12.03.2025 von SWYRL
Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, dass eine Vier-Tage-Woche nicht automatisch die Gesundheit fördert. Denn Vollzeitarbeit macht nicht erschöpfter als Teilzeitarbeit.
Laut dem Statistischem Bundesamt nimmt die Zahl der Teilzeitbeschäftigungen in Deutschland zu. Immer mehr Berufstätige möchten ihre Work-Life-Balance anpassen und in den letzten Wochen war vielerorts von der Vier-Tage-Woche die Rede. Eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln zeigt jedoch, dass Vollzeitarbeit nicht erschöpfter macht als Teilzeitarbeit, wie "bild.de" berichtet. Auch bei Arbeitszufriedenheit und Gesundheitszustand zeigen sich demnach kaum Unterschiede.
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Teilzeitbeschäftigte nicht weniger erschöpft
Grundlage der Studie ist die Arbeitszeit-Befragung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) von 2021. Darin wurden etwa 17.800 Beschäftigte im Alter zwischen 15 und 65 Jahren unter anderem zu Arbeitszeit und gesundheitlichen Problemen befragt. Heraus kam, dass die 37 Prozent der Beschäftigten, die Vollzeit arbeiten, nicht körperlich oder mental erschöpfter sind als die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die Teilzeit arbeiten.
Laut "bilde.de" zeigt die Studie aber auch, dass Überstunden zu Erschöpfung führen können. Bei Beschäftigten mit einer Arbeitszeit von 48 Stunden oder mehr pro Woche, erhöhe sich der Grad der Erschöpfung. Insbesondere die zwölf Prozent der Beschäftigten, die regelmäßig Überstunden machen, sind davon betroffen. Um Erschöpfung am Arbeitsplatz vorzubeugen, empfiehlt die Studie ein gutes Teamklima und Entscheidungsfreiheit.