"Renegade Nell"

Mit Superkräften gegen das Unrecht

27.03.2024 von SWYRL/Elisa Eberle

Als sonderbare Schülerin Orla McCool in der nordirischen Serie "Derry Girls" wurde Louisa Harland einst bekannt. In der neuen Disney+-Serie "Renegade Nell" verkörpert sie nun eine junge Frau mit Superkräften im Kampf um Gerechtigkeit.

Der teilnahmslos-gelangweilte Blick war einst ihr Markenzeichen: Von 2018 bis 2022 spielte Louisa Harland die sonderbar-begriffsstutzige Schülerin Orla McCool in der gefeierten nordirischen Comedy-Serie "Derry Girls" (Netflix), die in der Zeit rund um das Karfreitagsabkommen Ende der 90er-Jahre spielt. In ihrer neuen Hauptrolle wird die 31-Jährige dieses zur Perfektion gebrachte schauspielerische Markenzeichen eher nicht zeigen können. Wenn die Titelheldin der Fantasy-Serie "Renegade Nell" eines mit Sicherheit nicht ist, dann ist es teilnahmslos. Acht rund 45-minütige Episoden der Serie unter Regie von Amanda Brotchie, M.J. Delaney und Ben Taylor ("Sex Education") sind ab 29. März bei Disney+ verfügbar.

Die Geschichte beginnt im Jahr 1705 in England: Nell Jackson (Louisa Harland) kehrt als junge Witwe aus dem Krieg zu ihrer Familie nach Tottenham zurück. Über das Wiedersehen mit seiner ältesten Tochter ist Sam Trotter (Craig Parkinson) zunächst wenig begeistert. Dank der Intervention ihrer beiden Schwestern Roxy (Bo Bragason) und George (Florence Keen) darf Nell aber bleiben und nimmt es wenig später mit Thomas Blancheford (Jake Dunn) auf.

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Superheldin auf der Flucht

Der tyrannische Sohn des Gutsbesitzers Lord Blancheford (Pip Torrens) liebt es, die einfachen Leute zu schikanieren. Doch er hat die Rechnung ohne die junge Frau gemacht: Denn Nell besitzt seit Kurzem Superkräfte, die ihr der Kobold Billy Blind (Nick Mohammed) verleiht. Die Ereignisse überschlagen sich, und ehe sich Nell versieht, wird sie als angebliche Mörderin verfolgt, sodass ihr und ihren Schwestern nur die Flucht bleibt ...

"Renegade Nell" ist englisch und bedeutet übersetzt so viel wie "Die abtrünnige Nell". Schon der Trailer lässt vermuten, dass man es hier mit einer Art weiblichem Robin Hood, einer Beschützerin und Rächerin, zu tun bekommt. Beim Blick auf die Filmografie der Drehbuchautorin Sally Wainwright ist dies kein Wunder: In ihrer Heimat ist die 1963 in Yorkshire geborene Britin bekannt für Serien mit komplexen weiblichen Hauptfiguren, die oftmals in einem historischen Kontext angesetzt sind. In Deutschland waren unter anderem ihre Krimiserie "Happy Valley - In einer kleinen Stadt" (2015 und 2022) im WDR Fernsehen und ihre Dramaserie "Gentleman Jack" (2019) bei Sky 1 HD zu sehen.

Der Trend der Fantasy-Heldin

Das Sujet der weiblichen Fantasy-Heldin liegt bei Streaming-Diensten allgemein im Trend: Erst Anfang März kämpfte "Stranger Things"-Star Millie Bobby Brown als Prinzessin Elodie im Netflix-Film "Damsel" in einer Drachenhöhle ums Überleben. Louisa Harland ist von ihrer Rolle der Nell Jackson hellauf begeistert: "Ich hätte in meinen kühnsten Träumen nicht gedacht, dass ich diese Rolle bekommen würde", freute sich die gebürtige Dublinerin im Interview mit der britischen Tageszeitung "The Guardian": "Meine Eltern denken immer noch, dass es so ein Zufall ist."

Vor Beginn der Dreharbeiten, heißt es in dem Artikel weiter, habe sie ein dreimonatiges Stunt-Training absolviert. Von ihrem Stunt-Double zeigt sie sich beeindruckt: "Melissa Humler war im französischen Olympia-Boulderteam und ist im Zirkus aufgewachsen, sie kann alles. Sogar von der Art, wie sie stand, habe ich eine Menge übernommen."

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