The Rolling Stones - Crossfire Hurricane - Fr. 26.05. - ARTE: 21.45 Uhr

Vom Aufstieg in den Rock-Hochadel

24.05.2023 von SWYRL/Eric Leimann

ARTE zeigt den bemerkenswerten Film "The Rolling Stones - Crossfire Hurricane". Zum 50. Geburtstag der Band schilderte Brett Morgens Dokumentarfilm 2012 die Karriere der Rolling Stones als bösen Gegenentwurf zur heilen Welt der Beatles.

"The Rolling Stones - Crossfire Hurricane" vom hochgelobten Dokumentarfilmer Brett Morgen ("Cobain - Montage of Heck"), den ARTE nun zur besten Sendezeit wiederholt und in einen Stones-Themenabend einbettet, fasste 2012 die Geschichte der vielleicht wichtigsten noch existierenden Band der Rock'n'Roll-Gründerjahre zusammen. Der Film, an dem die Bandmitglieder rund um Mick Jagger und Keith Richards intensiv mitarbeiteten, stilisiert die Briten um das geniale Songwriter-Duo Jagger/Richards einmal mehr als "bösen Gegenentwurf" zur helleren Welt der Beatles. Man ahnt es ja längst: Scheinbar hat das Böse die Zeit besser überdauert. Der Film, der seine Weltpremiere auf dem London Filmfestival 2012 hatte, überzeugt über 111 Minuten mit Bildern in Spielfilmqualität und einen atemberaubenden Schnitt.

"I was born in a crossfire hurricane", lautet die erste Zeile des Rolling-Stones-Songs "Jumpin' Jack Flash" aus dem Jahr 1968. "Ich wurde in einem Wirbelsturm aus Kreuzfeuern geboren. Und heulte meine Mutter im Regen an. Ich wuchs bei einer zahnlosen, bärtigen Schabracke auf und wurde mit einem Riemen auf meinem Rücken erzogen - aber jetzt ist es in Ordnung, jetzt bin ich Jumpin' Jack Flash." Die vieldiskutierten Zeilen - geht es um Jagger, der als Kleinkind in London die Luftangriffe der Deutschen erlebte oder wurde er gar von seiner Mutter geschlagen? - geben dem Dokumentarfilm seinen Titel.

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Auch 2022 ist noch nicht Schluss

Eine besondere Leistung von Filmemacher Brett Morgen besteht darin, dass er in seinem Film zeigt, was es bedeutete "ein Stone" zu sein, indem er die Bandmitglieder - auch die ehemaligen - zu Wort kommen lässt. "Als unsichtbarer Chor hinter der Bühne, der das zu sehende Archivmaterial kommentiert", wie Kritiker Michael Hann in "The Guardian" 2012 schrieb. Ob die Geschichte der Stones auch nach dem Tod ihres Schlagzeugers Charlie Watts am 24. August 2021 weitergeht, ist mittlerweile geklärt. Es wurde und wird wieder getourt.

Im Anschluss zeigt ARTE um 23.40 Uhr mit "Rolling Stones: A Bigger Bang" die Übertragung eines legendären Konzerts am Copacabana Beach in Rio de Janeiro im Jahr 2006.

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