13.03.2025 von SWYRL
In der zweiten Staffel von "Totenfrau" wird Bestatterin Blum erneut in einen gefährlichen Strudel aus Rache und Intrigen gezogen. Eine Exhumierung bringt längst begrabene Geheimnisse ans Licht. Und während sie um das Leben ihrer Tochter kämpft, wird sie von der Vergangenheit gejagt.
Plötzlich sind die Toten wieder da: Eigentlich hatte Blum (Anna Maria Mühe) die Überreste ihres Rachefeldzugs ordentlich verräumt. Doch zu Beginn der zweiten Staffel der Alpen-Noir-Serie "Totenfrau" fördert eine Exhumierung Leichenteile zutage, die die Bestatterin in Bedrängnis bringen. Ruhe ist ihr in der Koproduktion von ORF und Netflix, wo die neuen Folgen ab Mittwoch, 19. März, zu sehen sind, jedenfalls nicht gegönnt.
Zur Erinnerung: In der ersten Staffel hatte Blum die Mitglieder eines Snuffporn-Rings in einem Tiroler Bergdorf unter die Erde gebracht. Allerdings waren viel mehr Männer an den grausamen Verbrechen beteiligt als angenommen. Es sind Männer von Einfluss darunter, die durch Videos erpressbar sind. Erpressbar von anderen Männern, denen jedes Mittel recht ist, eigene Geschäftsinteressen durchzusetzen. Blum ist Jägerin und Gejagte zugleich. Sie muss ihre Tochter Nela (Emilia Pieske) aus den Fängen des brutalen Badal Sarkissian (Peter Kurth) retten, wird dabei aber von der Ermittlerin Wallner (Britta Hammelstein) verfolgt, die ihr die früheren Morde nachweisen will.
"Totenfrau", erneut atemberaubend düster bebildert, nimmt deutlich Fahrt auf: Die zweite Staffel ist existenzieller, es geht ums Überleben. Auch wenn die Handlung erneut vorhersehbar ist und zu häufig Zufälle im Drehbuch stehen: Die Frauenfiguren inmitten all der verderbten Männer sind uneingeschränkt spannend. Widerborstig, unerbittlich und mit der Kraft der Verzweiflung versuchen sie, ihre Würde zu bewahren.