Trockene Haut im Winter
Viele Menschen haben im Winter Probleme mit trockenen und rissigen Händen. Dafür sind zum einen die niedrigen Temperaturen verantwortlich, zum anderen die trockene Heizungsluft. Durch diese Faktoren wird der natürliche Fett- und Feuchtigkeitsfilm der Haut angegriffen und die Haut wird spröde und empfindlich. Durch häufiges Händewaschen verschlechtert sich der Zustand der Haut zusätzlich.
© iStock/CasarsaEincremen
Das erste Mittel der Wahl gegen rissige Hände ist die Handcreme. Mit rückfettenden Stoffen wie Sheabutter, Urea oder Mandelöl spendet sie Ihrer Haut Feuchtigkeit und stärkt die Hautbarriere. Sie sollten Ihre Hände pro Tag zweimal und nach jedem Waschen eincremen. Bei stark angegriffenen Händen können Sie die Creme dick auftragen und unter Baumwollhandschuhen einwirken lassen.
© iStock/AndreiDavidHandschuhe für draußen
Um Ihre Hände vor Kälte zu schützen, sollten Sie im Freien immer Handschuhe tragen. Trockene Luft und Kälte sind nämlich dafür verantwortlich, dass unsere Haut im Winter austrocknet und reißt. Handschuhe bewahren also nicht nur vorm Frieren und sehen schön aus, sondern sie sind zugleich auch ein wichtiger Bestandteil des Hautschutzes im Winter.
© iStock/licsirenGummihandschuhe
Heißes Wasser und Spülmittel greifen die Hautbarriere ebenfalls an und begünstigen das Austrocknen und Reißen Ihrer Hände. Deshalb sollten Sie beim Putzen und Abspülen unbedingt Gummihandschuhe tragen! Das ist nicht nur im Winter empfehlenswert, sondern das ganze Jahr über - gerade beim Hantieren mit aggressiven Reinigungsmitteln oder dann, wenn Sie generell eine empfindliche Haut haben.
© iStock/djedzuraInhaltsstoffe
Handcreme ist nicht gleich Handcreme. Manche Produkte wirken nur kurz oder irritieren die Haut mehr als dass sie sie schützen, z.B. durch künstliche Duftstoffe. Achten Sie auf rückfettende Inhaltsstoffe wie Glycerin oder Urea - diese stellen sicher, dass die Creme die gewünschte Wirkung erzielt. Urea und Glycerin spenden Feuchtigkeit, machen die Haut geschmeidiger und reduzieren Spannungsgefühle.
© iStock/AntonioGuillemÖlbad
Eine weitere Möglichkeit, trockene Hände zu pflegen, ist ein Ölbad. Verwenden Sie hierfür Oliven-, Mandel- oder Jojobaöl, da diese Öle besonders pflegend und nährstoffreich sind. Wärmen Sie das Öl etwas an, legen Sie Ihre Hände für etwa zehn Minuten darin ein und massieren Sie das Öl leicht ein. Auch etwas Öl im Badewasser ist eine gute Idee: So trocknet das Badewasser Ihre Haut nicht aus.
© iStock/VichienPetchmaiHandpeeling
Peelings gibt es nicht nur für das Gesicht, sondern auch für die Hände. Es entfernt sanft abgestorbene Hautschuppen. Ihr Hand-Peeling können Sie selbst herstellen: Mischen Sie hierzu einfach Zucker, Honig und Olivenöl, bis eine körnige Masse entsteht. Massieren Sie das Peeling dann sanft in die Haut ein und spülen Sie es schließlich mit lauwarmem Wasser ab. Eincremen danach nicht vergessen!
© iStock/zsv3207Ausreichend trinken
Die mangelnde Feuchtigkeit Ihrer Haut kann auch daraus resultieren, dass Sie zu wenig trinken. Gerade im Winter, wenn man weniger schwitzt und demzufolge auch weniger Durst hat, gerät das Trinken oft in Vergessenheit. Dabei ist es für eine gesunde Haut besonders wichtig. Trinken Sie deshalb mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser oder Tee pro Tag.
© iStock/seb_raLuftfeuchtigkeit in den Innenräumen
Einen maßgeblichen Beitrag zu spröder Haut im Winter leistet oft die trockene Heizungsluft in der Wohnung. Mit simplen Mitteln wie einer Schüssel Wasser auf der Heizung können Sie dafür sorgen, dass die Luft feuchter wird. Noch effektiver ist ein Luftbefeuchter, der die Luftfeuchtigkeit zugleich misst und anzeigt. Mehr als 60 Prozent sollte die Feuchtigkeit in der Luft aber nicht haben, da ansonsten Schimmel entstehen kann.
© iStock/Liudmila ChernetskaFeuchtigkeitsspendende Pflanzen
Auch natürliche Mittel wie etwa Aloe vera können der Haut Feuchtigkeit spenden. Tragen Sie den Saft der Pflanze entweder direkt auf Ihre Hände auf oder kaufen Sie ein Aloe-Vera-Gel. Eine feuchtigkeitsspendende und schützende Wirkung haben auch weitere Pflanzen, wie zum Beispiel Kamille, Gurke, Kokosnuss, Avocado oder Ringelblume.
© iStock/ddukangLauwarmes anstatt heißes Wasser
Heißes Wasser löst den natürlichen Fettfilm der Haut auf und trocknet sie deshalb besonders stark aus. Deshalb sollten Sie, wann immer es möglich ist, nur lauwarmes anstatt heißes Wasser verwenden, zum Beispiel beim Händewaschen. Beim Abspülen und Putzen können Gummihandschuhe vor dem heißen Wasser schützen. Baden oder Duschen sollten Sie nicht öfter als nötig.
© iStock/nikkytokUV-Strahlen
Auch UV-Strahlen trocknen die Haut aus. Zwar ist das eher im Sommer ein Thema, aber eben nicht nur. Gerade in den Bergen, wo es kalt, aber dennoch sonnig ist, wird der Sonnenschutz oft vernachlässigt. Aber auch Solariumbesuche im Winter können Ihrer Haut zusetzen. Verzichten Sie also lieber darauf, wenn Sie Probleme mit trockener Haut haben, und cremen Sie sich auch im Winter mit Sonnencreme ein!
© iStock/plprodWundermittel Honig
Honig ist ein echtes Wundermittel - er schmeckt nicht nur gut, sondern wirkt sich auch auf vielfältige Weise positiv auf die Gesundheit aus, nicht zuletzt auf die der Haut. Er spendet Feuchtigkeit und beschleunigt die Heilung rissiger Stellen. Tragen Sie ihn auf betroffene Hautpartien auf, lassen Sie ihn zehn bis 15 Minuten einwirken und waschen Sie ihn im Anschluss mit warmem Wasser ab.
© iStock/Michele UrsiDuftstoffe
Klar wünscht man sich, dass Pflegeprodukte gut riechen. Es gibt jedoch Duftstoffe, die die Haut stark reizen. Meist handelt es sich dabei um künstliche Duftstoffe. Mit parfümfreien oder hyperallergenen Produkten sind Sie auf der sicheren Seite. Bei Seifen sind pH-neutrale Produkte besonders empfehlenswert, wenn Sie eine empfindliche Haut haben.
© iStock/SerhiiBobykErnährung
Die Gesundheit Ihrer Haut hängt auch davon ab, wie Sie sich ernähren. Ein ausgewogener Speiseplan mit vielen gesunden Fetten, Vitaminen und Nährstoffen schützt Ihre Haut vor dem Austrocknen. Besonders wichtig sind Omega-3-Fettsäuren, die beispielsweise in Nüssen, Fisch oder Avocado enthalten sind. Auch Proteine, Zink und die Vitamine C und E sind wichtig für eine starke Hautbarriere.
© iStock/RoxillerPsyche
Auch die Auswirkung von psychischen Faktoren auf die Hautgesundheit sollten nicht unterschätzt werden. Stress und seelische Belastungen machen Ihre Haut anfälliger für das Austrocknen und Reißen und können sogar Hautkrankheiten wie Neurodermitis verursachen. Gönnen Sie sich daher genügend Pausen und tun Sie sich selbst regelmäßig Gutes! Nicht umsonst heißt es: Die Haut ist der Spiegel der Seele.
© iStock/PeopleImagesFortlaufende Pflege
Zwar spürt man den Effekt des Eincremens bereits direkt im Anschluss, aber eine gesunde Haut mit starker Barriere bedarf mehr als punktueller Pflege. Schenken Sie Ihrer Haut im Winter deshalb fortlaufend Aufmerksamkeit und nicht erst dann, wenn es zu spät ist und Ihre Hände bereits spröde und rissig sind. Vorsorge ist hier deutlich einfacher als Nachsorge!
© iStock/Strelciuc DumitruVorsorgen anstatt Nachsorgen
Führen Sie bereits mit Beginn der kalten Jahreszeit eine Pflegeroutine ein, die tägliches Eincremen sowie die anderen, genannten Schutzmaßnahmen beinhaltet. So bleibt Ihre Haut den ganzen Winter über geschmeidig und schön. Wenn Sie erst dann zu pflegen beginnen, wenn die Hände bereits aufgesprungen sind, dann dauert es oft, bis die Barriere der Haut wiederhergestellt ist und Wunden abgeheilt sind.
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