EM-Berichterstattung

"Nicht viel zu tun" in Gelsenkirchen: Gelangweilter britischer Reporter verärgert Fans

17.06.2024 von SWYRL

Von München war er noch begeistert, doch in Gelsenkirchen langweilte sich ein britischer Sportreporter so sehr, dass er es in seinem Beitrag erwähnte. Die Empörung ließ nicht lange auf sich warten - am Ende wurde der Beitrag auf X (ehemals Twitter) gelöscht.

"Ich muss etwas vorsichtig sein was ich sage, denn ich möchte die guten Menschen in Gelsenkirchen nicht beleidigen." Sehr vielversprechend eröffnete Kaveh Solhekol seine Einschätzung über die Heimatstadt des FC Schalke 04 nicht. Seine Hoffnung, nicht anzuecken, äußerte der britische Reporter jedenfalls vergebens: Von dem, was folgte, fühlten sich dann doch nicht wenige Menschen beleidigt.

"Wir waren gerade erst vier, fünf Tage in München, einer unglaublichen Stadt", führte Solhekol in seinem Bericht weiter aus. "Gelsenkirchen ist eher das Gegenteil." Früher sei dort "die Stahl- und Bergbauindustrie groß gewesen". Nun, da diese weg sei, sei aber "nicht mehr viel übrig", es gebe "nicht viel zu tun und zu unternehmen". Seine Einschätzung würde auch von den England-Fans geteilt, die, wie er selbst, angereist waren, um das Spiel der englischen Elf gegen Serbien in der Veltins Arena zu verfolgen. Immerhin an dem Stadion hatte Solhekol Gefallen gefunden.

Abonniere doch jetzt unseren Newsletter.

Abonniere doch jetzt unseren Newsletter
Mit Anklicken des Anmeldebuttons willige ich ein, dass mir die teleschau GmbH den von mir ausgewählten Newsletter per E-Mail zusenden darf. Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und kann den Newsletter jederzeit kostenlos abbestellen.

Reaktionen zwischen Amüsement und Empörung

Neben Langeweile führte vermutlich auch Frust zur Einschätzung des Reporters, der für den britischen Sender Sky aus Deutschland von der Europameisterschaft berichtet. Sein Team habe in einem Restaurant die Rechnung nicht bezahlen können, weil in diesem keine Kreditkarten akzeptiert würden.

In den sozialen Medien verbreitete sich der Beitrag schnell. Manche amüsierte der Beitrag des gelangweilten Briten, andere empörten sich und verwiesen auf triste graue Städte im Vereinigten Königreich, in denen ebenfalls gähnende Langeweile herrsche. Solhekols Arbeitgeber jedenfalls wurde die Nummer schließlich zu heiß: Sie entfernten den Beitrag wieder von ihrem Account beim Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter), von wo aus der so weite Bahnen gezogen hatte.

Das könnte dir auch gefallen


Trending auf SWYRL