Bares für Rares
Horst Lichter wurde am Donnerstag frech: Der "Bares für Rares"-Moderator verglich den Kopf seines Kollegen mit einer Kugelleuchte und fragte ihn: "Soll ich gehen?" Alles nur Spaß, wie sich herausstellte. Doch auch im Händlerraum geschah Bemerkenswertes ...
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Die neun Kugelleuchten aus Glas, die am Donnerstag veräußert werden sollen, stammten aus den 1970er-Jahren. "Woah, jetzt übertreiben wir es aber ein klein bisschen mit der Farbe Orange, oder?", fragte Horst Lichter ...
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"Man sieht das Pult vor lauter Leuchten nicht mehr", so Sven Deutschmanek. "Soll ich gehen oder was?" fragte Lichter im Spaß. "Nein, du bist mir die liebste Leuchte hier", widersprach der Experte. Nettes Kompliment, aber Lichter konterte fies.
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"Wobei - wenn ihr zwei so nebeneinander steht, man sieht schon eine Familienähnlichkeit", ätzte Lichter angesichts der Kugel neben Deutschmanek. Nicht die Form, auch die Farbe, so der Moderator. Vielleicht wegen seines Karottensaft-Konsums, scherzte Deutschmanek.
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Die Verkäufer klärte Lichter auf, Deutschmanek sei "nicht nur einer der besten Experten", die er je kennengelernt habe, sondern "auch ein Freund" - sonst würde er sich nicht mit ihm zanken. Alles halb so wild also.
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Die aus Bonn angereisten Verkäufer waren Arbeitskollegen in einer Pflegeeinrichtung für Senioren. Beim Entrümpeln des Kellers in der Arbeitsstätte hatten sie die knalligen Kugelleuchten gesichtet. Zu schade als Staubfänger? Das sollte Sven Deutschmanek beurteilen.
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Der Experte lobte den guten Zustand der Objekte. "Uns leuchten die 70er-Jahre entgegen", stellte er fest. Der Hersteller Peill & Putzler sei ein großer Name in Deutschland, referierte Deutschmanek weiter.
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Die grelle Farbe sei typisch für 70er-Jahre, wusste Sven Deutschmanek. Um sich besser verkaufen zu lassen, müssten die Leuchten allerdings neu verkabelt werden. Den Wunschpreis von 100 Euro pro Lampe fand Lichter "mutig".
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450 bis 720 Euro empfahl Sven Deutschmanek. Den Erlös wollten die beiden Verkäufer den Bewohnern ihrer Pflegeeinrichtung zukommen lassen. Im Händlerraum bekamen sie überraschende Unterstützung.
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"Die sind wirklich spitzenmäßig", befand Händler Jan Cizek (Bild), der die lange Tradition der Marke kannte. Seine Begeisterung sah ihm der Kollege Roman Runkel an: "Du wirst bisschen nervös."
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"Und gleich neun, wow!", sagte Lisa Nüdling angesichts des Mitbringsels. Neun Lampen von einer Sorte, das sei in dieser Sendung ein Debüt, glaubte die Händlerin sich zu erinnern.
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Jan Cizek erkundigte sich, ob die Leuchten ursprünglich in der Gastronomie hingen. "So ähnlich", antwortete Verkäufer Janosch und erklärte die Details ...
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Jan Cizek (links) startete mit 100 Euro. Fabian Kahl (rechts) verdreifachte auf Anhieb. Cizek konterte mit 330 Euro. Dann passierte nicht mehr viel von Seiten der Händler. Deshalb half eine Person überraschend mit ...
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"Für mich sind sie leider nichts", sagte Julian Schmitz-Avila (rechts). "Fabian, ins Schloss!", schlug Lisa Nüdling vor. Doch Fabian Kahl fand: "Das passt überhaupt nicht" in sein Reich ...
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Jan Cizek (Bild) erkundigte sich, was die Gäste von seinem Gebot hielten. Die betonten die Qualität und den Ruf des Herstellers. "Was haben Sie sich denn vorgestellt?", fragte Schmitz-Avila. "Mehr", konterten die Verkäufer ebenso knapp wie resolut.
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"Das ist Massenware", versuchte Cizek den Preis zu drücken. Er hatte die Rechnung ohne die Kollegin gemacht! "Jan, überlege mal, du hast neun Lampen, da kannst du eine Mega-Installation machen in einer Gastro!", so Lisa Nüdling (Bild).
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"Wissen Sie, die Lisa hat einfach mal recht", sagte Jan Cizek. Er bot freiwillig 450 Euro. Dr. Lisa Nüdling hatte erfolgreich ein Geschäft abgeschlossen - auch wenn das Geld weder an sie noch an die Verkäufer gehen würde, sondern an die Heimbewohner.
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Sascha Evers und Mathias Melin hatten einen Sparautomaten dabei. In den 50er-Jahren habe man damit Schüler zum Sparen motivieren wollen, wusste Sven Deutschmanek. Der Experte fand den Wunschpreis von 500 Euro angemessen. Roman Runkel zahlte sogar 550.
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"Da war mal jemand ein Kuhverehrer", vermutete Horst Lichter. Albert Maier kannte diesen jemand: J.J. van Poorten schuf das Ölgemälde 1888. Es sei restaurierungsbedürftig, Maier empfahl 600 bis 800 Euro. Kahl erstand es für 560 Euro.
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Einen 750er Goldring mit mittiger Perle aus den 50er-Jahren wollte eine Verkäuferin loswerden. Dem Wunschpreis stimmte Dr. Heide Rezepa-Zabel zu: 300 bis 400 Euro. Letzteres bezahlte Dr. Elisabeth Nüdling.
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Klaus, ein Busfahrer aus Langen, wollte ein Armband verkaufen. Den reinen Goldpreis schätzte er auf 1.240 Euro. Dr. Heide Rezepa-Zabel korrigierte auf 1.260. Fürs Armband empfahl sie einen Verkaufspreis von bis zu 1.600 Euro. Lisa Nüdling bezahlte 1.550.
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