19.11.2024 von SWYRL/Elisa Eberle
Die junge LKA-Polizistin Sophie Maibach (Anke Retzlaff) soll ihren spanischen Kollegen Álvaro Krupp Casado (Félix Herzog) bei Routine-Ermittlungen auf Teneriffa unterstützen. Doch die kanarische Insel ist für Sophie auch von privatem Interesse ...
Na, das kann ja heiter werden - so oder so ähnlich schießt es einem in den ersten Filmminuten der neuen ARD-Krimireihe "Für immer Sommer" (Regie: Michael Rowitz, Buch: Aline Ruiz Fernandez, Christine Heinlein, Brigitte Müller) unweigerlich durch den Kopf: Sophie Maibach (Anke Retzlaff) arbeitet eigentlich für das LKA in Nordrhein-Westfalen. Doch obwohl sie kein Wort Spanisch spricht, hat sie sich zu Beginn des Films "Ein neues Leben" über das Austauschprogramm "Sicherer Tourismus" auf eine Stelle auf Teneriffa beworben. Gemeinsam mit ihrem neuen Partner Álvaro Krupp Casado (Félix Herzog) soll sie sich um Routinefälle kümmern, in die deutsche Touristen verwickelt sind.
Sophies Sprachbarriere ist nicht das einzige Hindernis, das zwischen ihr und einer harmonischen Zusammenarbeit mit ihrem Partner steht: Álvaro Krupp Casado ist mindestens genauso sturköpfig wie sie: "Ich dachte, es wäre ein Klischee, dass Spanier immer zu spät sind", begrüßt Sophie ihren Kollegen, der sie reichlich verspätet am Flughafen von Teneriffa abholt. Doch Krupp Casado weiß zu parieren: "Auf jeden Fall ist es kein Klischee, dass Deutsche immer so direkt sind."
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Eine Polizistin mit düsterer Vergangenheit
Nachdem die Fronten geklärt sind, erwartet das ungleiche Duo auch schon ein mysteriöser erster Fall: Die Deutsche Tine Bornholm (Eva-Maria Grein von Friedl) wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht. Es scheint, als sei sie Opfer eines Tötungsversuchs geworden, doch kann sie sich an nichts erinnern. Als die Ermittler über einen gravierten Ring den Verlobten der Frau ausfindig machen, kommen Sophie Zweifel ...
Auf eine besondere Weise belastend ist für Sophie ein zweiter Fall: Eine junge Frau meldet sich im Revier von Enzo Domingo-Juarez (Oscar Ortega Sánchez) sie habe in der vergangenen Nacht Fahrerflucht begangen. Der Fall weckt in Sophie Erinnerungen an den Tod ihres Vaters (Michael Roll). Schon bald wird klar, dass dieser der eigentliche Grund für Sophies überstürzte Reise nach Teneriffa war ...
Hauptdarstellerin Anke Retzlaff schwärmt von der spanischen Kultur
"Für immer Sommer - Ein neues Leben" ist ein ungewohnter Krimi, bei dem Unterhaltung und Emotionen klar im Vordergrund stehen. Gespeist werden die mitunter lustigen Dialoge nicht zuletzt durch die kulturellen Unterschiede zwischen Deutschen und Spaniern, wobei sich diejenigen Zuschauerinnen und Zuschauer, die die spanische Sprache verstehen, extra Spaß haben dürften.
Für Hauptdarstellerin Anke Retzlaff war Spanisch - im Gegensatz zu der von ihr dargestellten Polizistin - während der Dreharbeiten kein Problem: Die heute 35-Jährige beherrscht die Sprache seit eines mehrmonatigen Aufenthalts in Chile fließend: "Erstaunlicherweise ähnelt der Akzent auf der Insel und die Art und Weise zu sprechen sehr dem Lateinamerikanischen", erklärt sie im Interview: "Ich habe es sehr genossen, beim Arbeiten mit den Kolleg:innen hinter der Kamera Spanisch sprechen zu können. Es war schön, mich gemeinsam mit meiner Figur Sophie, beim Arbeiten in einer anderen Sprache und Kultur zurechtfinden zu müssen." Sie liebe vor allem "den Humor und die Art der Wortwitze, die nur in dieser Sprache möglich sind": "Die Leichtigkeit, mit der manche Menschen dort schwierigen Situationen begegnen, finde ich außerdem sehr inspirierend und ansteckend."
Fortsetzung steht bereits fest
Auch ihr Kollege Félix Herzog konnte auf persönliche Erfahrungen zurückgreifen: Als gebürtiger Deutscher, der in Spanien aufgewachsen ist, habe er seine Deutschkenntnisse während der Dreharbeiten auffrischen müssen, wie er gesteht: "Es reichte aus, um bequem arbeiten zu können, aber es gab Momente, in denen ich die Herausforderung gespürt habe. Ein großer Teil meiner Arbeit war, mein Deutsch zu verbessern, was durch das ständige Sprechen mit dem Team und dem Rest des Casts während des Drehs ganz natürlich passierte."
Ein zweiter Film unter dem Titel "Für immer Sommer: Enthüllungen" ist am Freitag, 29. November, um 20.15 Uhr, im Ersten, sowie zwei Tage zuvor bereits in der ARD Mediathek zu sehen. Zwei weitere Filme sind bereits abgedreht.