jährige hat gerade sein Album "Matthias" auf den Markt gebracht. Der 20. Langspieler von Matthias Reim, das zeigt der Titel schon überdeutlich an, soll eines seiner persönlichsten Werke sein.

Es ist auf jeden Fall ein Album, auf dem Matthias Reim ganz er selbst ist. Vom Leben zum hundertsten Mal umgehauen werden und wieder aufstehen. Um "4 Uhr 30" völlig fertig in eine Bar gehen und sich Hals über Kopf verlieben. Davon träumen, dass irgendwann alles gut wird. So kennen, so lieben die Fans den schroff-romantischen Schlager-Rocker Matthias Reim. Dass sich die Geschichten inzwischen wiederholen? Egal. "Komm wir fahren aus dem Dauerregen auf und davon - sonnenwärts!"

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