Die deutschen Nachwuchsstars
Sebastian Fitzek und Prime Video machen gemeinsame Sache - und Helena Zengel ist mittendrin. Trotz ihrer erst 15 Jahren hat Zengel bereits eine beachtliche Karriere hingelegt. Auf welchen jungen Schauspieltalenten ebenfalls große Hoffnungen ruhen, zeigt die Galerie.
© Amazon Studios / Britta KrehlHelena Zengel
Wie soll man mit einem Kind umgehen, das durch alle Raster der Kinder- und Jugendhilfe fällt? Nora Fingscheidts "Systemsprenger" (2019) gibt keine einfachen Antworten auf diese Frage, weckt aber tiefes Verständnis für derartige "Problemkinder". Atemberaubend gut verkörperte die damals erst zehnjährige Helena Zengel das innerlich zerrissene, verletzlich-aggressive Mädchen Benni.
© Port au PrinceHelena Zengel
Dieses außergewöhnliche Talent blieb auch der Traumfabrik in Hollywood nicht verborgen. Neben keinem Geringeren als Top-Star Tom Hanks schnupperte Helena Zengel 2021 im Western "Neues aus der Welt" internationale Filmluft. Sie spielt ein junges Mädchen, das Jahre nachdem sie von Indianern gefangengenommen wurde, von Hanks' Figur zu ihren Eltern zurückgebracht werden soll.
© Bruce W. Talamon / Universal Pictures / NetflixHelena Zengel
Und auch auf dem Streamingmarkt hat man längst Notiz von der begnadeten Jungschauspielerin genommen: Neben Stefan Kampwirth übernimmt die Berlinerin eine gewichtige Rolle in der Psychothrillerserie "Die Therapie". Die Adaption des gleichnamigen Romans von Sebastian Fitzek ist ab sofort bei Prime Video zum Streamen verfügbar.
© Amazon StudiosLouis Hofmann
Für seine Hauptrolle im Netflix-Erfolg "Dark" wurde Louis Hofmann 2018 unter anderem mit der Goldenen Kamera als bester Nachwuchsschauspieler ausgezeichnet. Auch sonst lässt sich die Vita des 26-Jährigen sehen: Nach Kinohauptrollen in "Deutschstunde" (2019) und "Der Passfälscher" (2022) verkörpert er ab 2. November in der Netflix-Serie "Alles Licht, das wir nicht sehen" einen kriegsmüden Wehrmachtssoldaten.
© Getty Images / Jeff SpicerLuna Wedler
Luna Wedler (23) gab ihr Debüt in "Amadeus Teens" (2015). Nach einer Schauspielausbildung in Zürich folgte 2017 ihre erste Hauptrolle in "Blue My Mind". Für die Titelrolle in "Das schönste Mädchen der Welt" wurde Wedler mit dem New Faces Award 2019 ausgezeichnet. 2021 war sie nach ihrem Auftritt in "Je suis Karl" auch schon für den Deutschen Filmpreis nominiert. In der Netflix-Serie "Biohackers" (Bild) spielt Wedler die Hauptrolle.
© Netflix / Marco NagelEmilio Sakraya
Emilio Sakraya (27) kann bereits auf eine bewegte Schauspielkarriere zurückblicken: 2010 ergatterte er in "Zeiten ändern dich" unter der Regie von Bernd Eichinger seine erste Kinorolle. Weitere TV- und Kinoauftritte folgten. 2022 besetzte ihn Fatih Akin als Rapper Xatar im Kinodrama "Rheingold", 2024 spielt er im Netflix-Film "60 Minuten" einen Mixed-Martial-Arts-Kämpfer.
© 2022 Getty Images/Andreas RentzLuise Befort
Luise Befort (27) wurde vor allem durch ihre Rolle der magersüchtigen Emma in der gefeierten VOX-Serie "Club der roten Bänder" (2015 bis 2017) bekannt. Anschließend spielte sie in weiteren TV-Produktionen wie "Tatort" (2017), dem Kinofilm "Dem Horizont so nah" (2019) oder der Netflix-Serie "Wir sind die Welle" (2019) mit. Ihre letzte Hauptrolle hatte sie in der ZDF/ORF-Koproduktion "Der Palast" (2021).
© 2019 Getty Images/Joshua SammerDamian Hardung
Auch Damian Hardung (25) erlangte vor allem durch seine Rolle in der VOX-Serie "Club der roten Bänder" (2015 bis 2017) Berühmtheit. Er spielte außerdem eine Hauptrolle in dem Kinofilm "Das schönste Mädchen der Welt" (2018) und war in der Netflix-Serie "How to Sell Drugs Online (Fast)" zu sehen. Seine letzten größeren Auftritte hatte er im Filmdrama "Auerhaus" (2019) und in der ZDF-Serie "Gestern waren wir noch Kinder".
© 2018 Getty Images/Hannes MagerstaedtLena Urzendowsky
Für ihre Rolle in "Der große Rudolph" wurde Lena Urzendowsky 2019 unter anderem mit dem deutschen Schauspielpreis in der Kategorie Nachwuchs ausgezeichnet. Auch einen Grimme-Preis hat die im Jahr 2000 geborene Mimin im Schrank stehen: für ihre Hauptrolle in "Das weiße Kaninchen". Im Jahr 2021 war sie in den Kinofilmen "Sweet Disaster" und "Zwischen Uns" zu sehen, 2023 spielte sie in der Prime-Video-Serie "Luden".
© 2019 Getty Images/Andreas RentzLudwig Simon
Ludwig Simon stammt aus einer Schauspielerfamilie: Seine Eltern sind Maria Simon und Devid Striesow. Der 26-Jährige ist für TV-Produktionen wie "Alles Isy" (2018) sowie seine Hauptrolle in der Netflix-Serie "Wir sind die Welle" (2019) bekannt, außerdem war er in "Babylon Berlin" (2017), "Der Fall Collini" (2019) und "Blackout" (2021) zu sehen.
© 2018 Getty Images/Matthias NareyekLea van Acken
Lea van Acken (24) begann ihre Karriere mit dem Filmdrama "Kreuzweg" im Jahr 2014. 2016 wurde sie für ihre Hauptrolle in "Das Tagebuch der Anne Frank" mit dem Bayerischen Filmpreis als beste Nachwuchsdarstellerin ausgezeichnet. Danach folgten etwa Rollen in der Netflix-Serie "Dark", in der ZDF-Serie "Sløborn" (seit 2020) und zuletzt in der ARD-Produktion "Tod den Lebenden" (2023).
© 2020 Getty Images/Matthias NareyekMaximilian Mundt
Maximilian Mundt (Jahrgang 1996) startete nach seiner ersten Hauptrolle im Kinofilm "Radio Heimat" (2015) als Moritz in der Netflix-Serie "How to Sell Drugs Online (Fast)" international durch. Auch im Prequel-Film "Buba" (2022) wirkte er mit. Neben der Schauspielerei arbeitet Mundt auch als Regisseur, Kameramann und Fotograf. 2023 wurde Mundt für den Kinofilm "Gran Turismo" gecastet.
© 2019 Getty Images/Andreas RentzLena Klenke
An der Seite von Maximilian Mundt gab "How to Sell Drugs Online (Fast)" auch Lena Klenke (27) einen Karriereboost. Bekannt war sie schon davor, dank Engagements ins Filmen wie "Das letzte Schweigen" (2010) und in der Filmreihe "Fack ju Göhte". Serienrollen in "Blackout", "Babylon Berlin" und "8 Tage" lassen sich ebenfalls sehen.
© Getty Images / Sebastian ReuterBruno Alexander
Bruno Alexander (24) spielte von 2012 bis 2013 eine Hauptrolle in der NDR-Kinderserie "Die Pfefferkörner". Anschließend folgten kleinere Rollen in TV-Formaten wie dem "Tatort" (2015) und "Club der roten Bänder" (2017). Zuletzt tauchte Alexander in "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" (Bild) und "Die Discounter" auf. 2023 übernahm er in der Joyn-Serie "Intimate" neben der Hauptrolle auch den Regieposten.
© © 2020 Constantin Television GmbH / Amazon Studios / Soap Images / Mike KrausLina Larissa Strahl
Lina Larissa Strahl spielte in vier "Bibi & Tina"-Filmen die Titelheldin Bibi Blocksberg und arbeitete auch schon als Synchronsprecherin ("Vaiana"). In "Alle für Ella" (2022, Bild) schlüpft sie in die Rolle einer Schülerin, die von einer Musik-Karriere träumt. Die Rolle passt wie angegossen: Die 25-jährige Strahl ist auch als erfolgreiche Musikerin aktiv - inklusive drei Alben.
© Neue Bioskop/Weltkino/© 2021 marc reimannBéla Gabor Lenz
Drei Jahre lang besuchte Béla Gabor Lenz als Jugendlicher ein Schauspielinternat. Anschließend spielte er 2014 in dem Fernsehfilm "Die Auserwählten" seine erste TV-Rolle. Seither war der inzwischen 25-Jährige immer wieder in TV- und Kinoproduktionen zu sehen. In seiner Vita stehen etwa die Netflix-Serien "Dark" und "Wir sind die Welle". Jüngst besetzte ihn RTL für "Legend of Wacken".
© Getty Images/Andreas RentzJana McKinnon
Die österreichisch-australische Schauspielerin Jana McKinnon wurde 1999 geboren. Nach einigen kleineren Rollen spielte sie 2015 in "Beautiful Girl" (Regie: Dominik Hartl) ihre erste Hauptrolle. Sie wurde unter anderem für eine Romy 2019 als beste Nachwuchsschauspielerin nominiert. Größere Aufmerksamkeit erlangte sie dank der Hauptrolle der Christiane F. in "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" (2021).
© 2020 Constantin Television GmbH / Amazon Studios / Soap Images / Mike KrausLea Drinda
Auch für die 2001 geborene Lea Drinda war "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" (Amazon Prime, Bild) ihr erstes größeres Schauspielprojekt. Bislang stand die Berlinerin vor allem in Kurzfilmen der Hochschule für Fernsehen und Film München sowie in vereinzelten Nebenrollen in TV-Krimis vor der Kamera. 2023 verkörperte Drinda die Hauptrolle in der Fantasyserie "Der Greif" (Prime Video).
© © 2020 Constantin Television GmbH / Amazon Studios / Soap Images / Mike KrausJeremias Meyer
Jeremias Meyer wurde am 30. September 1999 in München geboren. Schon als Kind stand er für "Der Bergdoktor" (2009) und "Die Vampirschwestern" (2011, 2013, 2015) vor der Kamera. In der Prime-Video-Serie "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" (Bild) verkörperte er eine der Hauptrollen. Gleiches gilt für die Fantasyproduktion "Der Greif" (2023).
© © 2020 Constantin Television GmbH / Amazon Studios / Soap Images / Mike KrausMercedes Müller
Obwohl sie erst 26 Jahre alt ist, gehört Mercedes Müller fast schon zu den alten Hasen im Filmgeschäft: Als Jugendliche spielte sie unter anderem in dem mehrfach preisgekrönten Jugenddrama "Tschick" (2016). TV-Zuschauer kennen Müller auch aus der ARD-Serie "Oktoberfest 1900". In der Serie "Katakomben" (Joyn PLUS+) spielte sie eine Hauptrolle, 2021 war sie im Netflix-Film "Schwarze Insel" zu sehen.
© 2017 Getty Images/Brian DowlingMohamed Issa
Der 25-jährige Mohamed Issa (hier in "Tatort: Leonessa", 2020) feierte sein Schauspieldebüt 2014 in "Das Ende der Geduld". Im selben Jahr wurde er für seine Rolle in "Wir waren Könige" als bester Darsteller für den Förderpreis Neues Deutsches Kino nominiert. Später war Issa unter anderem in der Kult-Serie "Lindenstraße" (2016 bis 2017) zu sehen, seinen letzten größeren Auftritt hatte er in Sönke Wortmanns Kinofilm "Contra" (2021).
© SWR / Jacqueline Krause-BurbergJanina Fautz
Seit ihrem neunten Lebensjahr ist Janina Fautz aus dem Fernsehen nicht mehr wegzudenken: 2005 spielte sie in Josph Vilsmaiers Märchenfilm "Der Weihnachtsbrei", etliche weitere Rollen ("Die Wilden Kerle 4", Wilsberg") folgten. 2021 war die 28-Jährige auch im Fernsehfilm "Die unheimliche Leichtigkeit der Revolution" zu sehen, 2022 in der Thrillerserie "Auris".
© Getty Images / Pascal Le SegretainTristan Göbel
Tristan Göbel wagte sich schon als Vierjähriger vor doe Kamera ("Reine Formsache", 2006), mit "Tschick" (2016) gelang ihm schließlich der Durchbruch als Schauspieler. Nach dem gefeierten Roadmovie war der heute 20-Jährige in diversen TV-Produktionen sowie in den Kinofilmen "Fack ju Göhte 3" (2017) und "Der Goldene Handschuh" (2019) zu sehen.
© Getty Images/Pascal Le SegretainMilena Tscharntke
Seit ihrem neunten Lebensjahr ist Milena Tscharntke in TV- und Kino-Produktionen zu sehen: Unter anderem spielte sie in Produktionen wie "Dschungelkind" (2011) und "Die nettesten Menschen der Welt" (2023) mit. Für die Titelrolle in "Alles Isy" (2018) wurde die 27-Jährige als beste Nachwuchsdarstellerin mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet. 2022 besetzte sie Karoline Herfurth für eine der Hauptrollen im Kinodrama "Einfach mal was Schönes".
© 2020 Getty Images/Thomas NiedermuellerGro Swantje Kohlhof
Gro Swantje Kohlhof (29) begann ihre Schauspielkarriere in dem Fernsehfilm "Wolfsfährte" (2009) von Urs Egger. Anschließend war sie in TV-Produktionen wie dem "Tatort" (Bild) und Kinofilmen wie "Wir sind jung. Wir sind stark" (2013) zu sehen. 2019 wurde sie von der Zeitschrift "Theater heute" als Nachwuchsschauspielerin des Jahres ausgezeichnet. 2022 gab sie mit "Buy Hard" ihr Debüt als Regisseurin und Autorin an den Münchner Kammerspielen.
© SalzgeberLisa-Marie Koroll
Lisa-Marie Koroll spielte die Tina in den insgesamt vier "Bibi & Tina"-Verfilmungen mit Strahl. Bekannt wurde die 25-Jährige dank der ARD-Serie "Familie Dr. Kleist". 2020 beeindruckte Koroll durch ihre glaubhafte Darstellung einer Magersüchtigen in dem SAT.1-Film "Aus Haut und Knochen". Es folgten Rollen in der RTL-Serie "Ze Network" und im Netflix-Film "Paradise".
© 2021 Getty Images/Andreas RentzJonas Dassler
Der 27-jährige Jonas Dassler war erstmals in dem Kinofilm "Uns geht es gut" (2015) zu sehen. Nach weiteren Rollen in "Das schweigende Klassenzimmer" (2017) und "Werk ohne Autor" (2018) wurde er 2017 mit dem Bayerischen Filmpreis als bester Nachwuchsdarsteller ausgezeichnet. Bei der Berlinale 2020 gewann Dassler den European Shooting Star Award. 2023 war er mit der Sci-Fi-Romanze "Aus meiner Haut" erneut auf der Kino-Leinwand zu sehen.
© 2020 Getty Images/Sebastian ReuterJobel Mokonzi
Jobel Mokonzi steht in ihrer Karriere noch am Anfang, kann aber schon einige Achtungserfolge vorweisen. 2018 und 2019 spielte die Angolanerin in der Jugend-Webserie "Druck" eine Nebenrolle. Ein Jahr später war die 1998 geborene Schauspielerin in dem Kurzfilm "Ada & Naemi" zu sehen. In "Para - Wir sind King" (ab 2021) ergatterte sie ihre erste Hauptrolle.
© 2021 Getty Images/Joshua SammerAaron Altaras
Aaron Altaras ist der Sohn der Schauspielerin Adriana Altaras und des Komponisten Wolfgang Böhmer. 2004 stand der inzwischen 27-Jährige in der Komödie "Mogelpackung Mann" erstmals vor der Kamera. Zudem machte Altaras in dem ProSieben-Film "9 Tage wach" (2020) und der Netflix-Miniserie "Unorthodox" auf sich aufmerksam, ebenso wie 2022 im Kinofilm "Einfach mal was Schönes".
© 2017 Getty Images/Christian MarquardtJeanne Goursaud
Die deutsch-französische Schauspielerin Jeanne Goursaud übernahm bereits einige Nebenrollen, etwa in Bully Herbigs Kinofilm "Bullyparade - Der Film" (2017) und in der RTL-Dramedy "Der Lehrer". 2017 und 2018 spielte die inzwischen 26-Jährige eine Hauptrolle in der Mystery-Webserie "Wishlist", 2021 war sie in "Para - Wir sind King" und "Der Rebell - Von Leimen nach Wimbledon" zu sehen.
© 2021 Getty Images/Pascal Le SegretainAmber Bongard
Seit ihrem Schauspieldebüt in "Tatort: Die große Liebe" (2003) ist die 26-jährige Amber Bonagard aus der Filmbranche nicht mehr wegzudenken: Neben zahlreichen TV-Rollen, etwa in der ARD-Serie "Charité", spielte sie unter anderem in den bislang fünf Kinofilmen der Jugendreihe "Ostwind", in der auch Marvin Linke (Bild) zu sehen ist und der TV-Serie "Tonis Welt".
© 2017 Getty Images/Hannes MagerstaedtGustav Schmidt
Im Kinodrama "Alle für Ella" (2022) spielt Gustav Schmidt den Rapper Leon, der bei einem Song-Contest auf Ella und ihre Band trifft. Bislang war der 26-jährige Magdeburger vor allem im Fernsehen zu sehen, beispielsweise in der Serie "Wir sind jetzt" (ab 2019, RTLZWEI/TVNOW). 2023 war er zudem im "Tatort: Nichts als die Wahrheit" zu sehen.
© Neue Bioskop/Weltkino/Anke Neugebauer