23.09.2025 von SWYRL/Michael Eichhammer
Die ersten Tests zu "Silent Hill f" sind da und es zeichnet sich ab: Angst vor der Qualität des Horror-Epos müssen die Gamer nicht haben, sondern nur vor den albtraumhaften Figuren im Spiel. Die ersten Reviews sind voll des Lobes.
Am 25. September veröffentlicht Konami das neueste Kapitel seiner Schauergeschichte "Silent Hill" für PC, PS5 und Xbox Series. Schon vor dem offiziellen Release des Spin-offs gibt es viele erste Eindrücke und Tests von "Silent Hill f". Die Kritiker sind sich weitestgehend einig, dass der Titel der blanke Horror ist - im positiven Sinn.
Für einen ersten Überblick sorgen die Bewertungs-Aggegatoren Metacritic und Open Critic, welche Rewiews sammeln und auswerten. Der Metascore für die PlayStation5-Version liegt bei 85 von 100 möglichen Punkten und basiert auf aktuell 69 Reviews. Das Pendant auf Open Critic ist ein Score von 88, basierend auf 68 Kritiken.
Die Xbox-Version kommt auf einen Metascore 83, der ist allerdings mit nur 4 Kritiken deutlich weniger aussagekräftig. Die PC-Version verzeichnet 31 Kritiken und kommt auf einen Metascore von 85.
Ein roter Faden unter den positiven Aspekten: Gelobt werden die Atmosphäre und das Setting, die originellen Monster, der Gameplay-Mix aus Rätseln und Action, die Story und der hohe Wiederspielwert. Doch gibt es auch negative Punkte, die in mehreren Reviews genannt werden, allen voran die eigentümliche Schwierigkeitsgrad-Aufteilung (gleich nach "Geschichte" folgt "Schwer") und teils technische Probleme.
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Das sagen die deutschen Fachmedien
"GamePro" attestiert "Silent Hill f" eine Eigenständigkeit innerhalb der Serientradition: zum einen aufgrund des ungewohnten Settings (Schülerin in einem Bergdorf in Japan in den 1960er-Jahren), zum anderen "mit einem deutlich stärkeren Action-Fokus als bei früheren Teilen". Die Rätsel sind laut Redaktion "stimmig integriert" und motivierend. Die Action-Sequenzen dagegen würden auf Dauer eintönig sein, so der Test. Zumindest in der Vorabversion fiel auf, dass es im Verlauf des Geschehens zu Framerate-Einbrüchen kam. So reicht es am Ende zu einer Gesamtwertung von 80/100.
Die Kollegen von "GameStar" empfinden das Spielerlebnis als ambivalent. Gelobt werden Setting, Inszenierung und Sound. Das Kampfsystem hingegen sei unrund. Unter anderem seien Attacken ungenau und die Spielfigur mache unerklärliche Pausen im falschen Moment. Zudem gäbe es "zu wenig Varianz bei den Monstern", die man bekämpfen muss. Als Hack gegen den Frust empfiehlt der Test, bei Bosskämpfen auf den leichteren "Story"-Modus zu switchen. Überzeugend sei "Silent Hill f" dagegen in den Aspekten Erkundung und Rätsel. Allerdings sei das Ende der Geschichte recht banal. Insgesamt reicht es für 73/100.
"PCGames" lobt das Comeback der Kultreihe. Unter anderem das Sounddesign trägt laut Test zur gelungenen Atmosphäre bei. Das Spiel überzeuge mit "vor allem psychologischem Horror und dem Gefühl der Unwissenheit, das auch nicht verschwindet, wenn wir an das erste Ende geraten", sinniert der Tester. Traumnote: 10/10.
Internationale Stimmen zu Konamis jüngstem Streich
Volle Punktzahl (10/10) vergibt "Game Rant". Die Reise der Protagonistin Hinako sei "brutal, wunderschön und brillant", schwärmt der Rezensent. Gelobt werden die "herausfordernden Rätsel, grausamen Monster und ein gigantischer Wiederspielwert, verpackt in atemberaubende Grafik und großartige Performance". Alles in allem sei "Silent Hill f" ein moderner Titel, der es mit den Klassikern des Genres aufnehmen kann, so Game Rant.
"GameSpot" vergibt 9/10 und schwärmt: "'Silent Hill f' ist nicht nur eine Rückkehr zur alten Form, sondern eine bemerkenswerte Evolution, ein visuelles Spektakel, ein Meisterstück des psychologischen Horrors, ein Werk von narrativer Brillanz und ein neuer Meilenstein in der Serie". Die Steuerung in Kämpfen allerdings könnte frustrierende Erfahrungen mit sich bringen und manche Elemente seien arg repetitiv.
"GamingBible" beschert dem Titel 90 Punkte. "GamesRadar+", "Eurogamer" und "Jeuxvideo" vergeben 80 von 100, "LevelUp" 8/10 und "Push Square" 7/10. Besonders verhalten ist die Meinung von "TechRadar Gaming" mit 60/100 Punkten. Der Grund: Trotz des gelungenen psychologischen Horrors trifft der Tester auf "einige der schlechtesten Kampferfahrungen aller Zeiten".
Ausgerechnet aus dem Mutterland der "Silent Hill"-Reihe kommt Kritisches. "IGN Japan" bemängelt das "sich wiederholende Gameplay" und ein nicht gänzlich überzeugendes Design. Alles in allem sei es allerdings "eine überwältigende Geschichte", die eine Wertung von 80/100 verdient.
"Kotaku" nennt "Silent Hill f" einen "ambitionierten" Titel, der die ausgetretenen Pfade der Serientradition teils verlässt und einen "neuen Horizonz" bietet.
"The Verge" lobt die neue "Finsternis", welche "Silent Hill f" in das Franchise bringt und nennt als intensive Zutaten "Mystery und Wut". Besonders beeindruckt ist der Tester von der psychologischen Komplexität der Hauptfigur. Hinako "wird aus eigener Kraft zu einer mächtigen Naturgewalt".