Brendan Gleeson als Winston Churchill
In den letzten Jahren gab es viele Filmbiografien, bei denen Original und Kopie kaum zu unterscheiden waren. Zu den verblüffenden Genre-Beitrag gehört auch diese TV-Produktion: In "Blut, Schweiß und Tränen" spielt Brendan Gleeson (rechts) bestechend authentischen den britischen Staatsmann Winston Churchill (links). Zum 70. Geburtstag des irischen Schauspielers zeigt die Galerie weitere verblüffende Kino-Doppelgänger.
© HBO / Keystone/Getty ImagesBrendan Gleeson
Die HBO-Produktion "Blut, Schweiß und Tränen" markiert einen weiteren Höhepunkt in Brendan Gleesons beeindruckender Karriere. Für seine Glanzleistung als Winston Churchill wurde der irische Schauspieler 2009 mit einem Emmy ausgezeichnet. Es war aber auch eine dankbare Aufgabe, nämlich einen der bedeutendsten Staatsmänner Großbritanniens zu spielen - eine Aufgabe, mit der sich schon manch anderer Schauspieler profilieren konnte ...
© 2009 Getty Images/Kevin WinterGary Oldman als Winston Churchill
Etwa Gary Oldman, der Winston Churchill 2017 in "Die dunkelste Stunde" verkörperte. Auch Darstellung ist hochgelobt und preisgekrönt. 2018 wurde der britische Schauspieler mit einem Oscar als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet. Auch für das Make-up-Team gab es die verdiente Auszeichnung. Insgesamt war das Biopic für sechs Oscars nominiert, auch als bester Film.
© Norman Vigars/Fox Photos/Hulton Archive/Getty Images/UniversalJohn Lithgow als Winston Churchill
Auch John Lithgow brachte die Rolle des Winston Churchill hochrangige Preise ein - nämlich einen Emmy und einen Screen Actors Guild Award, verliehen 2017 für seine grandiose Churchill-Darbietung in der Netflix-Serie "The Crown". Dabei ist John Lithgow noch nicht einmal Brite, sondern US-Amerikaner aus New York!
© Alex Bailey / Netflix / Keystone/Getty ImagesBrian Cox als Winston Churchill
Brian Cox hat ebenfalls schon einige Preise im Regal stehen - jedoch nicht für seine Hauptrolle in "Churchill" (2017). Und das, obwohl der Schotte den Staatsmann mit absoluter Würde spielte.
© Universum / Square One/Keystone/Hulton Archive/Getty ImagesSebastian Stan als Donald Trump
Der Film sei "Müll", "reine Fiktion" und verbreite "Lügen, die längst entlarvt sind", sagte 2024 ein Sprecher von US-Präsident Donald Trump über "The Apprentice". Doch sowohl inhaltlich als auch mit der Wahl von Sebastian Stan für die Rolle Trumps ist die Filmbiografie sehr nahe an der Realität dran. Für seine Leistung erhielt Stan eine Oscar-Nominierung als bester Hauptdarsteller.
© Imago Images / Landmark Media / Newscom WorldSebastian Stan als Donald Trump
In "The Apprentice" beleuchtet Regisseur Ali Abbasi den Werdegang Donald Trumps, der in den 70er-Jahren aus dem Schatten seines mächtigen Vaters heraustreten will und deshalb mit dem gewieften Rechtsberater Roy Cohn (Jeremy Strong) paktiert. Dieser zeigt ihm, "wie man Macht und grenzenlosen Reichtum durch Betrug, Erpressung und die Manipulation der öffentlichen Meinung anhäuft".
© © APPRENTICE PRODUCTIONS ONTARIO INC. / PROFILE PRODUCTIONS 2 APS / TAILORED FILMS LTD / DCMMarisa Abela als Amy Winehouse
"Back to Black" (2024) will die tragische Geschichte von Amy Winehouse aus Sicht der legendären Soul- und Jazz-Sängerin erzählen. In der Hauptrolle: Hollywood-Shootingstar Marisa Abela (Bild, "Industry"). Die 28-jährige Britin kommt dank Make-up und entsprechenden Outfits erstaunlich nah an das Original heran.
© Studiocanal/Dean RogersAmy Winehouse
Was ebenso erstaunt wie die optische Ähnlichkeit: Marisa Abela singt die großen Hits von Amy Winehouse in "Back to Black" selbst. Das muss man sich erst einmal trauen, denn die 2011 verstorbene Amy Winehouse (Bild) galt mit ihrer einzigartigen Stimme als Ausnahmetalent.
© Getty Images/Peter MacdiarmidCailee Spaeny als Priscilla Presley
Sofia Coppolas "Priscilla" (2024) erzählt von den Höhen und Tiefen, die Priscilla Presley an der Seite von Elvis durchlebte, dem "King of Rock and Roll". Vor allem die Leistung von Hauptdarstellerin Cailee Spaeny (Bild, mit Elvis-Darsteller Jacob Elordi) wurde in vielen Kritiken lobend hervorgehoben, nicht nur aufgrund ihrer Ähnlichkeit zur echten Priscilla Presley.
© MubiPriscilla und Elvis Presley
Und hier das Original: Elvis und Priscilla bei ihrer Hochzeit in Las Vegas im Mai 1967. Nach ein paar turbulenten gemeinsamen Jahren folgte 1973 die Scheidung.
© Keystone/Getty ImagesAustin Butler als Elvis Presley
Ein anderer Film, wieder der "King": Austin Butler sah vielleicht nicht eins-zu-eins aus wie Elvis Presley, dank passender Outfits samt Schmalzlocke kommt er in "Elvis" (2022) aber doch ziemlich nah an das Original heran. Und: Er hat einige Sequenzen im Film selbst eingesungen.
© 2022 Warner Bros. Entertainment Inc. / Hugh StewartElvis Presley
Zum Vergleich: der echte Elvis Presley. Sein Gesicht war etwas fülliger als das von Austin Butler. Priscilla Presley, die Ex-Frau von Elvis, war trotzdem begeistert von der Filmumsetzung und bezeichnete Butlers Leistung als "herausragend".
© Getty Images/Hulton ArchiveBen Kingsley als Salvador Dalí
Die Ähnlichkeit mit dem spanischen Genie ist frappierend: In "Dalíland" (2023) verkörpert Sir Ben Kingsley mit großer Hingabe den Jahrhundertkünstler Salvador Dalí.
© SquareOne EntertainmentSalvador Dalí
Er gilt als einer der wichtigsten Vertreter des Surrealismus und einer der wichtigsten Künstler des 20. Jahrhunderts: Ein Markenzeichen (auf Fotos) von Salvador Dalí waren seine weit aufgerissenen Augen und sein Stock, den er oft mit sich führte.
© Reg Birkett/Keystone/Getty ImagesCillian Murphy als Robert Oppenheimer
Mit Hut und Pfeife: Natürlich dürfen die beiden Markenzeichen nicht fehlen. Doch auch so muss man feststellen, dass Cillian Murphy dem Atomphysiker Robert Oppenheimer im gleichnamigen, vielfach preisgekrönten Biopic (sieben Oscars) unglaublich ähnlich sieht.
© Universal PicturesRobert Oppenheimer
Und hier der echte "Vater der Atombombe" auf einem Foto aus den späten 50er-Jahren: Robert Oppenheimer.
© Central Press/Getty ImagesNaomie Ackie als Whitney Houston
Wenn man dieses Bild sieht, kann man den Song fast schon hören: "And I will always love you ...". Aber das hier ist nicht Whitney Houston, sondern Naomie Ackie. Sie verkörpert die 2012 verstorbene Pop-Queen im Biopic "Whitney Houston: I Wanna Dance With Somebody" (2022) mit großer Liebe zum Detail.
© Sony PicturesWhitney Houston
Um möglichst nan an die echte Whitney Houston (Bild) heranzukommen, trainierte Naomie Ackie sechs Monate lang ihre Stimme, für den letzten optischen Schliff wurde unter anderem auch mit Zahnprothesen gearbeitet. Die überlebensgroße Whitney Houston zu verkörpern, sei "ein völlig absurder Lebensabschnitt" gewesen, erklärte Ackie hinterher im Interview mit teleschau.
© Getty Images/Pascal Le SegretainAna de Armas als Marilyn Monroe
Die hinreißende Aura, die Gesten, die Posen und die ikonische blonde Frisur: Würde man es nicht besser wissen, würde man auf diesem Foto die echte Marilyn Monroe vermuten. Doch es ist "nur" Ana de Armas, die im Netflix-Drama "Blond" (2022) in die Rolle der einstigen Filmikone schlüpft.
© NetflixMarilyn Monroe
Um der "echten" Marilyn Monroe (Bild) möglichst ähnlich zu sein, verbrachte de Armas laut Netflix jeden Drehtag zwischen zweieinhalb und drei Stunden in der Maske. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Von der Frisur bis zum Make-up sitzt der Monroe-Look perfekt. Sie habe sogar von ihrem Filmvorbild geträumt während der Dreharbeiten, Zwiesprache mit ihr gehalten, erzählte de Armas in Interviews.
© Baron / Hulton Archive / Getty ImagesKristen Stewart als Prinzessin Diana
Ist sie es oder nicht? Auf den ersten Blick könnte man Kristen Stewart im Filmdrama "Spencer" (2021) tatsächlich für Prinzessin Diana halten.
© Topic StudiosPrinzessin Diana
Alles nur Schein in der Königsfamilie: Das Drama "Spencer" begleitet die Weihnachtsfeierlichkeiten auf dem königlichen Landsitz Sandringham und zeigt die in ihrer Ehe unglückliche Lady Diana (Bild). Für ihre Darstellung der "Prinzessin der Herzen" erhielt Kristen Stewart eine Golden-Globe- und eine Oscar-Nominierung als beste Hauptdarstellerin.
© Princess Diana Archive/Getty ImagesNaomi Watts als Prinzessin Diana
Bereits 2013 hatte Prinzessin Diana ihr eigenes Biopic. Zum Leben erweckt wurde sie dabei relativ glaubhaft von Naomi Watts ...
© Concorde Filmverleih / Laurie SparhamPrinzessin Diana
Dafür musste sich die Schauspielerin vor allem diesen besonderen Blick zulegen, der charakteristisch schien für die Ex-Gemahlin des britischen King Charles. Ein Blick, mit dem Watts die mangelnde äußerliche Ähnlichkeit recht eindrucksvoll kaschieren konnte.
© Newsmakers / Getty ImagesJennifer Hudson als Aretha Franklin
Jennifer Hudson (Bild) hatte den Segen von Aretha Franklin höchstpersönlich: Bis zu ihrem Tod 2018 arbeitete die Soul-Legende selbst an "Respect" (2021), dem Biopic über die Anfänge ihrer Karriere bis zu deren Höhepunkt Anfang der 70er-Jahre, als Beraterin mit. Und Franklin war überzeugt: Für ihre Performance werde Hudson den Oscar gewinnen, prophezeite die "Queen of Soul".
© UniversalAretha Franklin
Auch wenn es am Ende nicht für einen Goldjungen gereicht hat: Hudsons schauspielerische und gesangliche Leistungen begeisterten Aretha Franklin (Bild von einem Live-Auftritt 1968). Dass die Schauspielerin ihr nicht unbedingt ähnlich sieht, war dementsprechend wohl zweitrangig bei der Besetzung.
© Iooss Jr./Getty ImagesTaron Egerton als Elton John
Er wagte sich daran, die große Musiklegende zu verkörpern: In "Rocketman" (2019) spielt Taron Egerton den Pop-Exzentriker Elton John ...
© Paramount PicturesElton John
... und zumindest in puncto Lässigkeit stand der britische Schauspieler dem jungen Elton John - hier auf dem Bild mit 27 Jahren auf der Couch lümmelnd - in nichts nach. Und eine gewisse optische Ähnlichkeit war auch nicht von der Hand zu weisen.
© D. Morrison/Express/Getty ImagesOliver Masucci als Rainer Werner Fassbinder
Wenn sich Filmemacher an der Realität versuchen, ist oft mehr als gutes Make-up gefragt - so wie bei Oliver Masucci, der in die Rolle von Rainer Werner Fassbinder schlüpfte.
© Bavaria FilmproduktionRainer Werner Fassbinder
Oliver Masucci kommt der Regie-Legende Rainer Werner Fassbinder in "Enfant terrible" (2020) nicht nur optisch ganz nahe: Der Schauspieler nahm für den Film 15 Kilo zu und warf sich mit Leidenschaft in die Rolle des exzentrischen Kino-Visionärs.
© John Springer Collection/Corbis via Getty ImagesRosamund Pike als Marie Curie
Sie spielte die Hauptrolle in einem Biopic der etwas anderen Art: In "Marie Curie - Elemente des Lebens" (2019) verkörpert Rosamund Pike die berühmte Wissenschaftlerin, deren Lebensgeschichte allerdings nicht einfach nacherzählt wird. Vielmehr spielt der Film mit Elementen von Graphic Novels, assoziativer Montage und fantastischen Szenen.
© Studiocanal GmbH / Laurie Sparham Marie Curie
Wenigstens die Frisur stimmt: Optische Ähnlichkeiten standen beim Casting für "Marie Curie - Elemente des Lebens" sicher nicht im Vordergrund. Rosamund Pikes Darstellung der Physikerin und Chemikerin, die für die Erforschung der radioaktiven Strahlung und Mitentdeckung der Elemente Polonium und Radium die Nobelpreise für Physik (1903) und Chemie (1911) erhielt, ist dennoch sehenswert.
© Hulton Archive / Getty ImagesRenée Zellweger als Judy Garland
Bühnenstar mit Leib und Seele: In "Judy" (2019) kommt Renée Zellweger der "Vorlage" optisch einigermaßen nahe. Es ist aber vor allem ihr schauspielerisches Können, das ihre Darstellung von Hollywood-Legende Judy Garland so authentisch wirken lässt. Zu Recht gewann Zellweger sowohl den Oscar als auch den Golden Globe als beste Hauptdarstellerin.
© eOne GermanyJudy Garland
Dank einem perfekten Make-up ähnelt Renée Zellweger dabei vor allem der bereits etwas älteren Judy Garland (Bild), die in den 60er-Jahren Hollywood den Rücken kehrte und vornehmlich als Sängerin große Erfolge feierte, bevor sie 1967 mit nur 47 Jahren an einer Überdosis Schlafmittel starb.
© Keystone/Hulton Archive/Getty ImagesChristian Bale als Dick Cheney
Na, hätten Sie ihn erkannt? Christian Bale (rechts), Hollywoods Meister des Jo-Jo-Effekts ("Batman", "The Machinist"), nahm für seine Rolle als einstiger US-Vizepräsident Dick Cheney mal wieder zahlreiche Kilos zu. Der Lohn der Mühe: eine Oscar-Nominierung als bester Hauptdarsteller.
© Universal / Getty ImagesSam Rockwell als George W. Bush
Dick Cheney war Vizepräsident unter dem früheren US-Präsidenten George W. Bush (links) - im Film "Vice" (2018) von Sam Rockwell verkörpert. Auch er war für den Oscar nominiert: als bester Nebendarsteller.
© Universal / Getty ImagesTyler Perry als Colin Powell
Nicht minder beeindruckend in "Vice": die Verwandlung von Tyler Perry (rechts) in den früheren US-Außenminister Colin Powell.
© Universal / Getty ImagesRami Malek als Freddie Mercury
Schon das erste Bild von "Mr. Robot" Rami Malek als Freddie Mercury legte nahe, dass bei der Hauptdarstellerwahl für das Queen-Biopic "Bohemian Rhapsody" (2018) ein Volltreffer gelandet wurde.
© 2018 Twentieth Century FoxRami Malek als Freddie Mercury
Präsenz und Präzision: Rami Malek studierte für seine Rolle in "Bohemian Rhapsody" mit einem Bewegungscoach die Gesten von Freddie Mercury ein - und kam dem Original dabei so nahe, dass er für seine Rolle 2019 mit dem Oscar ausgezeichnet wurde.
© 2018 Twentieth Century FoxFreddie Mercury
Freddie Mercury - hier der echte - war von 1970 bis zu seinem Tod 1991 Frontmann der Rock-Gruppe Queen und eine Naturgewalt auf der Bühne. Malek schafft es vor allem, Mercurys Bühnenpräsenz perfekt nachzuahmen, das Make-up sorgt zudem dafür, dass er und die weiteren Bandmitglieder den Vorbildern sehr ähnlich sehen ...
© Fox Photos/Hulton Archive/Getty ImagesJoe Mazzello, Ben Hardy, Rami Malek und Gwilym Lee
Nicht nur die langen Haare machen die Täuschung im Film perfekt: 1975 gelang Queen mit "Bohemian Rhapsody" der große Durchbruch (von links): John Deacon (Joe Mazzello), Roger Taylor (Ben Hardy), Freddie Mercury (Rami Malek) und Brian May (Gwilym Lee).
© 2018 Twentieth Century FoxQueen
Und so sahen die echten Queen-Mitglieder zu Zeiten ihres ersten Welthits 1975 aus (von links): Bassist John Deacon, Sänger Freddie Mercury, Schlagzeuger Roger Taylor und Gitarrist Brian May.
© Keystone/Getty ImagesMarie Bäumer als Romy Schneider
In "3 Tage in Quiberon" (2018) verkörperte Marie Bäumer (rechts) die Schauspiellegende Romy Schneider. Allerdings waren in diesem Fall weniger das Make-up, sondern eher die natürliche Ähnlichkeit ausschlaggebend - Bäumer wurden im Vorfeld bereits häufiger Rollen als Romy Schneider angeboten.
© Larry Ellis/Express/Getty Images / Peter Hartwig/ Rohfilm FactorHelen Mirren als Queen Elizabeth II.
Winston Churchill war übrigens noch Premierminister, als Elizabeth II. 1953 zu Königin von England gekrönt wurde. Oh Pardon, das ist ja gar nicht Queen Elizabeth II. - sondern Helen Mirren, die für ihre hervorragende Darstellung der Monarchin im Biopic "Die Queen" 2007 den Oscar erhielt.
© ConcordeQueen Elizabeth II.
Der echten Elizabeth II. begegnete Mirren allerdings erst vier Jahre später. Dabei dürften beide so einige Ähnlichkeiten in den Gesichtszügen festgestellt haben - auch wenn Mirren bei der Krönung der Queen 1953 gerade einmal sieben Jahre alt war.
© Getty Images / WPA PoolMeryl Streep als Margaret Thatcher
Und auch diese Darstellerin einer weiteren großen, allerdings nicht-royalen Dame Englands kann den Doppelgänger-Wettbewerb wohl mit Abstand für sich entscheiden: Nein, wir sehen hier nicht die echte englische Premierministerin Margaret Thatcher, sondern die ebenfalls oscarprämierte Schauspielerin Meryl Streep in der Rolle der knallharten Politikerin im Biopic "Die Eiserne Lady" von 2011.
© ConcordeMargaret Thatcher
Und so sah die 2013 verstorbene reale Iron Lady aus: Streep war durch ihre verblüffende Ähnlichkeit mit Margaret Thatcher geradezu prädestiniert dafür, das von vielen gehasste Staatsoberhaupt zu verkörpern.
© Hulton Archive/Getty ImagesMichael Shannon und Kevin Spacey
Im Weißen Haus trafen 1971 hingegen ein "King" und ein Präsident zusammen: Elvis Presley und Richard Nixon entdeckten dabei so manche Gemeinsamkeit. Aus dem Meeting außerhalb der Öffentlichkeit machte die Komödie "Elvis & Nixon" 2016 ein fiktives Gespräch zwischen dem Rock'n'Roll-Star und dem später skandalumwitterten mächtigsten Mann der Welt. So richtig ähneln Michael Shannon und Kevin Spacey ihren berühmten Vorbildern allerdings nicht ...
© Universum Film GmbHElvis Presley und Richard Nixon
So sahen die beiden bei ihrem Treffen 1971 tatsächlich aus. Man sieht: Ein mehr oder minder gutes Elvis-Kostüm macht für eine Imitation ohnehin schon die Hälfte aus; beim oft karikierten Nixon reichen die Hamsterbacken und der mürrische Blick - und den hatte Spacey absolut drauf. Von der skurrilen Begegnung der beiden widersprüchlichen Persönlichkeiten sind nicht mehr als ein paar Fotografien übrig.
© Getty Images / National ArchiveDavid Oyelowo als Martin Luther King Jr.
Sehr gut getroffen ist hingegen Martin Luther King im 2014er-Biopic "Selma": Schauspieler David Oyelowo ...
© 2014 Paramount Pictures / Atsushi Nishijima / StudiocanalMartin Luther King Jr.
... sieht dem 1968 in Memphis ermordeten Martin Luther King Jr. wirklich ähnlich. Gemeinsam mit der täuschend echten pathetischen Stimmgewalt des Bürgerrechtlers war in dem erfolgreichen Drama um den Anti-Rassismus-Kämpfer die Illusion perfekt.
© Getty Images / Hulton ArchiveIdris Elba als Nelson Mandela
Dem anderen großen Kämpfer gegen den Rassismus sah dessen Darsteller hingegen kaum ähnlich: Idris Elba spielte den jungen Nelson Mandela 2013 in "Mandela - Der lange Weg zur Freiheit" jedoch mit solcher Hingabe, dass dies zweitrangig war.
© UniversumNelson Mandela
Und so sah der Kämpfer gegen die Apartheid in Südafrika und spätere Präsident des Landes in jungen Jahren aus: Insgesamt verbrachte Nelson Mandela, der mit seinem Widerstand das rassistische Regime gegen sich aufbrachte, 27 Jahre im Gefängnis.
© Getty Images / KeystoneMuhammad Ali / Will Smith
Sie fühlten sich gerade kurz an Muhammad Ali erinnert? Auch der fand schon ein glaubhaftes Leinwanddouble: Will Smith gab 2002 den vielleicht größten Sportler aller Zeiten im oscarnominerten "Ali". Doch es gibt noch besser getroffene Sportstars.
© Fox / Getty ImagesShia La Beouf als John McEnroe
Zum Beispiel in "Borg/McEnroe" (2017), wo eines der besten Tennis-Matches aller Zeiten in den Fokus gerückt wird: die Begegnung von John McEnroe und Björn Borg 1980 im Finale von Wimbledon. Während bei Shia La Beoufs John McEnroe ...
© 2017 Universum FilmJohn McEnroe
... optisch durchaus noch ein bisschen Nachbesserungsbedarf besteht, lässt sich im Fall von Björn Borg kaum sagen, welcher der echte und welcher der Film-Borg ist.
© Getty Images / Allsport Hulton/ArchiveSverrir Gudnason als Björn Borg
Obwohl Sverrir Gudnason mit 39 Jahren 15 Jahre älter war als Björn Borg in dem Sensationsmatch von 1980, ...
© 2017 Universum FilmBjörn Borg
... sieht der schwedische Schauspieler seinem berühmten Landsmann Björn Borg im Film verblüffend ähnlich.
© Rob Taggart/Central Press/Getty ImagesEmma Stone und Steve Carell
Und noch mal ganz großes Tennis: Emma Stone und Steve Carell spielten 2017 die Tennislegenden Billie Jean King und Bobby Riggs, die 1973 zur titelgebenden "Battle of the Sexes" antraten.
© 2017 Twentieth Century FoxBillie Jean King und Bobby Riggs
Der Vergleich zeigt: Vor allem im Fall von Steve Carells Bobby Riggs hat das Make-Up-Departement ganze Arbeit geleistet. Aber auch Emma Stones Billie Jean King kann sich sehen lassen.
© 2017 Twentieth Century FoxDaniel Brühl als Niki Lauda
Wie Emma Stone konnte auch er den Star, den er spielen sollte, persönlich treffen: Daniel Brühl bereitete sich 2013 auf seine Rolle als Niki Lauda in "Rush - Alles für den Sieg" ebenfalls vor, indem er sich mit dem österreichischen Formel-1-Weltmeister verabredete.
© Jaap Buitendijk / UniversumNiki Lauda
Anscheinend war es ein anregendes Treffen: Der 2019 verstorbene Niki Lauda war vom endgültigen Film begeistert und zu Tränen gerührt. Es wird nicht nur daran gelegen haben, dass er und Brühl tatsächlich zumindest eine ähnliche Mund- und Kinnpartie teilen ...
© Getty Images / Frank BarrattMichael Fassbender als Steve Jobs
So ähnlich sah Michael Fassbender seinem realen Vorbild im Biopic "Steve Jobs" längst nicht. Aber der Darsteller arbeitete 2015 die Charakteristika des streitbaren Apple-Gründers gut heraus. Und mit schwarzem Rollkragenpulli und runder Brille ...
© Universal Pictures / François DuhamelSteve Jobs
... waren die äußeren Markenzeichen des 2011 an einer Krebserkrankung verstorbenen Steve Jobs immerhin vorhanden. Das Drehbuch zu dem Biopic schrieb Aaron Sorkin, der bereits 2010 in einem Film-Skript einen Silicon-Valley-Star porträtierte ...
© Getty Images / Sean GallupJesse Eisenberg als Mark Zuckerberg
... einen wesentlich jüngeren allerdings: Arrogant, genial, komplexbehaftet gibt 2010 in "The Social Network" (erhältlich auf DVD und BD) ein hervorragender Jesse Eisenberg den Facebook-Gründer Mark Zuckerberg. Und trifft sein Vorbild durchaus auch optisch.
© SonyMark Zuckerberg
Insbesondere Eisenbergs bubenhafte Gesichtszüge kommen dem Aussehen des Jungmilliardärs Zuckerberg verblüffend nahe. Der zum Filmstart gerade mal 25-jährige Social-Media-Unternehmer war wohl einer der jüngsten lebenden Personen, die je mit einer Filmbiografie bedacht wurden.
© Getty Images / Sean GallupRobert Pattinson als James Dean
Wie gesagt, den jüngsten Lebenden: James Dean war zum Zeitpunkt seines Todes erst 24. 2015 erschien mit "Life" das erste Biopic über den ersten Kino-Teeniestar. Gespielt wird er darin von einem anderen Mädchenschwarm: Robert Pattinson schaut sogar ein wenig rebellischer aus ...
© SquareOne / UniversumJames Dean
... als das echte Leinwand-Idol mit Lederjacke und Kippe. Nach einem Leben auf der Überholspur kam James Dean 1955 bei einem Autounfall ums Leben.
© Getty Images / Hulton ArchiveNicole Kidman als Grace Kelly
Ebenfalls an den Folgen eines Autounfalls starb die Schauspielerin Grace Kelly, die nach ihrer Adels-Hochzeit als Fürstin von Monaco bekannt wurde. Nicole Kidman verkörperte die junge Kelly 2014 im Biopic "Grace of Monaco" vor allem in ihrer Zeit der Krise ...
© SquareOne / Universum / 2013 Stone Angels / David KoskasGrace Kelly
... und sah ihrem schönen Vorbild in glänzender Garderobe und mit Schmuck behangen durchaus ähnlich. Manche sagen jedoch, dass die Anmut der echten Grace Kelly nie von einer Schauspielerin erreicht werden könne.
© Getty Images / Hulton ArchiveJoaquin Phoenix als Johnny Cash
Für seine Darstellung von Country-Legende Johnny Cash in "Walk The Line" erhielt Joaquin Phoenix 2006 eine Oscar-Nominierung, ...
© 2005 Twentieth Century FoxJohnny Cash
.. zu der nicht nur sein herausragendes Schauspiel beigetragen haben dürfte: Schließlich ähneln Phoenix' markante Gesichtszüge durchaus denen des legendären Originals.
© Hulton Archive/Getty ImagesChadwick Boseman als James Brown
Eine weitere Musik-Legende bekam 2014 mit "Get On Up" eine Verfilmung seiner Lebensgeschichte. Chadwick Boseman gelang es in der Rolle von James Brown hervorragend, die enorme Bühnenpräsenz des Godfather of Soul zu treffen.
© Universal PicturesJames Brown
Eine Aufgabe, die nicht einfach war: Schließlich war der Soul-Gott Brown dafür bekannt, bei seinen Konzerten alles zu geben, herauszuschreien, sich völlig zu verausgaben - für jeden Schauspieler sicher eine erschöpfende Performance.
© Getty Images / Hulton Archive