"In with the Devil" bei Apple TV+

Neue Serie "In with the Devil": Taron Egerton im Gefängnis mit dem "verdammten Teufel"

06.07.2022 von SWYRL/Julian Weinberger

Zelle an Zelle mit einem mutmaßlichen Serienkiller: Im True-Crime-Highlight "In with the Devil" soll "Rocketman"-Star Taron Egerton einen Mörder enttarnen. Nur dann winkt ihm in der Serie, die auf wahren Begebenheiten beruht, die Freiheit.

Sie haben Menschen bestialisch ermordet - und doch werden ihre Taten immer wieder von Serien und Filmen aufgegriffen: Serienmörder wie Ted Bundy, Jack The Ripper und Charles Manson scheinen eine besondere Faszination auszuüben. Das lässt sich nicht zuletzt an der inflationären Veröffentlichung von True-Crime-Formaten ablesen. Nun mischt auch Apple TV+ in der blutrünstigen Reihe an Produktionen mit. Ab 8. Juli ist auf dem Streamingdienst des Tech-Konzerns die Psychothrillerserie "In with the Devil" verfügbar.

In sechs Folgen erzählt sie von einem Serientäter, der wohl nur den Wenigsten ein Begriff sein dürfte: Larry Hall, der in den 80er- und 90er-Jahren mutmaßlich über 40 Frauen tötete. Zunächst aber steht Jimmy Keene ("Rocketman"-Star Taron Egerton) im Mittelpunkt. Einst ein Football-Held, ist der charmante Schwerenöter und Polizistensohn auf die schiefe Bahn geraten. Schlimmer noch: Nach einer Drogenrazzia wird er zu einer zehnjährigen Haftstrafe verurteilt.

Wenige Monate später bietet sich ein möglicher Ausweg: Die DEA-Agentin Lauren McCauley (Sepideh Moafi) möchte Jimmy in ein Hochsicherheitsgefängnis verlegen. Dort soll er Larry Hall (Paul Walter Hauser) zum Geständnis weiterer Morde bewegen und ihm die Fundorte der Leichen entlocken. "Du willst, dass ich in der Hölle einchecke und es mir mit einem verdammten Teufel gemütlich mache?", weist Jimmy das Angebot zunächst von sich. Doch als sein Vater (Ray Liotta) schwere gesundheitliche Probleme bekommt, sieht Jimmy die einzige Chance, ihn noch lebend zu sehen, wenn er Hall um den Finger wickelt.

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Notorischer Lügner oder grausamer Serienkiller?

Obwohl "In with the Devil" nur aus sechs einstündigen Episoden besteht, steuern die Macher nicht auf Teufel komm heraus auf ein sensationsheischendes Psychoduell der beiden Gefangenen hin. Im Gegenteil: Zunächst lernen Streamingfans die Hauptpersonen kennen. Auf der einen Seite den wortgewandten Jimmy mit dem entwaffnenden Lächeln, der aber nur ungern etwas über sich preisgibt. Auf der anderen Seite den sozial gestörten Sonderling Larry, der zwar davon träumt, Frauen zu töten, von der Polizei aber über weite Strecken nicht ernst genommen wird.

Erst der unnachgiebige Police Officer Brian MIller (Greg Kinnear) kommt dem Soziopathen auf die Schliche, was in Rückblenden geschildert wird. Im Hier und Jetzt landet Jimmy schließlich in einem berüchtigten Hochsicherheitsgefängnis, wo er herausfinden soll: Ist Larry ein notorischer Lügner, der nach Aufmerksamkeit giert oder einer der schlimmsten Serienkiller der US-Geschichte?

"In with the Devil" zieht von Anfang an in den Bann. So richtig an Fahrt auf nimmt die sechsteilige Produktion, die auf dem Kriminalroman "In With The Devil: A Fallen Hero, A Serial Killer, and A Dangerous Bargain for Redemption" basiert, sobald die klaustrophobische Umgebung des Knasts ihre Wirkung entfaltet. Das Übrige zur herausragenden Serie steuert die Besetzung bei, allen voran Paul Walter Hauser, der eine fantastische Leistung hinlegt. Die unheimliche Aura, die der Schauspieler entwickelt, bleibt auch nach den sechs Folgen von "In with the Devil" im Gedächtnis haften.

Die ersten beiden Episoden von "In with the Devil" debütierten am 8. Juli bei Apple TV+. Danach folgt wöchentlich eine weitere Folge. Als Produzent fungiert unter anderem James Keene, der Autor des Romans, dessen wahre Geschichte die Apple-Serie inspirierte.

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