Kein Griff ins Klo
Es ist einer der berühmtesten Szenen der Filmgeschichte: Mit seiner Rolle in "Trainspotting" feierte Ewan McGregor 1996 seinen endgültigen Durchbruch. Doch was machen er und die anderen Stars des Kultfilms heute? Die Galerie zeigt es ...
© UniversalEwan McGregor als Mark "Rent Boy" Renton
Ewan McGregors Renton war das Aushängeschild von "Trainspotting". Ihm gehörte auch die denkwürdigste Szene des Films: Als der Junkie sein Opiumzäpfchen aus den Augen verliert, taucht er in der Untiefen einer Kneipentoilette ab.
© TNT FilmEwan McGregor
Nach dem Erfolg von "Trainspotting" ließen Angebote aus Hollywood nicht lange auf sich warten: McGregor war unter anderem in "Moulin Rouge" (Bild, mit Nicole Kidman), "Big Fish" und "Black Hawk Down" zu sehen. Der (bisherige) Höhepunkt seiner Karriere ...
© FoxEwan McGregor
... war aber dieser: In den "Star Wars"-Episoden I bis III spielte McGregor den Yedi-Meister Obi-Wan Kenobi, der in der Originaltrilogie von Sir Alec Guinness gespielt wurde. Auch in der Serie "Obi-Wan Kenobi" übernahm er 2022 die Rolle des Jedi-Meisters.
© Lucasfilm Ltd.Ewan McGregor
Sehenswertesten Rollen hatte Ewan McGregor auch in anderen Serien: Mit Halbglatze und Schnauzer war er in einer Doppelrolle in der dritten Staffel der traditionell hochkarätig besetzten Krimiserie "Fargo" zu sehen. Zuletzt spielte er die Hauptrolle in der Paramount+-Serie "Ein Gentleman in Moskau" (Bild).
© Paramount+Ewan McGregor
2016 gab McGregor mit "Amerikanisches Idyll" sein Regiedebüt gegeben. Bislang wurde allerdings kein zweites zweites Standbein daraus.
© 2016 splendid film GmbHEwan McGregor
2017 schlüpfte McGregor (Bild, links, mit Jonny Lee Miller) erneut in seine Kultrolle: In der Fortsetzung "T2 Trainspotting" kehrt er als Renton zwei Jahrzehnte, nachdem er seine Freunde um ihr Drogengeld prellte, nach Edinburgh zurück. Seine alte Clique ist davon wenig begeistert ...
© SonyJonny Lee Miller als Simon "Sick Boy" Williamson
Sein alter Kumpel Sick Boy (Jonny Lee Miller, rechts) etwa poliert ihm gleich mal die Fresse. Er lebt 20 Jahre nach den Ereignissen des ersten Films davon, reiche Fetisch-Freier zu erpressen.
© SonyJonny Lee Miller
Sick Boy machte seinem Namen in "Trainspotting" alle Ehre - auch weil er seinen Kumpels mit seinem ständigen James-Bond-Gequatsche "krank" macht. Durch die Rolle des drogenabhängigen Vielschwätzers wurde auch Jonny Lee Miller zum Star.
© UniversalJonny Lee Miller
Durch große Filmrollen fiel Jonny Lee Miller nach "Trainspotting" zwar weniger auf. Er spielte jedoch Theater und machte sich als Serien-Darsteller einen Namen: etwa als Bösewicht in "Dexter", als Anwalt im Comedy-Drama "Eli Stone" oder in der Rolle des ehemaligen britischen Premierministers John Major in "The Crown" (Bild).
© NetflixJonny Lee Miller
Gemeinsam mit Lucy Liu ermittelte er von 2012 bis 2019 in "Elementary" zudem als Sherlock Holmes. Dass er zeitweise an der Seite einer anderen Prominenten stand, ist hingegen fast in Vergessenheit geraten ...
© Paramount / CBS / John Paul FiloJonny Lee Miller
Noch vor Brad Pitt und Billy Bob Thornton hatte Angelina Jolie (Bild) bereits Jonny Lee Miller die ewige Treue geschworen: Von 1996 bis 1999 waren die beiden Schauspieler verheiratet. Von 2006 bis 2018 war Miller mit seiner Kollegen Michelle Hicks liiert, die beiden haben einen gemeinsamen Sohn.
© Antony Jones/UK Press via Getty ImagesRobert Carlyle als Francis "Franco" Begbie
Robert Carlyle war schon 1996 ein bekannter Schauspieler. Nach seiner aggressiven Proletenrolle als Begbie in "Trainspotting" landete er mit der Stripper-Komödie "Ganz oder gar nicht" einen weiteren Kult-Erfolg. Begeistern konnte er auch als Bösewicht ...
© UniversalRobert Carlyle
Als glatzköpfiger Terrorist Viktor Zokas in "Die Welt ist nicht genug" machte Robert Carlyle James Bond das Leben schwer. Was Sick Boy wohl dazu gesagt hätte?
© 2015 Danjaq, LLC and Metro-Goldwyn-Mayer StudiosRobert Carlyle
Märchenfreunde kennen Robert Carlyle hingegen als intrigantes Rumpelstilzchen aus der Serie "Once Upon A Time".
© Walt DisneyRobert Carlyle
In "T2: Trainspotting" zeigte sich sich Robert Carlyle als Begbie bedrohlich wie eh und je. Vom Drehbuch der Fortsetzung war der Schauspieler sofort hin und weg: "Es wird sehr emotional, denn der Film sagt dir, dass du über dich nachdenken solltest. Und du wirst denken: 'Verdammt! Was hab ich nur bislang mit meinem Leben angestellt?'"
© 2016 Sony Pictures Releasing GmbHEwen Bremner als Daniel "Spud" Murphy
Der schrägste Typ der Drogen-Clique war Spud, gespielt von Ewen Bremner (links). Liest man seine Filmografie, möchte man meinen, es mit einem Hollywood-Hochkaräter zu tun zu haben ...
© RTL IIEwen Bremner
Doch in Filmen wie "Pearl Harbor", "Black Hawk Down" und "Exodus: Götter und Könige" spielte Ewen Bremner (52) lediglich kleine Nebenrollen.
© Mike Coppola/Getty Images for TNTEwen Bremner
Auch er feierte sein Comeback: Bremners Figur Spud hängt im "Trainspotting"-Sequel noch immer an der Nadel, entdeckt aber ihre Qualitäten als Schriftsteller.
© 2016 Sony Pictures Releasing GmbHKevin McKidd als Thomas "Tommy" MacKenzie
Nicht verwunderlich: Nachdem seine Figur Tommy (zweiter von rechts) in "Trainspotting" seiner Sucht zum Opfer fiel, war Kevin McKidd nicht im zweiten Teil dabei.
© UniversalKevin McKidd
Über mangelnde Rollenangebote konnte sich der Schotte im Anschluss an den Kultfilm jedoch nicht beklagen, zudem gehört er seit 2008 zum Stammpersonal von "Grey's Anatomy" (Bild).
© Gilles Mingasson/ABC via Getty ImagesKelly Macdonald als Diane Coulston
Mit von der Sequel-Partie war hingegen Kelly Macdonald, die als Diane in "Trainspotting" Renton verführte. Und obwohl sie im neuen Film "nur kurz Hallo sagt", fühlte es sich an "wie ein Klassentreffen", gestand die Darstellerin auf der Weltpremiere.
© Gareth Cattermole/Getty Images for Warner Bros.Kelly Macdonald
Auch die Schottin ist immer noch gut im Geschäft und kann Filme wie "No Country For Old Men" der "Anna Karenina" in ihrer Filmografie vorweisen. Für ihre Rolle in der TV-Serie "Boardwalk Empire" (Bild) erhielt sie sogar zwei Golden-Globe-Nominierungen.
© HBODanny Boyle als Regisseur
Immer wieder sprach Danny Boyle davon, einen zweiten Teil seines Kultfilms drehen zu wollen. Untätig war er zwischenzeitlich nicht.
© Juan Naharro Gimenez/Getty ImagesVielseitig auf Bühne und Leinwand
Er stand unter anderem beim Kletterdrama "127 Hours", dem Thriller "28 Days Later" und dem Biopic "Steve Jobs" hinter der Kamera. Nebenbei konzipierte er 2012 die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in London und wurde für seine Theateradaption von "Frankenstein" mit Jonny Lee Miller und Benedict Cumberbatch gefeiert. Und Boyle steckt auch hinter einem der größten Oscar-Gewinner der letzten Jahrzehnte ...
© Jeff J Mitchell/Getty ImagesOscar-Gewinner
Ein großartiges Drama mit märchenhaften Tönen und leisem Humor: Mit "Slumdog Millionär", das die Geschichte des Quiz-Kandidaten Jamal Malik (Dev Patel, links) erzählt, räumte Danny Boyle 2009 bei den Oscars ab. Der Film gewann acht Auszeichnungen, unter anderem als "bester Film" und für die "beste Regie".
© Prokino