"Bares für Rares"
Horst Lichter (links) war mehr als begeistert von dem "großartigen Gefühl", das ihm das spannende Objekt in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" bescherte. Auch Sven Deutschmanek fand den elektromechanischen Reit-Apparat interessant und zudem "für die Ewigkeit gemacht". Nur im Händlerraum kam kein einziges Gebot ...
© ZDF"Bares für Rares"
"Das war aber sehr schön", schwärmte Horst Lichter, als er den Funktionstest im Trab bestanden hatte. Danach strich er seine Hose glatt und murmelte erleichtert: "Alles noch dran." Der Moderator platzierte sich wieder brav hinter das Experten-Pult. Noch einmal durchatmen, bevor die Verkäufer kommen, denn "wow, war das spannend", lächelte er.
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Als Sonja und Dirk aus Essen ans Pult traten, wollte sich Horst Lichter erst mal "aufrichtig für das großartige Gefühl bedanken, das ich eben erleben durfte". Verkäuferin Sonja erzählte zwar von ihrem echten Pferd, das sie 20 Jahre geritten hatte. Doch das elektrische Pferd gehörte ihrem Mann Dirk. "Du wolltest auch eins haben?", fragte Lichter.
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Der Verkäufer hatte das Objekt im Keller eines Kinderkrankenhauses entdeckt und fand vor allem die Technik und die Funktion interessant. Laut Sven Deutschmanek handelte es sich nicht um ein Spaß-Objekt, wie Lichter vermutet hatte, sondern um ein heilgymnastisches Gerät, das wohl nicht ausschließlich für Kinder entwickelt wurde.
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Das Gerät für Trab und Galopp der Firma von Rossel, Schwarz & Co. aus Wiesbaden stammte wohl aus den 1960er-Jahren. Anscheinend wurde der Sattel einst ausgetauscht. Deutschmanek lobte aber die massive Bauweise aus Stahl darunter. Das "Teil wiegt 250 Kilogramm und ist für die Ewigkeit gemacht".
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Dafür erhoffte sich das Verkäufer-Paar 2.000 Euro. "Eieiei", schnaufte Lichter bei dem hohen Wunschpreis. Auch Deutschmanek schüttelte den Kopf, denn "das ist viel zu hoch angesetzt". Angesichts des Zustands schätzte der Experte den Wert auf 700 bis 1.200 Euro. Nach etwas Bedenkzeit nahm das Paar aber auch diesen Preis und die Händlerkarte an.
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Auch im Händlerraum lud das elektromechanische Reit-Gerät zum Testen ein. Der erste Freiwillige war Fabian Kahl (Zweiter von links), der laut Julian Schmitz-Avila (rechts) seinen "Beckenboden ein bisschen trainieren muss". Danach fiel dem Händler noch ein: "Ach Waldi, du bist doch Pferdewirt." Aber der (links) tat uninteressiert und meinte: "Aber meine Gäule laufen."
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Leider funktionierte der Galopp-Gang nicht mehr so richtig. Der müsse einmal zum Schlosser, erklärte der Verkäufer. Und dann "geht Rodeo ab", fügte Kahl hinzu. "Wie kurios und verrückt ist das denn?", lachte Elisabeth Nüdling. Doch als der Verkäufer die therapeutische Funktion des Pferds erklärte, staunte der ganze Händlerraum: "Ah!"
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Niemand wusste, wie viel so ein Objekt wert war. Und so fragte Walter Lehnertz nach der Schmerzgrenze des Verkäufers. Die lag bei 1.000 Euro. "Ui", pustete Schmitz-Avila. "Ich bin dafür nicht zu begeistern", wehrte Kahl ehrlich ab. "Und mir fehlt die nötige Fantasie, um das zu kaufen", gestand auch Händlerin Nüdling.
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Auch das Gewicht schreckte ab. "Ich bin offen für spezielle Objekte, aber das ist zu riesig und zu spekulativ", erklärte Jan Cizek (rechts). "Wir kaufen ja gerne und auch viel", schüttelte Kahl den Kopf. "Spannend", aber nein danke, lautete leider das Fazit bei diesem Objekt, das kein einziges Gebot bekam.
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"Schade", meinte die Verkäuferin, die den schweren Reit-Apparat jetzt wieder zurück nach Hause transportieren musste. "Tut uns leid", entschuldigte sich Schmitz-Avila und Fabian Kahl äußerte noch eine Idee. "Vielleicht meldet sich nach der Sendung ein potenzieller Käufer."
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Bianca Berding wusste, dass die Butterdose ein Sammelobjekt von Javier Mariscal für Rosenthal aus den 1980er-Jahren war. Der Wunschpreis lag bei 200 Euro. Die Expertin korrigierte auf 80 bis 150 Euro. Letztlich zahlte Walter Lehnertz 150 Euro.
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Einen Ring aus 750er Weißgold mit einem vierfarbigen Opal in Form einer Triplette sowie Brillanten (1 Karat) datierte Heide Rezepa-Zabel auf die 1970er-Jahre. Leider hatte der Opal einen Riss. Der Verkäufer wünschte sich 1.500 bis 2.000 Euro. Geschätzt wurden nur 800 bis 900 Euro. Dafür nahm der Verkäufer den Ring lieber wieder mit.
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Ein limitierter Zeitmesser aus Edelstahl, der gleichzeitig als Zigarettenetui sowie Kalender diente, stammte von Cartier. Der Wunschpreis für das Objekt aus den 1990er-Jahren lag bei 500 Euro. Bianca Berding schätzte den Wert auf 800 bis 1.100 Euro. Fabian Kahl zahlte 800 Euro.
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100 Zigaretten-Sammelbilder aus Holz und Papier von Garbáty samt Sammelbox stammten laut Sven Deutschmanek aus den 1910er-Jahren. Gewünscht wurden 150 bis 200 Euro. Der Experte schätzte den Wert auf 100 bis 150 Euro. Nach einigen Geboten zahlte Walter Lehnertz sogar 180 Euro.
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Die Herkunft des Reisebestecks erkannte Heide Rezepa-Zabel am Emblem. Es stammte von König Albert von Sachsen (1828 - 1902). Der Wunschpreis für das feuervergoldete Besteck aus Silber von 1842 betrug 400 Euro. Doch mit dem historischen Wert schätzte die Expertin 3.500 bis 5.000 Euro. Fabian Kahl zahlte 4.000 Euro.
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