Der Gesang der Flusskrebse - So. 05.01. - SAT.1: 20.15 Uhr

Das Mädchen aus dem Sumpf

01.01.2025 von SWYRL/Jasmin Herzog

Der Roman "Der Gesang der Flusskrebse" über ein Mädchen, das im Marschland von North Carolina zurückgelassen wurde, wurde 2019 zum Bestseller. Die Verfilmung unter Regie von Olivia Newman ist mehr als zwei Jahre nach dem Kinostart nun bei SAT.1 zu sehen.

Es ist immer feucht, man trifft auf unzählige Insekten und Reptilien, manchmal auch auf einen Bären: Bei Naturfreunden genießt das Marschland in North Carolina und Virginia einen enorm hohen Stellenwert. Aber dort leben, das will fast niemand. Entlaufene Sklaven kamen einst in die Gegend, um sicherzustellen, dass die Sklavenhalter ihnen nicht folgen; bis heute kursieren viele Geschichten von bösen Geistern im Sumpf. Genau hier siedelte die US-Autorin und Zoologin Delia Owens einen Roman an, der die Literaturszene im Sturm eroberte. "Der Gesang der Flusskrebse" war 2019 das meistverkaufte Buch in den USA und dominierte auch in Deutschland lange die "Spiegel"-Bestsellerliste. 2022 kam eine große Verfilmung des Stoffes unter Regie von Olivia Newman ins Kino. SAT.1 zeigt den Film nun als Free-TV-Premiere.

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Wenn die Fremde zur Verdächtigen wird

Die Protagonistin dieser Geschichte heißt Kya, im Film wird sie gespielt von Daisy Edgar-Jones. Als kleines Mädchen wurde Kya von ihren Eltern im Marsch zurückgelassen, in den Folgejahren schlug sie sich in dieser lebensfeindlichen Umgebung am Rande der Zivilisation alleine durch. Die Menschen der nächstgelegenen Ortschaft Barkley Cove begegnen ihr mit Ablehnung und Hänseleien - Kya, das Mädchen aus dem Sumpf, ist eine absolute Außenseiterin. Die Erzählung erinnert im ersten Moment ein wenig an die romantisierten Abenteuergeschichten von Mowgli aus dem "Dschungelbuch" oder Tarzan, ein klassisches Happy End gibt es in diesem abgründigen Mystery-Drama allerdings nicht.

Als sie eines Tages Kontakt zu zwei jungen Männern aus Barkley Cove herstellt, tut sich für Kya eine ganz neue Welt auf. Eine erste zarte Liebesbeziehung bahnt sich an. Dann aber findet man einen der beiden Männer tot im Sumpf, und Kya, die vermeintliche Wilde aus dem Marsch, wird schnell zur Hauptverdächtigen. Sie muss flüchten, zurück in den Sumpf - dorthin, wo sie gelernt hat, für sich selbst einzustehen und sich zu verteidigen.

"Weit draußen, wo die Flusskrebse singen", sagt sie, sei nur eine Sache gewiss: "Jedes Geschöpf tut alles, um zu überleben."

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